Einladung.

Das war ja früher immer schön, wenn meine Eltern (damals noch in trauter Zweisamkeit) ihre Freunde einluden, um Urlaubsdias aus Italien, Kroatien oder Griechenland zu zeigen. Mixed Pickles wurden aufgetischt, Käsespießchen und kleine leckere Schnittchen, natürlich mit einer Dekoration aus Schnittlauch. Damals wurde Sekt getrunken, viel geraucht und geklatscht, was das Zeug in einer mittelgroßen Stadt so hält.

Machen wir das also auch: Kommen Sie doch heute mal bei mir vorbei zum Urlaubsfotos gucken. Es gibt Schnittchen.

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Jessas.

... und jesus 2.0 ist wahrscheinlich nur noch ein blog ...

Siehe auch: Wären wir Gottes Kommentare, liefen wir Gefahr gelöscht zu werden?

Excellent.

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Vorurteile.

Vorsicht: Dies ist ein Eintrag aus der Serie Pöbelbloggen.

Ja ja, wir sind wieder wer! Und so freundlich. Und so gastfreundlich. Hätte man ja nicht von uns gedacht, den Deutschen, von denen der Rest der Welt offenbar immer noch das Bild in Naziuniform vor Augen hatte. Aber andere Länder, andere Vorurteile: Portugiesen, sagt man, haben große Entdeckungsfahrten auf allen Weltmeeren gemacht, aber fühlten sich auf dem Land eher unbeholfen. So wappnete ich mich mit einer gehörigen Portion Aggressivität im Straßenverkehr, als wir den Mietwagen (Opel Corsa, und entgegen dem Trend oute ich mich als Blogger und mit diesem Eintrag auch noch als Opelblogger, so, und jetzt ist die Sache endlich totgeritten, stinkt ja schon gewaltig) am Flughafen abholten. Doch, oh Wunder!: Portugiesische Autofahrer sind höflich, kultiviert und gleiten geradezu engelsgleich über die gut ausgebauten Landstraßen und einödleeren Autobahnen. Für deren EU-geförderten Ausbau zahle ich auch gern mit meinen Steuern.
Das einzig Unangenehme in diesem schönen und in punkto Gastfreundlichkeit fast an Deutschland heranreichende Land: Für die Navigation benutzen Portugiesen anscheinend immer noch Kompass und Sextant. Denn die Beschilderung der Straßen ist rein zufällig. Heute mache ich eine Eingabe in Brüssel. Für mehr Schilder. Deutschland macht es vor.

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Maulkorb.

Für Beckmann. Selten so ein dummes Gewäsch gehört.

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Zidane.

Pas d'honneur, mais la honte.

Adieu, les bleus.

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Obrigado.

Werte Leser, es ist möglich: eine ganze Woche ohne Internet, Zeitungen, Fernsehen (von den Fußballereignissen dieser Welt mal abgesehen). Kurz: In der Abwesenheit von sämtlichen Medien lebt es sich ausgezeichnet. Machen Sie das doch auch einmal! Das erdet so schön. Irgendwelche Grabenkämpfe in der Zwischenzeit? Oder sind wir alle so schwarz-rot-vergoldet, dass sich auch die Bloggerwelt in Zukunft nur noch schrecklich lieb hat? Welch grauenvolle Vorstellung. Aber nun bin ich ja wieder da und kann frischen Geistes weiterpöbelbloggen. Ich hoffe, Sie sind auch mit dabei!

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Urlaub.

Hasta logo.

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Version.

Sich dabei ertappen, der Datei den Namen xyz_FINALFINALFINAL.pdf zu geben. Und das hat nichts mit Fußball zu tun. Schiri, hol die rote Karte für alle Layout- und Textkritiker in meiner Firma raus.

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Grenzen.

In den Zeiten des Schengener Abkommens mutet die Grenzkontrolle am deutsch-polnischen Übergang in Küstrin seltsam altmodisch an. Hier wird noch der Ausweis abgefordert, ein strenger, prüfender Blick ins Wageninnere geworfen und beamtisch korrekt ein "In Ordnung" hervorgequetscht, bevor man sich ins jeweils andere Land begeben darf.

Die neuen Mitgliedsländer gehören noch nicht zum Schengen-Gebiet. Für mich ist Polen daher so nah und doch fern, immer noch Bestandteil des seit früher Jugend gehörten Ostblocks, wenn auch nicht mehr im Kontext Feindesland. Dabei bin ich sehr neugierig auf diese Länder, Polen, das Baltikum, deren Bewohner, Geschichten und Geschichte. Die physische Staatsgrenze ist aber nur ein Aspekt des Zusammenwachsens. Es gibt nach wie vor eine Schengen-Grenze im Kopf. Der polnische Taxifahrer, der auf dem Weg zur Kirche eine Kassette mit deutschen Wehrmachtsliedern einschiebt, gehört genauso zu deren Grenzschützern wie meine Mutter, die mit mahnender Stimme sagt: "Sei bloß vorsichtig, dass du auch MIT dem Auto zurückfährst." Wie viele Jahre müssen vergehen, bis alte Vorurteile und Verletzungen vergessen sind oder von neuen übermalt werden?

Auf der Rückfahrt steht der selbe Grenzbeamte auf dem Posten, unterhält sich angeregt mit seinem polnischen Kollegen. Als sie unser Froschmobil wiedererkennen, grinst der polnische Grenzer und fragt: "Na, schönes Wochenende gehabt?" Und die Beiden winken uns mit lässiger Geste durch.

Europa ist noch lange nicht erwachsen. Aber es lernt schnell laufen.

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Zukunftsmusik.

Ich schwanke noch zwischen einem Dasein als Postmaterielle oder Experimentalistin.

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Glamourträume.

Menschenskinder, wie die Blogosphäre doch sogar ins nächtliche Unterbewusstsein dringt! Heute Nacht geträumt, dass Glam mir in einer verdammt schicken Bar einen fies bunten Cocktail andrehen will, ich diesen aber empört mit dem Hinweis auf meinen delikaten Zustand ablehne, woraufhin Glam mir den Cocktail über den Kopf gießt. Mit nasser Stirn und klebenden Haarsträhnen aufgewacht.

Das würden Sie aber doch nie tun, oder?

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WM-Modera-Toren #2.

Günter Netzer sieht aus, als trüge er eine Günter Netzer-Maske.

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Würdigung.



Die Kollegen aus Amsterdam haben wenigstens Humor.

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Salzmoleküle.

Der Briefkasten blinkt auf und da ist sie, die Mail. Nichts gehört, nichts gesehen von ihm, was auch besser war. Zu lange hatte er meine Gedanken, mein Herz in festem Griff. Zu lange wollte ich blind sein für die Wirklichkeit, wollte mich von den Strömen davontragen lassen, die einem das Gefühl geben, zu leben, wirklich und wahrhaftig zu leben, ganz zu sein. Ganz, weil die andere Hälfte auf einmal da ist und die Münze rund macht, macht ja nichts, wenn da einige Ungenauigkeiten sind, lässt sich schleifen, wenn nicht sogar einfach ignorieren. Er fragt vermeintlich besorgt, wie es mir ginge, nur, um im nächsten Augenblick zu seinem Ruhm zu kommen, ihn mir mitzuteilen, er, der er eigentlich den Bachmannpreis verdiene, aber gönnen müsse man schon können, alter Kritiker, der er ist. Ich denke kurz an die Frau, die jetzt von ihm betrogen wird, schon vorher betrogen wurde, als er mir an der Tür sagte, dass er mich liebte, doch wissend, dass er bald mit ihr leben würde. So long, denke ich, du hast mich nie gekannt, nie kennen wollen, mich mit einem Fingerhut voll Gefühle festgehalten, einem Fingerhut, der doch ein ganzer Kelch war, ein Mehr, ein Meer. Ich bin gestrandet, aber ich bin nicht ertrunken und mein Fischschwanz ist schon wieder nachgewachsen.

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Versprecher des Tages.

"Ich muss mal meinen Spermfilter aktualisieren."

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Polenschnipsel.

+++ Mein Körper besteht jetzt zu 99 % aus Wodka.

+++ Der Rest ist Fleisch. In jeglicher Variation.

+++ 13!

+++ Dreimal Abendkleid wechseln ist Pflicht.

+++ Frühmorgendliches Badengehen im Abendkleid nicht, aber macht dafür Spaß.

+++ Der Unterschied zwischen rot und gelb eingezeichneten Straßen liegt in der mittleren Befahrbarkeit bei Nacht.

+++ Versuchsweise Polnisch gelernt. Ansatzweise Polnisch gesungen. Gelungen Polka getanzt.

+++ Das Froschmobil hat sich bewährt.

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Bad Taste Anthologie.

Wer Webseiten mit richtig fiesen Inhalten und Designs kennenlernen möchte, sollte hier gucken.

Die hier ist übrigens mein Favorit. Augenkrebsgefahr.

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Pimp your Brain.

Sind Sie vergesslich? Lässt Sie Ihr Gedächtnis manchmal im Stich? Dann haben Sie das selbe Problem wie ich. Ich stehe bekanntlich gern unter der Dusche, mag es einfach, wie der warme Wasserstrahl über meinen Nacken fährt und die morgendliche Nestwärme aus den Poren spült. Da kann man schon einmal die Welt um sich herum vergessen. Nach zehn Minuten Duschen erinnere ich mich meistens nicht mehr, ob ich mich schon gewaschen habe oder nicht. Also wasche ich mich lieber noch einmal. Meine Haut dankt es mir mit einem Waschekzem.

Oder Daten wie wann war ich denn mit X, Y oder Z zusammen oder was habe ich gestern gegessen - ich kann sie mir einfach nicht merken. Was habe ich nicht alles probiert! Routinen entwickeln zum Beispiel: 1. in die Dusche steigen, 2. sich waschen, 3. den Rest Duschzeit im Halbschlaf verdaddeln, 4. aus der Dusche steigen, 5. knallwach sein. Oder Listen anlegen. Mit X war ich in diesem Sommer in den 90ern zusammen, vor Y, mit dem ich den Skiurlaub in Livigno überlebte und den ich dann mit Z betrog, nur um wieder bei A anzufangen. Alles festgehalten auf Excel. Hilft alles nix. Die Routine vergesse ich so schnell wie ein Spatz kacken kann und meine Excellisten habe ich immer dann nicht parat, wenn ich sie brauche. Außerdem sind Excellisten über Exfreunde doch peinlich. Oder?

Vielleicht sollte ich das Ganze etwas spielerisch angehen: Mir eine Playstation kaufen und Dr. Kawashimas Gehirnjogging testen. Joggen wollte ich ohnehin mal und wenn's auch noch dem Hirn hilft...

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