Alltag.

Es gibt so Tage, an denen fühlt man sich wie Mork vom Ork. Ein bisschen vom Himmel gefallen, aus dem Reiseei gepellt und ansonsten so unschuldig flauschig wie ein Hühnerküken. Bis zum ersten Schnabelhieb des Lebens, des Tages, überhaupt. Katzensaft wäre dann ja nur eine Lösung. Zumal man an solchen Tagen ohnehin aussieht wie Alf. Einfach zurück ins Ei und weiter durch Raum und Zeit reisen, in einen erholsamen Allschlaf versetzt und Astronautennahrung essend, die weder eine Knoblauchzehe zuviel noch Kalorien hat. Beam me up, Scotty!

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Montag.



Montagmorgen bin ich Kommunistin. Arbeit muss nicht sein.

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Carnival.

Die fünfte Jahreszeit. Jetzt ist alles erlaubt: Masken tragen und Masken fallen lassen, in eine vollkommen neue Rolle schlüpfen oder bleiben, wie man ist.

Ich war: Indianerin, Cowgirl, Chinese (!), Katze (mehrmals), Pippi Langstrumpf, Römerin (Bettlaken-Toga und Weinamphore), Griechin (im Jahr darauf, gleiches Kostüm, leere Weinamphore), Meerjungfrau (zumindest das mit der Jungfrau..., aber was red' ich). Aber ich war nie Prinzessin.
(Beweisfoto: Katzencontentschnittchen)


Was waren Sie, werte Leser, und was wollten Sie immer sein?

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Neologismus des Tages.

Kunstrasenbart.

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Ohrwurm.

Noch einer. Heute um 11.11 Uhr, nä.

Fiesta, Fiesta Mexicana, auf der kleinen Plaza, da lacht man und singt.

Helau, sag' ich.

Aufruf: Wer kennt noch Karnevalslieder?? Her damit! Ab in die marquee-Funktion - und in die Kommentare!

Hier wird gefeiert!!! Jawoll!

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Büro-Guantanamo.

Ich hasse Kollegin I dafür, dass sie heute Morgen "Santa Maria, Insel, die aus Träumen geboren..."-singend ins Büro kam. Der Ohrwurm hat bereits apokalyptische Länge.

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Seuche.

Die Vogelgrippe lähmt Deutschlands Geflügelwirtschaft. Hähnchen verfaulen am Imbiss, Schwäne fallen tot vom Himmel und auch ansonsten fühlen sich alle geschwächt.
Aber eine noch viel schlimmere Seuche hat Einzug gehalten in diesen, unseren Landen: Der gemeine Anglizismen-Bazillus geht um. Hüten Sie sich, liebe Leser, sonst sind Sie schneller infiziert als Sie 'No' sagen können!
Erste Infizierte in Büroräumen lenken sich durch tägliches Bullshit-Bingospiel ab. Viele jüngere Menschen dagegen wissen nicht, dass sie mit der schleichenden Erkrankung spielen. Mandy H. (22) aus Berlin-Hellersdorf: "Erst war ich noch völlig cool und ahnungslos. Aber dann forwardete mir eine Freundin die Krankheit. You know, what I mean? Und jetzt can't I change it anymore." Sie weint. Seit einigen Wochen nimmt die Friseurgesellin in der Abendschule Deutschunterricht.
Im weiteren Verlauf der Krankheit werden ganze Sätze auf Englisch gesprochen. Gefühle erhalten immer häufiger Ausdruck in der Fremdsprache. Ein gehauchtes "Honey" klingt in vielen Ohren bereits vertrauter als das gewohnte "Schatz".
Ich habe mich lange gewehrt, sogar über eine 'Verunreinigung der Deutschen Sprache' gewettert - was schlimm schlimm ist.
Aber jetzt fühle mich krank. Ich bin infiziert. Gestern habe ich begonnen, I swear zu schwören und See ya's in den Telefonhörer zu murmeln. Als Gegenmittel j'ai commencé de changer en francais car je me sens un tout petit peu enervé par cette attitude de merde pseudo-mondaine. Ich mag diese Malaise deutlich lieber.

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BüroToonCam #1.


Klar kommt es auf die Größe an.

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UNG&JZ Reloaded.

Verdammterscheißtagmistdreckheuteklapptabaauch
nichtswiesoimmernurmirsohabichmirdaslebennichtvorgestelltwieso
mussdennimmerallessokompliziertseinkannichbittemein
lebengegeneinandereseintauschenzumbeispiel
daseinerlottogewinnerinodermillionärswitweodereiner
glücklichenmuttermitvierkindernausderwerbungnö
sokanndasjedenfallsnichtweitergehenbitteausblenden
undwoandersweitermachendankeundtschüss.

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Wortschatz.

"Ich habe das böse Wort mit SCH gesagt."

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Frrrrühling!

Das Einzige, worüber ich mich beim Benutzen der öffentlichen Verkehrsmittel freuen kann, ist das morgendliche Warten auf dem Bahnsteig. Wie?, mag sich der geneigte Leser verdutzt fragen, wieso mag sie denn ausgerechnet den unproduktivsten und statischsten Teil der Fortbewegung?
Ganz einfach: Lauschen Sie! Hören Sie in der frühen Stille das Zwitschern der Vögel in den Bäumen, Büschen und Gräsern am Bahndamm? Wie sie tirilieren, sich balgen, umeinander fliegen! So unschuldig. So gesund. Sie singen uns das Lied des Frühlings. Wir sollten in Zeiten der Vogelgrippe besonders auf unsere gefiederten Freunde achten. Leihen wir ihnen ein Ohr. Bis sie schweigen. Denn warte nur, balde, ruhest du auch.

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Spielzug.

Die Unabwendbarkeit des Eintritts in das Kniffelspielalter.

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Witwenglück #5.

Nachdem Frau Modeste anregte, ein wenig aus dem familiären Nähkästchen zu plaudern, hier die letzte Folge der Serie "Witwenglück".

In meiner Familie gibt es einen Stand, der noch mehr geschätzt wird als der des Verheiratetseins: das Witwentum. Nie waren die meisten weiblichen Mitglieder glücklicher als nach der obligatorischen Trauerzeit. Die manchmal schon mit dem Versenken des Sarges endete.

Nach den Großtantchen Mimi, Finny, Katinka und Gusti kommen wir nun zu meiner Großmutter.

Ja, und da war noch Christine. Eine überaus eigensinnige Frau, die sich nicht so schnell dem Schicksal beugen wollte.
Der Ehemann, ein schlaksiger Brillenträger mit feingeschnittenem Mund und guten Karriereaussichten in der hessischen Verwaltung, und sie sehen auf dem Hochzeitsfoto sehr glücklich aus. Es sollte eines der seltenen, gemeinsamen Bilder sein, denn er wurde kurz nach der Hochzeit als einer der ersten Soldaten eingezogen. Nur wenige Monate später erhielt meine Großmutter keine Feldpostbriefe mehr. Dann kam die Mitteilung, dass er „im Kampf für die Ehre des Deutschen Reiches“ gefallen sei. Irgendwo in Russland. Zurück blieb sie.
Die Bombenteppiche bedeckten die Städte rund um den Main. Auch das Haus meiner Großmutter versank in Schutt und Asche. Eine Fügung des Schicksals: Sie war nicht zuhause. Ohne Haus, ohne Arbeit – wohin nur?


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Bored.

Soll ich Ihnen mal was sagen, werte Leser? Ich bin von meinem eigenen Blog gelangweilt. Haben Sie nicht irgendwelche Vorschläge, über was ich schreiben könnte?

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