WochenSchau.

Ich bemühe mich ja redlich, in Bewegung zu bleiben. Lasse das Auto hin und wieder stehen, laufe von der Arbeit nach Hause und bin guten Mutes, dass sich die Speckröllchen auf den Hüften (und anderswo) doch noch wegbringen lassen. Auf Sport indes verzichte ich. Man muss ja nicht gleich übertreiben.

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Den Tank bis zum vorletzten Tropfen ausgereizt. Reichweite beim Benziner runde 620 Kilometer. Nicht schlecht. Vor allem, wenn ich mich so an den Verbrauch meines Bulli erinnere. Bin meinem Vater immer noch sehr, sehr dankbar für das Überlassen des Autos.

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So ganz überzeugt bin ich von den goldfarbenen Strähnchen nicht, die mir die Friseurin eingebleicht hat. Ich war nie eine Blondine, selbst der erste und einzige Versuch vor rund 15 Jahren endete halbherzig mit rötlich-gelbem Stroh, das umgehend wieder braun übertönt wurde. Aber altersblond oder vielmehr graue Pagenköpfe sollen ja derzeit in London sehr angesagt sein...

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Der Gentleman erweist sich mit seinem Gespür für Computer wieder einmal als Retter in der Not. Nachdem mein Laptop den Geist endgültig aufgegeben hatte, musste das neue eingerichtet, die gedrehten Filme überspielt werden. He, liebe Technologiekonzerne, ihr gehört gesteinigt dafür, dass die Geräte von vor fünf Jahren nicht mehr mit jenen von heute verbunden werden können! Danke dafür.

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Vorfreude auf Indien.

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Der Patensohn hat grenzenloses Urvertrauen. Lässt sich vom Sofa ohne Angst in meine Arme fallen. So etwas freut und rührt mich sehr. Wenn er mit seiner alten Tante 'Fi' so weiter macht, klau ich ihn der Lieblingstierärztin unter den Händen weg. Also, wenn er stubenrein ist, dann.

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Ansonsten war die Woche doch erstaunlich ereignisarm. Der Job ist Routine, auch wenn ich mich natürlich sehr freue, dass das zu vermarktende Festival seinen Weg in die Mit-dem-Zweiten-sieht-man-besser-Redaktion gefunden hat. Mal sehen, was der Beitrag hergibt.

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HinterGründe.

Ich habe ein neues Laptop. Und einen neuen Bildschirmhintergrund. Wer braucht da noch Drogen?

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AnzeigenSpiegel#1.

Inserat der Verzweiflung.

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LitauenAuto.

Dieses Auto habe ich in natura in Riga, Lettland, gesehen, direkt an der schönsten Jugendstilstraße der Stadt. Ich musste natürlich sofort zum Fotoapparat greifen (Fotos werden nachgereicht, sobald ich die Bilder kleinrechnen kann).



Übrigens: ein Herr meiner Bekanntschaft, seines Zeichens Kriminaler, erwähnte, dass die meisten Autoschieber aus Kaunas, Litauen, stammten. Ein Schelm, wer den Autonarren aus dieser Stadt Böses andichten möchte.

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ReisenMitDemGentleman.

Irgendwann stenografiere ich mit...



(Love it.)

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Litauen.

Am besten gefallen mir hier die Hinweisschilder mit Piktogrammen. Irgendwie sehen sie putziger aus als in Deutschland. Die Zeichen für Wildwechsel haben statt eines schlanken Hirsches einen etwas plump springenden Elch, das Zeichen für Schulkinder hat etwas von einer Schulkinderzeichnung. Bilder folgen.

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Gestern einen üblen Gewittersturm im pittoresken Trakai erlebt. Glücklicherweise hatten wir davon abgesehen, für die Übernachtung einen Campingplatz anzusteuern. Das war wirklich heftig und hat in der Umgebung Menschenleben gekostet.

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Eine heiße Empfehlung: Vilnius. Unser Hotel ist ganz zauberhaft. Aus unserem Zimmer unterm Dach blicken wir auf alle Kirchtürme der Umgebung und in die Baumwipfel. Was wir bis jetzt von der Stadt sehen konnten, ist weltläufig, schick, gemütlich, verfallen, ultraneu, jung, sehr alt, toll! Würde man Städte mit Tänzen vergleichen, wäre Vilnius ein Tango.

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Nicht so toll ist ein fieses Magendarm-Ding, das ich mir vermutlich vor zwei Tagen auf der Fähre eingefangen habe. Ich hoffe, Morgen geht das endlich weg.

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Der baltische Himmel ist tatsächlich so, wie ihn Schriftsteller beschrieben und Maler auf Leinwand gebannt haben: weit und hoch. Und kein Regenschauer - abgesehen von der gestrigen Gewitternacht - hält länger als eine viertel Stunde an, bevor die Sonne wieder lacht. Ein bisschen Farbe habe ich mir schon auf der Fähre geholt, bei unseren Kaffeehaussitzungen draußen werden wir sicherlich braun wie eine Nuss.

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Überhaupt: der Kaffee. Dafür muss man die Litauer lieben! Fast überall gibt es sehr guten Kaffee, gebraut in schicken Profimaschinen. Anscheinend hat hier jeder Gasthausbesitzer ein Barista-Diplom. Beim Essen dagegen muss ich mich arg zurück halten. Naturgemäß viel und Deftiges wird angeboten.

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Genau, überhaupt: Ich habe mich in diese seltsame Sprache verliebt. Ein Gemisch aus fast portugiesischen Sch-Lauten, gepaart mit nasalem Französisch und elegantem Polnisch (die Litauer werden es nicht gern hören, sind sie doch so stolz auf ihre wiedergewonnene Identität). Diese Endungen auf -as: Slagbaumas, marsrutas... - hinreißend!

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In Vilnius bleiben wir zwei Tage, dann geht's ab in den Nationalpark. Ob wir wohl Elche oder Auerochsen sehen? Oder wenigstens einen klitzekleinen Bären?

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VorFreitag.

Der letzte Arbeitstag vor einem Urlaub hat es ja doch immer in sich. Alles scheint gut vorbereitet, die geschriebene Urlaubsübergabe hat nicht allzu viele offene Punkte für die Kollegen - Baustellenübernahmen mag ich nämlich überhaupt nicht, weder bei mir noch bei anderen - und auch die neue Kollegin scheint sich einigermaßen eingewöhnt zu haben. Sie fragt jedenfalls nicht mehr alle zwei Minuten und tippt sehr viel. Guter Fortschritt!

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Aber es kommt dann doch anders als man denkt, und so gab es noch einige hitzige Diskussionen über Sinn und Unsinn von abteilungsübergreifenden Arbeitsaufteilungen, die ein Mindestmaß an kollegialer Zusammenarbeit erfordern. Nach dem Urlaub sehen wir weiter, ob da nicht doch ein Konsens - und vor allem ein wenig mehr Einsatz von der anderen Seite - möglich ist. Wenn nicht, alter Grundsatz: eskalieren.

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Überhaupt ist Eskalation in diesen Tagen offenbar ein dauerhafter Zustand. Im digitalen Bekanntenkreis wurde ein zugegebenermaßen scharf formulierter Beitrag zum Anlass genommen, sich vollständig in eskalante Emotion zu begeben, und darauf habe ich keine Lust mehr. Ich schätze manche Menschen gerade aufgrund ihrer ungewöhnlichen Art das Leben zu betrachten, ja, auch einzutauchen in die Hochs und Tiefs, manchmal ganz und gar. Aber bisweilen fragt man sich dann und das nicht nur in der digitalen Welt, ob da nicht ein krasses Missverhältnis zwischen Drinnen und Draußen herrscht. Vor Jahren beendete ich eine reale Freundschaft, denn irgendwann war der Punkt erreicht, an dem ich nur noch dachte: Lebwohl, ich kann dir nicht helfen, hilf dir selbst, die Teilnahme an deinem Leben ist mir zu anstrengend. Aber es gibt genug, die sowas über längere Zeit unterstützen und aushalten, also mache ich mir da keine Sorgen (mehr).

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Als sei der Divenhaftigkeit noch nicht genug, schmeißt mir die mühsam gepflegte Orchidee ihre Blüten vor die Füße. Wäre sie eine Katze, würde ich vermuten, sie ahnt etwas von einer zweiwöchigen Trennung und ist beleidigt. Oder sollte ich doch einmal gießen?

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Aus meiner Kindheit kenne ich diese belgischen Butterwaffeln, knusprig, knackig und mit schätzungsweise 150.000 Kalorien. Was meinen Sie, was gerade Stück für Stück in meinem Mund verschwindet? Aber wer weiß denn schon, ob's im Baltikum etwas zu essen gibt!

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Ab Morgen URLAUB! Nie war er wertvoller als heute.

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Edit: Frau Koma fragt, was der erste Berufswunsch war, und was Sie nun geworden sind. Antworten Sie ihr!

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RundUmDivaesk.



Diva bin ich selbst.

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Ladies.

Mehr Kleider und mehr Frauen darin wie diese. Mädels, wie war das noch mal mit dem Dress Day?

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ReiseKameraden.

Steigende Vorfreude auf den kommenden Freitag. Zwei Wochen quer durch's Baltikum, Zelt und Gentleman im Kombi. Und weil's immer so schön ist mit dem besten Reisekameraden der Welt, haben wir heute gleich mal einen Flug nach Indien gebucht. Dann heißt es gegen Ende des Jahres für den Gentleman und mich: einmal quer durch den Subkontinent, bitte.

Heute eine Kurzreise mit Frau Engl durch Kreuzkölln gemacht. Man kommt sich dortens vor wie in MItte vor fünfzehn und P-Berg vor zehn Jahren. Diese vielen jungen Leute aus aller Herren Länder! Und alle so cool. Machen sicher alle was mit Design oder Medien.

Auf dem Flowmarkt Nowkölln (heißt wirklich so!) einen sehr schicken Fächer in meiner seit diesem Jahr bevorzugten türkisen Farbe erstanden. Die nächste Hitzewelle kann kommen!

Eine ebenfalls sehr gute Reisegefährtin ist die Lieblingstierärztin, mit der dann im kommenden Jahr einige Tage drin sein sollten. Der Sohn der Lieblingstierärztin - mein Patenkind - kann jetzt laufen und hat mich das erste Mal so richtig umarmt und mit mir gekuschelt. Hach! Den Kleinen lassen wir aber trotzdem zuhause.

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WochenTag.

Nach zwei Wochen Tagebuchbloggen geht es mir langsam aber sicher auf die Nerven. Mein Leben ist ja nicht allzu ereignisreich, und mir liegt es einfach nicht, jedes vermeintlich wichtige Erlebnis meines Alltags meiner Umwelt mitzuteilen. Mir fehlt da ein wenig das divaeske Sendungsbewusstsein. Zumal ich viele Dinge auch allzu privat finde, bisweilen auch allzu banal. Daher beschränke ich mich wieder auf das Genre, das mich über mittlerweile bald sieben Jahre am Bloggen hält: das Lust-Bloggen.

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