Klatsch.

Dieses unmittelbare Bedürfnis, jedem Landungsklatscher einfach mal eine zu langen.

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Achso.

Und bevor ich es vergesse: Wünsche einen guten Rutsch gehabt zu haben. Bei knapp 24 Grad (plus) ist das übrigens auch ganz nett.

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Erholung.

Das Erstaunliche an der Erholung ist, dass man sie gar nicht bemerkt. Die ersten beiden Tage am Urlaubsdomizil sind randvoll mit Eindrücken, Augenstress pur. Dann beginnt man, ein wenig klarer zu sehen. Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Denn die bildschirmgeschädigten Pupillen weiten sich auf den Horizont und der ist am Meer bekanntlich unendlich weit. Blickwinkel verändern sich, Ansichten ebenso. (Ich habe mir Wanderschuhe gekauft! Ich war wandern!! Hilfe, ich werde alt!!!). Auf einmal ist sie dann da, diese blöde Erholung. Heimlich, still und leise schleicht sie sich an, hinterrücks. Sie umschmeichelt mit warmem Passatwinden und hinterlässt einen kleinen Sprühregen aus Meeresgischt auf der Haut. Wie ärgerlich. Denn man könnte sich glatt an sie gewöhnen.

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Schneeballschlacht.

Die Spreepiratin hat mir einen Schneeball ins Blog geschmissen. Aux Armes, schreie ich und werfe den Ball weiter an Sven K. und Effchen, auf dass dort eine heftige Schlacht beginne.

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Urlaub.

Das Blöde am Urlaub ist, dass man sich ganz schnell selbst auf die Nerven fällt. Sonst erledigt das der Chef für einen. Wer soll sich da erholen?

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Hobby.

Es sei wichtig, ein Hobby zu haben, sagt meine Mutter und zwar eines, das man auch im Alter noch pflegen könne. Ich habe keine Hobbies. Jedenfalls keine, die ich mit zwei künstlichen Hüftgelenken, rundumerneuertem Darmausgang oder ganz allgemein Altersdemenz intensiv weiterbetreiben könnte. Zum Spitzenklöppeln bin ich zu grobmotorisch, Seidenmalerei ist eine ästhetische Zumutung und Nordic Walking ebenfalls.
Vielleicht sollte ich mich mit Bausätzen befassen. Jede Woche kaufe ich dann ein neues Begleitheft mit immer neuen, ausgestanzten Bauteilen aus Pappe, die zusammengesetzt ein wunderschönes Kriegsschiff ergeben. Das wäre doch etwas für mich.

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Rat.

Unbedingt vermeiden: IKEA-Besuch zwischen den Jahren.

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Jahresendzeit-Fragebogen 2006.

Diesmal war Franzi schneller, aber ich folge auf dem Fuß.
Wie letztes und vorletztes Jahr, so auch dieses.

Zugenommen oder abgenommen? Ich antworte wie ein Hollywoodstar bei der Frage nach einer Beziehung zu einem/einer Kollegin: Kein Kommentar.
Haare länger oder kürzer?
Gleich lang.
Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
Gleiche Antwort wie 2005: Gleichbleibend blind.
Mehr ausgegeben oder weniger?
Nach den Monaten der Arbeitslosigkeit in 2005 habe ich mich im ersten Halbjahr ziemlich zusammengenommen, immer mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass man sein Glück nicht strapazieren solle. Wenn da nicht, im Juni, dieses Auto in mein Leben gefahren wäre. Was kann man schon dagegen tun, wenn man sich verliebt? Also: Mehr. War aber auch mehr da.
Der hirnrissigste Plan?
Es allen Recht machen zu wollen.
Die gefährlichste Unternehmung?
In diesem Jahr war ich sehr brav. Keine wilden Reisen, keine wilden Affären, keine wilden Gedanken. (Wird schamhaft rot)
Der beste Sex?
Privatsache. (Breites Grinsen)
Die teuerste Anschaffung?
Mein Froschmobil.
Das leckerste Essen?
Thailändischer Rindfleischsalat mit Koriander.
Das beeindruckenste Buch?
Arm und Reich von Jared Diamond. Mal sehen, auf welcher Kollapsstufe unser Europa in Zukunft stehen wird.
Der ergreifendste Film?
So richtig mitgenommen hat mich dieses Jahr kein Film, nicht mal Das Leben der anderen.
Die beste CD?
Die erste, vom Gentleman gebrannte.
Das schönste Konzert?
Placebo mit Lucky. Aber das Karaokekonzert mit der Spreepiratin, Glam und Lucky war auch verdammt gut.
Die meiste Zeit verbracht mit...?
Arbeiten.
Die schönste Zeit verbracht mit...?
Dem Gentleman.
Vorherrschendes Gefühl 2006?
Hat jemand einen Plan? Nur einen ganz kleinen, bitte? Nö? Dann mach' ICH einen.
2006 zum ersten Mal getan?
In einem Schloss übernachtet.
2006 nach langer Zeit wieder getan?
Mit jemandem zusammen optimistisch in die Zukunft geschaut.
3 Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
Ein bisserl zu viel Arbeit bei zu wenig Planung und zu großem Kostendruck.
Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?
Ich mich. Dass ich echt Klasse bin, auch wenn mal was schief geht.
Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?
Hmmm. Ich hoffe, ihm hat's gefallen.
Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?
Der Gentleman, sich selbst. Jeden Tag wieder.
Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?
Ich war schon in dich verknallt, bevor ich dich getroffen habe.
Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe?
...
2006 war mit 1 Wort...?
Zukunftsträchtig.

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Bücher 2006.

Hach. Endlich wieder eine Liste.

Douglas Coupland: Jpod
Nick Hornby: A Long Way Down
Frank Schätzing: Lautlos
Frank Schätzing: Mordshunger
Frederick Forsyth: Das schwarze Manifest
Arnon Grünberg: Gnadenfrist
Amelie Nothomb: Böses Mädchen
Martin Suter: Der Teufel von Mailand
Dan Brown: Sakrileg
Bret Easton Ellis: Lunar Park
Radek Knapp: Herrn Kukas Empfehlungen
Fared Diamond: Kollaps
Fared Diamond: Arm und Reich
Steven D. Levitt, Stephen J. Dubner: Freakonomics
Elias Canetti: Masse und Macht
John von Düffel: Houwelandt

Und das waren noch längst nicht alle. Aber alle, an die ich mich erinnere. 2006 war mein Jahr der Bücher, definitiv.

via Franzi

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Freitage.

Die Arbeit ist getan. Ich darf nun ruhen. Vielleicht kehrt die verloren geglaubte Kreativität während der drei Wochen Urlaub ein wenig zurück.

Ihnen allen, liebe Leser, entspannte und erholsame Festtage!

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Aberglaube.

Heute Morgen einen Regenbogen und eine Eule gesehen. Man darf gespannt sein, was der Tag bringt.

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Kollektivorgasmus.

Als sie die Bühne betreten, ist die Luft in der Halle noch so klar wie ein Bergsee. Doch nur fünf Minuten später brennt sie wie die Hölle. Aus mindestens 3000 Kehlen fährt in der Berliner Arena ein Schrei: "Pla-ce-bo, Pla-ce-bo!"

Lucky raunt mir zu: "Lass die mal ein bisschen in Fahrt kommen und dann schlängeln wir uns nach vorne durch!" Das zeugt von jahrelanger Konzertbesuchererfahrung und bringt uns tatsächlich knappe sieben Meter Luftlinie direkt vor Brian Molko.

Begegnete einem Brian Molko oder eines seiner Bandmitglieder auf der Straße, könnte man ihn glatt mit einem Philosophie- oder Publizistikstudenten verwechseln. So einem, der es ernst meint mit dem Leben, der Liebe und dem Sein. Gut, ein bisschen möchte er sich abheben von der Masse, daher sind die Haare stoppelkurz oder gar zu einem Iro gestutzt wie bei Bassist Stefan Olsdal. Aber gut erzogen ist er allemal, die Eltern machten irgendwas in der Wirtschaft oder sind Juristen oder Diplomaten. Die Jugend verbrachte er in Privatschulen, hin- und hergerissen zwischen Wohlanständigkeit und den kleinen Versuchungen: Koks, Marihuana, Special K., Mädchen.
Alles ganz normal. Glücklicherweise entschied er sich gegen eine Karriere nach dem Vorbild der Eltern und gründete eine Band. Aber genug der wikipediatrischen Erzählungen. Verdammt, was für ein Abend!

Nicht nur, dass Placebo die Luft zum Brennen brachten, nein, sie verursachten meinen schlimmsten Pogo-Rückfall seit den 80ern. Wohlgemerkt auf 7 Zentimeter Stilettos. Aber so erkämpften wir uns den nötigen Raum und Luft, um aus Leibeskräften mitzugrölen und endlich, endlich zu ergründen, warum Bassisten die sexiesten Musiker sind. Ein Bass ist ein Bass ist ein Bass ist ein Körper ist mein Körper. Und das, was Stefan Olsdal (leider schwul) da mit seinem Instrument veranstaltete, war purer Sex. Nicht mehr aber auch nicht weniger.

Da betrübt es einen dann auch nicht weiter, dass wir die Kate-Bush-Coverversion von Running Up That Hill noch im Original in der Hitparade verfolgt hatten und das Gros des Publikums locker zehn Jahre jünger ist. Denn ich hatte meinen Orgasmus. Wie 3000 Andere auch.

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Gen-Signatur.

Nach 143 unterschriebenen Weihnachtskarten die Erkenntnis: Meine Signatur wird der meines Vaters und der meiner Großmutter immer ähnlicher.
Heißt: Ich kann jetzt besser fälschen.

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Kantinensprüche.

Des Morgens, wenn ich mir in der Kantine des Grauens das einzig Essbare - belegte Brötchen galore - hole, sitzt Frau Krämer an der Kasse. Frau Krämer trägt ihr Namensschild nicht so wie andere Kantinenkassiererinnen auf der rechten Brusttasche ihres Kittels, sondern hat es am linken Kragen angesteckt. Auch sonst ist Frau Krämer eine echt Extravagante. Während die anderen Damen beim gemeinsamen Friseurbesuch einen Mengenrabatt für Schwedisch-Blond herausgehandelt haben, findet sich Frau Krämer in Mahagoni hübscher. Leider ergibt das in Kombination mit ihrem rosafarbenen Kittel einen vor neun Uhr schwer zu ertragenden Schlag für den Sehnerv.
Der Hörnerv wiederum wird durch den immer gleichen Spruch nachhaltig geschädigt. Wenn ich nach meinem Kleingeld krame, plustert sich Frau Krämer ein wenig, ruckelt sich auf ihrem Drehstuhl zurecht und sagt: "Nun mal nicht so hektisch. Wir sind auf der Arbeit und nicht auf der Flucht."

Ich werde sie demnächst mit der großen Kelle, aus der die Käsemörtelsoße für die Backsteintortellini geschöpft werden, erschlagen müssen.

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Übel.

Nie wieder Tintenfischringe.

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Hölle.

Die ganz alltägliche Berufshölle.

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