Mal ganz ehrlich: Ich bin froh, dass es in Blogs nur eine Kommentarfunktion unter den Texten gibt. Stellen Sie sich vor, man könnte direkt an den Text seinen Senf schreiben, ähnlich, wie manche es in ihren Kerouac oder H. S. Thompson-Ausgaben machen ("genau!", "siehe auch Kant, S. 124 ff", "nieder mit dem Kapitalismus"). Wo liegt eigentlich der Unterschied zwischen jubelpersern und selbstbeweihräuchern?
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Ich freue mich ja immer ungemein über Geschenke. Von Frau Nuf habe ich mein ganz persönliches Wort geschenkt bekommen: Lingualkritizität.
(Beim Nachschlagen fand ich die sog. Theorie der selbstorganisierten Kritizität. Im weiteren Verlauf kam ich noch zur Chaostheorie und zum Bénard-Experiment. Note to myself: Unbedingt vertiefen!)
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Zeitungmachen.
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So, und ich möchte, dass Sie, werte Leser, heute Mittag mal nicht in die Kantine gehen, sich kein fettes Essen in den Wanst stopfen, sondern in den nächstgelegenen Park gehen und die Augen schließen. Hören Sie.
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"Musst du immer so latschen?" Die Mutter schaut streng. Ja, muss ich. Geht nicht anders. Ich bin nämlich lässig.
In Chucks ist es außerdem unmöglich, einen halbwegs eleganten Gang zu haben. Halbhoch, in Schwarz, und dazu zerrissene Jeans, 501er von Levi's natürlich, die machen so einen schicken Entenarsch. Und auf meine Chucks lasse ich nichts kommen. Chucks, Jeans und meine Vespa, mehr braucht es nicht, um cool zu sein. Wir schreiben das Jahr 1987 und ich bin verliebt. H. und ich gehen miteinander, seit März schon, nachdem wir ein Jahr vorher schon einmal miteinander gingen. Dieses Mal ist es für immer, denke ich, und glaube auch die nächsten vier Jahre daran.
So eine Jugendliebe behält man auf ewig im Herzen. Der H. von damals ist heute mein bester Freund, und sein Kind wird mein Patenkind. Ein anderer H. verlässt bald die Stadt, um mit seiner Jugendliebe zu leben.
Wenn ich heute im frühlingshaften Sonnenschein auf meiner Vespa durch die Straßen Berlins fahre, in Jeans und Chucks natürlich, denk ich mir manchmal: Ich bin verliebt.
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Schuhe ohne Strümpfe = Frühling.
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Langsam verwandele ich mich in eine Esoschlampe. Habe ich wirklich gerade gesagt "ich mach' uns mal einen Yogi-Tee"?
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Ich glaube, ich weiß jetzt, was mein Problem ist: Ich halte mich für normal.
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Man schwor sich, es nie wieder zu tun. Und tat es dann doch. Man legte ein Gelübde ab, nach dem man schweigen, nie wieder Alkohol trinken, nie wieder rauchen und im Übrigen zölibatär leben wollte. Allein, das Fleisch. Oder der Geist.
Dem Fleische rücke ich jetzt auf den Leib. (Ja, ich gebe zu: Der war richtig schlecht) Die alljährliche Frühjahrsdiät ist angesagt.
Inspiriert durch das Osterschweigegelübde des Herrn Mek.
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Was machen 10 Männer besten Alters, wenn die Stimmlage nicht für eine Karriere als Startenor ausreicht, der Körper nicht mehr juvenil genug für einen Fußballprofi ist und sie ums Verrecken nicht aus Kreuzberg wegwollen? Genau. Sie gründen das Original Oberkreuzberger Nasenflötenorchester: Der Grindchor. Eine Revolution der Musik!
Gestern gesehen, sofort verfallen. Sie spielen auch oft auf Beerdigungen, sagt der Bandleader. Der Eintritt durch die Himmelspforte dürfte nach solcher Trauermusik gewiss sein. Die Posaunen von Jericho sind nichts dagegen.
Ich bin wohl jetzt ein Nasenflötengroupie.
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"Am Samstag geh' ich einkaufen. Ich muss dringend mal meinen Style ändern", sagt Kollegin I und seufzt theatralisch auf. "Und welchen Style hast du dir so ausgesucht", frage ich und denke bei mir, dass ihr Style eigentlich völlig in Ordnung geht. Ein völlig normaler Style, eben. So mit schwarzer Hose, spitzen Pumps und irgendeinem T-Shirt obendrüber, was man halt so trägt unter PR- und Marketingtussis. En privé finde ich ihren Style auch nicht so fürchterlich. Ein völlig normaler Style, eben. Chucks, Jeans oder Cargos und irgendein T-Shirt obendrüber, was man so halt so trägt unter PR- und Marketingtussis out of office.
"Ich weiß nicht", mault sie und schiebt ein "ich hab meinen Style noch nicht gefunden, im Gegensatz zu dir" hinterher. Ich sehe an mir herunter. Schwarze Hose, spitze Pumps, irgendein T-Shirt obendrüber. Ich glaube, ich muss dringend mal meinen Style ändern.
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Vom Kiez-Nachbar gefunden: Who the fuck is Tine Wittler?
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Ich lobe mich jetzt einfach mal selbst. Ich bewundere mich unendlich dafür, dass ich angesichts dieses inkompetenten, unfreundlichen, geltungssüchtigen Schweinehaufens im vorderen Büro immer noch so freundlich bleiben kann. Wo ist meine Smith & Wesson?
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Truth Is A Pathless Land.
(Krishnamurti)
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1946 war ein kurvenreiches Jahr. Der Bikini wurde erfunden (von einem Automechaniker) und die erste Vespa rollte vom Band (kreiert von einem Flugzeugingenieur).
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Denken Sie sich was aus!
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Mit Tempo 70 durch den Tiergartentunnel (extended version).
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"Das Karma eines Menschen", heißt es in dem Spot pathetisch, "ist es, für immer das Rad des Lebens in Richtung einer besseren Zukunft für alle zu drehen". Quelle: SPON
Konjugiere:
Ich karma
Du karmst
Sie, Er, Es karmen
Wir karmen
Ihr karmt
Sie karmen
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Kollegin I: "Bürozeit vergeht langsamer als Freizeit."
Kollegin II: "Das ist der endgültige Beweis der Relativitätstheorie."
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Manchmal wünschte ich, jemand würde einen Stift zur Hand nehmen, ein weißes Blatt Papier und schriebe mein Leben noch einmal neu. Ohne Fehler. Dafür in Schönschrift mit vielen Schnörkeln.
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Ich wünsch dir alles Glück der Welt, sage ich zum Abschied, denn ich meine es von Herzen, so sehr, dass ich es mir selbst wünschen würde. Die ganze Welt in einem Fingerhut. Take Care, Dear.
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"Du bist echt 'ne Mutantenmutter."
Aus: Kollegin I macht sich unbeliebt.
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Aufgabe der Wirtschaft sei es, die Menschen von Arbeit zu befreien. Anstelle eines Rechts auf Arbeit "brauchen wir ein Recht auf Einkommen", bekräftigte Werner seine Forderung nach einem Grundeinkommen von bis zu 1500 Euro für alle und lebenslang. "Ein bedingungsloses Grundeinkommen ohne Auflagen, ohne Formulare", das es den Menschen ermöglichen solle, "ein Leben in Würde und frei von Existenzängsten" zu führen. Quelle: SPON
Mit Theorien den Teller füllen.
Edit: Der Vollständigkeit halber der Hinweis auf Prof. Werners 'Blog'.
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Ich erinnere mich noch an mein Entzücken, als er Paolo Conte, Randy Newman und EOC auflegte. Zeiten ändern sich. Heute läuft garantiert wieder mal Shakira. (Wieso hören im Moment eigentlich alle Männer meines Bekanntenkreises diese Hüftschüttelschlampe?)
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Gottseidank. Noch jemand, der diesen Film nicht kapiert. Beruhigt.
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Portugal. Algarve.
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Das gemeinsame Scheitern an der Bauanleitung im Überraschungsei.
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"Ich komme aus Double U Upper Valley."
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Ein letztes Mal in alter Besetzung.
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Manchmal möchte man schon laut rufen: "Herr, warum hast du mich verlassen?" Ach nee, war ja anders herum.
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Niedrige Chucks in Schwarz. 1988. 2006.
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Ausflugskleidung. Mit 110 km/h über die AVUS in Richtung Frühling.
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"Heinz W. aus Dortmund grüßt den Fanverein 'Großpötter Kickerfreunde'."
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