"Eigentlich sollte er wissen, wie man ein Kondom überzieht. Schließlich kann er sich seit 38 Jahren auch alleine anziehen."
"Na, ich weiß nicht. Hast du gesehen, wie schief seine Krawatte sitzt?"
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Als mir das erste Mal das unmoralische Angebot gemacht wurde, meinen Körper für Geld zu verkaufen, war ich süße 18 Jahre jung, naiv und ehrgeizig. Ich wollte damals hoch hinaus und machte, während meine Mitschüler in den Sommerferien an den sonnigen Baggerseen der Umgebung Bräune und Flirtkenntnisse vertieften, ein Praktikum in der Werbeabteilung einer deutschen Großbank. Dieser Unternehmensteil war leider nicht in dem damals höchsten Hochhausturm im Frankfurter Bankenviertel untergebracht, sondern in der Schmuddelecke rund um den Hauptbahnhof. Der tägliche Gang zur Arbeit war ein Spießrutenlauf durch Junkies, Dealer und Nutten, nur getoppt vom Weg in die Kantine durch die Taunusanlage, wo sich Heroinabhängige vor meinen unschuldigen Augen ihren Schuss setzten. Noch spannender fand ich allerdings das Treppenhaus des Bordells, das man so hervorragend aus der Grafikabteilung beobachten konnte. Es herrschte reger Verkehr auf den Stufen. Des Mittags suchten erstaunlich viele Anzugträger die leichten Damen auf. Ich stellte mir gern vor, wie Vorstandsassistent A. auf den Leiter der Abteilung Kreditwesen Südost trifft: «Ach, heute Mittag thailändisch?» «Nein, ich mags lieber deftig polnisch.» «Schönen Tag noch, man sieht sich.»
Ich wartete also eines warmen Sommerabends nach der Arbeit vor dem Bürohaus auf meinen Freund, mit dem ich noch über die Zeil zu bummeln gedachte. Er verspätete sich wie üblich. Ich vertrieb mir die Zeit indem ich die Umherflanierenden beobachtete. Eilig in Richtung Bahnhof strebende Arbeitnehmer, Einkäufer, die den Vorabendzug noch erwischen wollten und verdächtig langsam Gehende, die die Auslagen der hiesigen Geschäfte ebenso bewunderten wie die Auslagen der Damen, die mehr oder weniger diskret auf Kundschaft warteten. Ich wartete ebenfalls, länger als geplant und mit meinem weißen Blüschen und Kostümrock deutlich andere Zielgruppen ansprechend. Dachte ich.
«Wie viel?», fragte mich ein älterer Herr in grauem Anzug. «Wie bitte?», antwortete ich völlig erschrocken. «Wie viel nimmst du fürs Blasen?», wurde er deutlicher. Damals hatte ich von Tuten mehr Ahnung als von Blasen, und so kam es, dass mir die Tränen in die Augen schossen. Vor Scham, dass mir jemand zutraute, ich sei käuflich. Und vor Scham, dass ich noch nicht einmal genau wusste, wie es ging, dieses Blasen. Für derartige Aufklärungsversuche war der sich deutlich verspätende Freund zuständig, der nicht eben zu den eifrigsten Lehrmeistern gehörte. Der Fragende bemerkte seinen Irrtum schnell, murmelte eine Entschuldigung und machte sich davon. Ohne mich aufzuklären, wie viel denn so der gängige Marktpreis für einmal Blasen sei, ein Versäumnis, das mir die Einsicht in die Vermarktungsmöglichkeiten meines Körpers verwehrte.
Das nächste Mal bot man für meinen Körper ein halbes Königreich, immerhin. Mein Vater, der damals in Marokko weilte, zeigte in trauter wenngleich adeliger Männerrunde Fotos seiner Frau und halbwüchsigen Tochter herum. Meine Mutter, lieblich, blondgelockt und blauäugig, erregte der Herren Interesse natürlich sofort, wenn auch nur kurz, da verheiratet. Mein Vater, pragmatisch veranlagt, musste sich damals gesagt haben: Unterbringen muss ich sie sowieso irgendwann, wieso nicht hier und jetzt? So kam es, dass er mir nach seiner Rückkehr aus Marokko das Angebot eines schwarzlockigen Jünglings unterbreitete. Ein halbes Königreich habe dieser geboten, dazu noch eine wunderbare braune Araberstute mit langer Mähne. Eine Geschichte wie aus 1001 Nacht. Trotzdem fing ich an zu weinen, denn wie herzlos war mein Vater, wie gemein, dass er mich an einen Prinzen aus einem fernen Land verschachern wollte. Gut, dass dies nur ein Märchen war, denn mein Vater sah mein Leid und berichtigte sich sofort. Man habe nur ein paar Kamele geboten. Es sei auch kein Prinz gewesen sondern sein Chauffeur. Ich weinte trotzdem weiter, hartnäckig und trotzig. Solange bis ich meine wunderbare braune Araberstute reiten durfte.
Weniger weinen denn verblüfft lachen musste ich bei dem letzten Angebot, das ich einem Mann machte. Es waren genau 6 Cent. Die Kosten für ein Telefonat, das dieser Mann nicht mit mir führen wollte. Er weigerte sich trotz Aufforderung standhaft anzurufen und schickte lieber SMS mit der Frage, wann ich das nächste Mal mit ihm vögeln wollte. Man könne es doch auch per SMS verabreden. Er rief nicht an. Wir vögelten also nicht. Vielleicht zum Glück. Hätte er angerufen, wer weiß, wie viel es ihn hinterher gekostet hätte.
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1. Zum Segeln geeignete Turnschuhe tragen. Sonst blaue Flecken.
2. Die Bootstoilette nur benutzen, wenn der zum Abpumpen benötigte zweite Ventilhebel auf "on" steht.
3. Den Anweisungen des Bootseigners unbedingt Folge leisten. Sonst blaue Flecken.
Und das nächste Mal lernen wir, dass es der Harmonie an Bord nicht unbedingt förderlich ist, einen in den Kurs segelnden Zahnarzt mit Holzboot ein wenig laut als "Klempnersegler" zu bezeichnen. Insbesondere, wenn der Bootseigner selbst diesem schönen Berufsstand zugehört.
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Deutsche Rechtschreibung, schwere Rechtschreibung.
Was immer wieder auffällt: Die Redewendung "Mann, Mann, Mann" (oft auch zusammen geschrieben) als Ausdruck genervter Überraschung wird immer wieder gern "man, man, man" geschrieben.
Mann.
Aus: Abteilung für Sprachverehrung.
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Darüber muss ich doch immer wieder herzlich lachen: "Wir machen heute einen Männerabend."
Frage: Jungs, wieso bin ich dann immer dabei?
Antwort: Weil wir eine Quotenfrau brauchen. Außerdem kannst du dem Taxifahrer sagen, wohin wir wollen, wenn wir nicht mehr können.
Gedanke: Ich bin also das Kindermädchen.
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Tägliche Leerung, immer mit dem flauen Gefühl, es könnte der nächste Strafzettel im Briefkasten sein. Ja, auch mit dem Roller fährt man in 30er-Zonen nicht ungestraft zu schnell.
Heute ein Brief, einer von der Sorte, deren Umschlag ein wenig zerknittert aussieht, so, als ob er eine lange Reise hinter sich und viel zu erzählen hätte. Die Briefmarke ein kleines Gemälde: Ein exotischer König wacht über ein Land im fernen Osten und den Wert des Postzeichens.
Er schreibt, es gehe ihm gut, aber die Internetcafés in der Bergen Nordthailands seien rar gesäht, daher greife er zur guten alten Feder respektive Kugelschreiber. Seine Schrift habe ich noch nie gesehen; obwohl wir über 450 Mails in dem halben Jahr unseres Zusammenseins austauschten, gehörte Handgeschriebenes nicht zu unserer Kommunikation. Sie überrascht, ist von einer fast mädchenhaften Anmut, mit vielen Kringeln, Schleifen und vorsichtig gesetzten Punkten.
Er finde nun endlich die Ruhe, die er gesucht habe, in diesem abgelegenen Nest zwischen grünbewaldeten Hügeln. Er gebe Unterricht, seine Schüler seien gelehrig und gelenkig, ganz wie es sein solle für das Erlernen dieser Kampfkunst.
Meine Gedanken reisen zu ihm und in die Vergangenheit. Damals glaubte ich, nur mit ihm zusammen die Welt entdecken zu können, mit ihm, dem weitgereisten, ungezähmten Abenteurer, der sich trotzdem am liebsten des Sonntags im 'Hotel Mama' verwöhnen ließ und seine schwäbischen Ursprünge doch nie verleugnen konnte.
Wir schieden recht schnell voneinander, als mir bewusst wurde, dass er das 'Hotel Mama' auch auf die Weltreise mitnehmen wollte, mit mir als dienender Hauptprotagonistin.
Ich stelle mir vor, wie er in seinem Bambushaus für 50 Euro Monatsmiete sitzt und meditiert und sich doch leise nach den Maultäschle sehnt, die ihm nicht nur seine Mutter sondern auch ich so wohlschmeckend zubereiteten. Der letzte Satz bestätigt diese Ahnung: "Manchmal möchte ich in zwei Welten leben, einmal in Deutschland, wo die Weggefährten nicht nach zwei Monaten aus dem Blickfeld verschwinden und man bei einem Abendessen und Rotwein diskutieren kann..."
Sehnsucht, die bei mir den umgekehrten Weg geht: Reisend in der einen Welt, mit immer neuen Weggefährten und Geschichten, die einem an jedem Busstop, an jeder Weggabelung in den Schoß fallen. Aber mit einsamen Abenden im Restaurant oder Hotel und diffizilen Situationen, in denen man als Frau gern einen starken Begleiter um sich wüsste. Und in meiner Metropolenprovinz, wo mich das soziale Netz umspannt in das ich mich fallen lassen kann, wenn mal wieder der letzte Liebhaber nicht das gehalten hat, was er als potenzieller Lebensabschnittsgefährte versprach (oder anders herum).
Ich sollte solche Briefe nicht lesen. Sie wecken ungesunde und unruhig machende Sehnsüchte. Und nachher finde ich mich noch in irgendeinem exotischen Nest wieder und schreibe Briefe an einen Exfreund, in denen ich seine ausgezeichneten Speckpfannkuchen lobe. Dann doch lieber Strafzettel in der Post.
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Der Herr R. weckte mich zu nachtschlafender Stunde mit einer Kettenmail einem Stöckchenwurf, ich möge doch meinen Literaturgeschmack kund tun. Nun habe ich doch gar keinen Geschmack, und bei Literatur tun es zu gegebener Zeit auch mal Groschenromane. Aber weil ich den Herrn R. so nett finde und seine Bemerkungen über die Aktenlage gern lese, mache ich bei den Buchfragen natürlich mit:
1. You’re stuck inside fahrenheit 451, which book do you want to be?
Sollte ich ein Buch sein wollen/müssen/dürfen, wenn ich auswendig gelernt werden sollte, dann wäre ich wohl 'Die Bibel'. Viele Menschen zitieren mich auswendig, aber so richtig verstanden hätte mich ohnehin keiner. Das ist dann wohl jetzt Blasphemie, oder? Egal.
2. Have you ever had a crush on a fictional character?
Nein. Ich bin doch selber fiktiv.
3. The last book you bought is:
Zwei: Lonely Planet 'India' und 'Eleanor Rigby' von meinem Lieblingsautor Douglas Coupland.
4. The last book you read:
Ich lese meistens zwei oder drei Bücher parallel. Also: Gabriel Garcia Marquez' 'Leben, um davon zu erzählen' und Tine Wittlers 'Horst Go Home' (ein Geschenk von Frau Franziskript).
5. What are you currently reading?
Und wieder zwei Bücher, die aktuell neben meinem Bett liegen: Helge Timmerbergs 'Tiger fressen keine Yogis' (für die Schürung des ewigen Fernwehs) und 'Die Unternehmung im internationalen Wettbewerb', herausgegeben von Leo Schuster.
6. Five books you would take to a desert island:
Auf einer einsamen Insel langweile ich mich garantiert nach einer Woche. Für diesen Zeitraum reichen dann wohl folgende Bücher:
1. Den aktuell gültigen Lonely Planet für diese einsame Insel
2. Irgendwas von Jeffrey Eugenides, Douglas Coupland, T.C. Boyle oder Mark Childress (huch, warum nur alles Männer, warum nur alle aus Übersee?)
3. Antony Bourdain: 'Ein Küchenchef reist um die Welt' - die besten Zubereitungsarten für exotisches Getier (für die Inselfauna)
4. Die Bibel
5. Irgendein Klassiker von Goethe. Ich bin ja Bildungsbürgerin, jawoll!
Ich gebe die Fragen mal per Kettenmail Stöckchenwurf weiter an Frau Franziskript, deren Vorliebe für Haruki Murakami ich einfach nicht teilen will, Herrn Vierzigirgendwas, der auch sehr belesen wirkt oder jedenfalls gut blufft und Frau Eva, die sich endlich wieder ausschreibt und deren Vorliebe für Francoise Sagan ich nur zu gut verstehe.
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Mir scheint, da besucht Jemand die gleiche Tanzstunde.
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Ich mache keine Diät. Es ist ohnehin zu kalt für den Leoparden-Bikini.
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Achtung: Pseudointellektuelle Gedankenlosigkeiten
zum Tagesausklang
Jedes Jahr, wenn sich die europäische Filmelite an der Côte d'Azur trifft, ereilt mich ein Lachanfall, der dem letzten deutschen Gewinner der Goldenen Palme von Cannes gilt. Mir scheint, Wim Wenders macht zäh und verbissen ebenso anspruchsvolle wie langweilige Filme, nur um noch einmal in Cannes Erfolg zu haben. Wie immer ohne Erfolg.
Wenigstens darf ein Deutscher oder Quasi-Deutscher in der Jury sitzen: Fatih Akin hat sich extra für diesen Anlass von seiner Schmalztolle verabschiedet. Man darf gespannt sein, ob er seine Verlobung mit Salma Hayek noch vor der Preisverleihung bekannt gibt.
Ob Gallenberger auch da ist? Wir brauchen mehr Oscars.
Wir sind nämlich schon Papst. Und Deutschland.
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Endlich amtlich: Frauen haben einen Schuhtick. Unterstützende Worte von Bette Midler: "Gib einem Mädchen die richtigen Schuhe und sie wird die Welt erobern." Ich brauche eindeutig neue Schuhe.
Quelle: Spiegel-Online
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Mein guter Freund H. ist überzeugt: "Tango wird dir gefallen!" Ich bin nicht ganz so sicher, sage aber zu, als ein attraktiver Herr meines Bekanntenkreises anfragt, mit ihm diesen schönen Gesellschaftstanz zu erlernen. Wir kennen uns seit einer halben Ewigkeit, haben die ein oder andere Party gemütlich in einer Ecke verquatscht und sind uns sicher: Ohne Beziehung klappt ein Tanzkurs wesentlich besser. Vor allem, wenn man sie nicht miteinander pflegt.
So schreiten wir also eines schönen Dienstagabends zu bester 'Desperate Housewives'-Zeit in den Parkettsaal einer bekannten Berliner Tanzschule. Unsere Freunde, auf deren Tanzwut die Idee eines gemeinsamen Kurses erwuchs, sind auch schon da.
Der Tanzlehrer fordert uns zunächst auf, zu gehen. Einfach nur gehen. Oder vielmehr: Den Führungsanspruch aufgeben, den emanzipierte Frauen heutzutage durchaus einmal haben. Gar nicht so einfach. JC tritt gelegentlich auf meine Schuhspitzen. Um dies zu vermeiden, macht er im Folgenden extra große Schritte an mir vorbei. Wir sehen aus wie ein betrunkener Matrose mit einer trippelnden Hafenhure.
Das findet auch der Tanzlehrer und nimmt sich unserer ungelenken Versuche an: "Du musst sie mehr in den Arm nehmen. Seid nett zueinander!" Wir sind nett zueinander, aber es klappt trotzdem nicht. Andere Paare haben dieses Problem ebenfalls. Da ist die rundliche Russin mit dem kahlköpfigen Freund, der sich verzweifelt bemüht, alles richtig zu machen. Oder unsere Freunde, die schon im täglichen Leben miteinander alles diskutieren und dies auch auf dem Parkett fortführen. Ein Paar fällt besonders auf: Sie, überschlank und, sagen wir es mal höflich, mit einem Charaktergesicht gesegnet, und Er, hübsch wie der junge Morgen und einen halben Kopf kleiner als sie. Genau mein Beuteschema, übrigens. Bei denen funktioniert es auch nicht. So, so.
Nach zwei Stunden sind wir schweißgebadet und entnervt. Die Füße wollen nicht wie der Kopf, und dann gibt es da noch Arme, deren genaue Funktion noch erforscht werden muss. "Nun lass mich doch endlich führen", "Nimm die Schulter in die Drehung, sonst falle ich ins Nichts" oder "Warum willst du immer Recht haben" sind die Sätze, die dutzendfach von den anderen Paaren zu hören sind. JC und ich haben eine andere Strategie: Wir tanzen einfach nur schlecht miteinander und machen uns keine Vorwürfe. Wie gut wir tanzen können, merken wir, wenn wir mit anderen Tanzpartnern über das Parkett flitzen. Der junge Mann mit der Pferde-..., äh, Charaktergesichtfreundin und ich schweben gottgleich und elegant durch den Saal.
It takes two to Tango, heißt es. In unserem Fall bedarf es wohl noch anderer, um wirklich gut zu tanzen.
Edit: Seit der ersten Stunde hat sich in punkto Tanzstil einiges verbessert.
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Den habe ich am Samstag kennengelernt. Das war nichts. Aber er schreibt so schön darüber. Oder vielmehr: nicht.
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Einige Fragen nach der Blogmich05:
1. Wann bin ich nach Hause gekommen?
2. Wie bin ich nach Hause gekommen?
3. Woher kommt der handtellergroße blaue Fleck auf meiner rechten Pobacke?
4. Warum hat mich niemand daran gehindert, nach dem ersten Wodka-RedBull meines Lebens noch einen zweiten und dritten zu trinken?
5. Wieso blogge ich weiter, obwohl ich eigentlich nicht wollte?
6. Macht bloggen süchtig?
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Intro.
Alexander Klaws singt den Titelsong "Blog mir gute Seiten, schlechte Seiten". Jeanette Biedermann singt im Background.
Szene I
In Frau Modestes Büro. Herr R. sitzt vor ihrem Schreibtisch und hat beide Hände verbunden. Er hält mühsam eine Zeitung in der Hand.
Frau Modeste: „Mein Gott, Herr R. Was haben Sie sich denn getan?“
Herr R. (leise weinend): „Erst habe ich mir an den Strickblogger-Akten die Hände aufgeschnitten. Und dann habe ich mir die Wunden mit dieser schmutzigen Geschichte (er wedelt mit der BLÖD-Zeitung) infiziert. Sehen Sie selbst.“
Er hält ihr die BLÖD-Zeitung hin. In großen Lettern steht: Herr Sebas: SIE HAT MICH GEZWUNGEN!
Herr R.: „Der Herr Sebas war einer blonden, berühmten Schauspielerin derart verfallen, dass er für ihren Faltenhund sogar Botox besorgt hat. Sie wollte einen glatten Hund haben, einen der zu ihr passt. Mit dem Zeug hätte er ganz Kleinbloggersdorf vergiften können. Als er es ihr zu einem konspirativen Treffen bringen wollte, hatte er diesen Unfall.“
Frau Modeste: „Na, Gott sei Dank. Dann können wir uns ja jetzt wieder den wichtigeren Dingen zuwenden. Was gibt es Neues von den Bloggermördern?“
Herr R.: „Heute hat sich die zweite Bloggermörderin gestellt: Es ist das Wortschnittchen. Sie hatte alles von langer Hand geplant: Erst so tun, als ob und dann hinterrücks zuschlagen und letztendlich als Heldin dastehen. Die Sternchenblogger waren schon lange Ziel ihrer Gemeinheit.“
Frau Modeste: „Herr R., spannen Sie mich nicht auf die Folter! Was ist mit dem Strickbloggermörder?“
Herr R.: „Noch nicht gefasst. Wer das wohl sein mag?“
Frau Modeste: „Egal. Wir werden es in der nächsten Staffel von GBSB herausfinden. Sonst noch was, bevor Sie verbluten?“
Herr R.: „Ja, unser Dorfschenk, Don Dahlmann, lädt am Samstag anlässlich seines Ruhms als Werbestar zu einer großen Party in den „Doppelten Dahlmann“ ein. Und er will eine ganz besondere Enthüllung machen.“
Frau Modeste: „Na, dann ist ja alles geklärt. Bis Samstag dann.“
Herr R.: „Bis Samstag.“
Stimme aus dem Off: Wie wird die Party am Samstag? Klicken Sie auch nächstes Mal wieder zu, wenn es irgendwann heißt: (Alexander Klaws singt:) "blog mir gute Seiten, schlechte Seiten"
Abspann: Klickzahlen.
Was bisher geschah, hier in den Folgen 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12 und 13.
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Ich wandere aus und züchte in Neuseeland Schafe.
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