Ich könnte ja jetzt so tun, als ob es mich vollständig kalt ließe, dass ich nächsten Donnerstag Olof Mellberg sehen kann, live und in Farbe und very, very important. Ich tu's aber nicht. Soll ich Fotos machen, Frau Spreepiratin?
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Der Bauch weiß es zuerst, immer.
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Um mich herum paart, baut und menschelt es, dass die Petunien vor Glück beinahe vom Balkonsims springen. Immerhin: Ich habe mir ein Sofa gekauft. Ein Sofa! Im Farbton 'fawn'. Worauf hat Frau Wortschnittchen denn bis jetzt ihr edles Gesäß gebettet, werden Sie sich fragen, werte Leser. Nun, es war wohl einmal ein Sofa. Ein schwarzledernes, im Stil des italienischen Minimalismus, aber wenigstens halbwegs geeignete Bettstatt für vielerlei Besucher. Heute ist es ein zusammengekrachter Haufen Schrott. Das Gewicht zweier nicht mehr ganz juveniler Hinterteile verbog die Beine endgültig, ließ den Rahmen splittern und machte mir ein für allemal klar: Die Zeiten des Nomadendaseins sind vorbei. Ein Sofa, ach, was!: Eine Sitzlandschaft muss endlich her, denn hier bleibst du, wirst nicht mehr wandern, reisen, nach Neuem suchen. Berlin sei deine Heimat, hier werden deine Söhne geboren.
Nun also gehört mir Calvados. In Fawn. Ein Faun, wer Schlechtes dabei denkt. Oder muss ich jetzt einen 'Sofa-Blogger'-Button einfügen?
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In Thüringen gefunden. Mit herzlichem Dank an Frau Rattenbaum.
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Da verguckt man sich, völlig unversehens, fängt einen Augenblick auf, himmelblau, langbewimpert, schön, nein, schön ist er nicht, der Besitzer des Augenpaares, aber mehr als diesen Blick, den nimmt man ohnhin nicht wahr, wenn die Zeit stehenbleibt, das Spiel beginnt, wer sieht zuerst weg, der hat verloren, also lässt man es und hält sich noch ein bisschen länger in der Schwebe des Moments wie ein Fußball in Zeitlupe auf dem Weg ins Tor und atemlos wartet man auf das Ende der Momentaufnahme, aber dafür lohnt es sich, dieser Blick, ein Augenblick, und dann hat man sich verguckt.
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"Mensch, es müssen mittlerweile zehn sein, zehn! Ich glaub' es nicht." Ja, es sind zehn. Zehn Jahre, die wir uns kennen, vor zehn Jahren hatten wir eine Scheiß-Zeit zusammen, aber nicht miteinander, wir wussten beide nicht weiter, das Studium klebte wie zäher Schleim auf der Haut und verstopfte Poren mag ja keiner. Ich griff damals zum Radikalmittel, reine Haut her und Schleim weg und verpisste mich vorübergehend von der Uni, um mal ein, zwei Jahre zu arbeiten und zu sehen, ob mir das besser gefällt als die ganzen Paragraphen und herrschende und Minder-Meinungen. Du meintest, ich probiere das weiter mit dem Scheißstudium, und hinterher heulten wir zusammen Rotz und Wasser. Aber aus uns ist was geworden, finden zumindest unsere Eltern, auch wenn jede von uns weiß, wie löcherig unser Gewordensein ist, dein Ehering sitzt lockerer als vor zwei Jahren, ich hadere nach wie vor mit Nähedistanzen, aber eigentlich, eigentlich geht es uns gut.
"Zehn Jahre", bestätige ich und dann noch mal minus zwei, in denen wir uns kaum gesprochen und nicht gesehen haben. Wir trinken zusammen zehn Bier im Mar y Sol, bis sie die Hocker hochstellen und Tische putzen und ich dann doch irgendwann an den Geschäftstermin am nächsten Morgen denken muss. Hinterher gehen wir schwankend ein paar Meter durch Ottensen und wissen: Nochmal zehn Jahre sind eine gute Option für Freundschaft. Wir nehmen aber auch lebenslang.
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Ich glaube, ich weiß jetzt, was mein Problem ist: Ich halte mich für normal.
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Was machen 10 Männer besten Alters, wenn die Stimmlage nicht für eine Karriere als Startenor ausreicht, der Körper nicht mehr juvenil genug für einen Fußballprofi ist und sie ums Verrecken nicht aus Kreuzberg wegwollen? Genau. Sie gründen das Original Oberkreuzberger Nasenflötenorchester: Der Grindchor. Eine Revolution der Musik!
Gestern gesehen, sofort verfallen. Sie spielen auch oft auf Beerdigungen, sagt der Bandleader. Der Eintritt durch die Himmelspforte dürfte nach solcher Trauermusik gewiss sein. Die Posaunen von Jericho sind nichts dagegen.
Ich bin wohl jetzt ein Nasenflötengroupie.
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Ausflugskleidung. Mit 110 km/h über die AVUS in Richtung Frühling.
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Was vom Tage übrig blieb. Lasst opulente Torten um uns sein.
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