Wie angekündigt, liebe Leser, gibt es jetzt wie in jeder guten Frauenzeitschrift die Jahresvorschau der Sterne für 2006. Das Besondere: Hier gibt es nur gute Vorhersagen! Viel Spaß wünsche ich für 2006 insbesondere allen Wassermännern bzw. Wasserfrauen - nicht zuletzt deshalb, weil es mein Sternzeichen ist und sich 2005 nicht gerade von seiner goldenen Seite gezeigt hat.
"Hohoho!" Gerade hat sich der Weihnachtsmann ausgebrüllt, seine Rentiere auf den Grillrost geworfen, da naht es auch schon: das neue Jahr 2006. Nachdem good ol' Santa am 1. Januar wieder ausgenüchtert ist, wirft er drei Aspirin ein, startet den neuen Motorschlitten und kommt extra für die Wassermänner noch mal vorbei.
Im Sack: Ein Traumjob mit wenig Arbeit, überaus guter Entlohnung und einem wahnsinnig netten Chef. Als die Wassermänner ihm schon vor lauter Dankbarkeit die schmutzigen Füße küssen wollen (denn 2005 hat sie wahrlich nicht verwöhnt), kramt der Weihnachtsmann doch noch ein Päckchen raus! Und noch eins! Und noch eins! Insgesamt vier tolle Überraschungen hat er für die armen Wassermänner parat, die sich schon - ganz entgegen ihrer sonstigen eher kühlen Gemütsveranlagung - in Tränen auflösen.
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"Finger weg von meiner Paranoia
Die war mir immer lieb und teuer"
"Wo die Neurosen wuchern will ich Landschaftsgärtner sein"
Für solche Textzeilen liebe ich die Maulhelden von EOC.
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[Note to myself]
Wenn der Atem kleine, weiße Wolken vor dem Mund bildet, dann das Motorrad stehen lassen.
[/Note to myself]
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Möchte jemand vielleicht heute meinen Zahnarzttermin für mich wahrnehmen?
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Eigentlich hätte mich die Freundespflicht davon abhalten sollen zu sagen: "Dir muss es gefallen."
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Und weiter geht es mit Familiengeschichten, die nach dem Verschwinden ihrer Protagonisten langsam in Vergessenheit geraten. Weiter also mit den glücklichen Witwen.
„Katinka“, so nannte mich meine Mutter früher, denn es war die Koseform des Namens, dem sich mein Vater bei meiner Taufe verweigert hatte, denn: „Diese Zarin hat soviel Blut vergossen. Und die Dame da aus deiner Familie war auch nicht ganz koscher.“ Nun möchte ich nicht die Geschichtskenntnisse meines Vaters in Zweifel ziehen, aber sein Zweit- und Drittname gehen auf diverse Kaiser zurück, die etliche Schützengräben mit Toten füllten. So viel zum Thema Namensfindung.
„Katinka“, also Großtante Katharina, nach der meine Mutter mich gern genannt hätte, war die Gelehrte. Als eine der ersten Frauen der Familie hatte sie in den frühen dreißiger Jahren studiert, und das auch noch Philosophie und Jura. Gemeinsam mit ihrem älteren Bruder teilte sie sich eine winzige Studenten-Butze in Heidelberg und entwickelte sich zu einer eifrigen Verehrerin ihres Philosophieprofessors, der sie umgehend und noch vor Abschluss des Studiums heiratete.
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The Sundays: Here's Where The Story Ends.
(so I cynically, cynically say the world is that way
surprise, surprise, surprise, surprise, surprise)
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Es ist doch immer wieder erstaunlich, wie sich Männer über die Existenz ihrer Prostata freuen können.
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Sie I: "Und ich sage dir, ich bringe heute Abend meinen Ex zum Vögeln."
Sie II: "Hmmm. Früher nannte man das 'Jemanden zum Singen bringen' und schoß ihn dann ab."
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Als die große, glitzernde Kugel vor meinen Füßen auf dem Gehweg zerschellt, denke ich noch: Diese Ära ist vorbei. Der Student vor dem Robben & Wientjes Umzugswagen hat Tränen in den Augen. Wir sehen uns an, und ich lächele ein wenig, mit schiefgezogenem rechten Mundwinkel, der immer für meine wohlgepflegte ironische Distanz steht.
Einige Schritte weiter wische ich den Tropfen ab, der so ganz dummerweise meine Wange hinunter fließt. Verdammt, seit wann regnet es eigentlich Meer?
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Ich hasse Bücher dafür, dass sie so gut sind, um mich bis halb vier nachts wach zu halten.
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Diese Woche schreibt sich Herr Bunbury in mein Herz: Manche Lieder. Bestimmte Lieder, ja, genau, das berühmte: "unser Lied", reißen den Erinnerungsnebel auf, geben den Blick frei auf längst Vergangenes, Verdrängtes und schießen einen giftigen Pfeil der Erinnerung in das Herz.
Es sind aber nicht nur Lieder oder Bilder, die frühere Lieben flashbackartig wieder auferstehen lassen, und sei es für einen noch so kurzen Moment. Auch Düfte haben's in sich. Da war dieser ganz besondere Geruch nach Piniennadeln, der an einen glücklichen Sommer an der Seite eines Mannes mit grünblauen Augen erinnerte. Oder einfach nur die Pfoten eines Hundes, die nach dem Spaziergang durch den feuchten Wald nach so unglaublich warmer Vertrautheit riechen. Natürlich gehören auch Parfüms dazu. Ich habe mir einmal "Zino Davidoff" gekauft, nur um so zu riechen wie einst der Erste.
Ach, wie traurig jedoch, werden solche Dufterlebnisse entweiht. So ging ich heute durch die Waschmittel- und Kosmetikabteilung eines Supermarktes und hielt erstaunt inne: Wo war er? Dieses Parfüm, italienisch natürlich, ein wenig süß mit holziger Grundnote, das sich so vorzüglich mit seinem Schweiß vermischte, bis ich ganz berauscht war vor Lust und Liebe - er musste doch irgendwo zwischen Ariel und Spee stehen! Ich sah mich um. Nichts. Niemand. Dafür ganz plötzlich die Erkenntnis, dass seine Einzigartigkeit in meiner Erinnerung nun den Platz mit den Errungenschaften moderner Reinigungsmethoden teilt.
Ja, man kann sagen: Mir schwand der Sinn. Und das Gefühl. Dahin im Supermarkt.
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Dass vor Wahlen Umfragen per Telefon geführt werden, ist man ja gewohnt. Ich nehme normalerweise auch daran teil, zumindest wenn ich Zeit habe. So geschehen vor diesen Wahlen, als mich eine freundliche Dame anrief und nach meiner Meinung fragen wollte. Ich muss wohl etwas in Eile gewesen sein, denn mir fiel nicht auf, dass es sich um keines der bekannten Meinungsforschungsinstitute handelte. Viele Angaben wurden nicht erfragt, nur die üblichen plus x zu möglichen Auswirkungen eines Regierungswechsels auf die Steuerpolitik.
Nun, seit drei Wochen ruft mich alle Tage wieder eine sogenannte Wirtschaftskanzlei aus Berlin an, die mich für die Teilnahme an der Umfrage lobt und mir ein Gespräch über Steuersparmodelle andienen möchte. Da ich erstens zurzeit aus bekannten Gründen keine Steuern abführe und zweitens meine Finanzen sehr gern auf eigene Faust (mehr oder minder erfolgreich) regele, habe ich diese Angebote immer mit dem Hinweis auf geringes Interesse abgelehnt.
Ganz offensichtlich möchten diese Herrschaften ihr Opfer aber nicht so leicht von der Leine lassen und rufen, in wechselnder Besetzung und trotz meiner mittlerweile etwas ruppigen Bitte, doch meine Daten zu löschen, immer wieder an.
Ich war schon geneigt, aus reiner Neugier einmal ein Gespräch wahrzunehmen, einfach, um herauszufinden, was es denn mit dieser "Wirtschaftskanzlei" auf sich hat. Bei der Rechtsanwaltskammer Berlin ist jedenfalls unter der angegebenen Adresse kein Anwalt verzeichnet...
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Schlussmachen leicht gemacht.
Via Cassandra
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Man hatte auf diesen Monat gehofft. Jetzt erweist er sich als genauso gewöhnlich wie jeder Andere.
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"Heute trifft man sich nicht mehr im Cafè sondern im Warteraum des Psychologen."
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Dafür küsse ich Herrn Bunbury die (Hasen-)Füße.
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Und dann war da noch diese Situation, dass die Personalchefin jenes elende, kleine Mädchen aus der gymnasialen Jahrgangsstufe unter der meinen war, welches uns immer mit großen Augen bewunderte, und das nun, deutlich erwachsener und ebenso deutlich hierarchisch eine Stufe über mir, sagte: "So trifft man sich wieder."
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