Musikalien.

Por una cabeza. Marcelo Alvarez sings Gardel.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Test: Fiat 500.

Er sieht so knuffig aus, dass man ihn am liebsten gleich in die Tasche stecken und mitnehmen müsste. Beinahe ginge dies auch, denn mit 3,55 m Länge passte der Auto-Zwerg in eine durchschnittliche Damenhandtasche (jedenfalls die meine, nach der Anzahl der darin untergebrachten Gegenstände). Aber möchte man das noch, wenn man ihn einmal Probe gefahren hat?

Zunächst einmal ist das Modell eine Lounge-Version, ausgestattet mit Glasdach, einigen Extras und soll den Verhandlungspreis als Vorführmodell von rund 13.500 Euro haben. Ein satter Preis für einen Kleinwagen!

Wir steigen also mit kritischer Grundhaltung ein. Die erste Irritation: die Sitze haben ein Muster, das an eine Bildstörung im TV gemahnt. Lieber nicht hingucken, hinsetzen. Und hier offenbart der Kleine, dass er ein Großer ist. Denn Platz für Fahrerin (1,65 m) und Beifahrer (1,88 m) ist dicke. Sogar die Beine kann der Beifahrer ausstrecken. Man sitzt verhältnismäßig hoch, die Sitzfläche ist ausreichend für lange Beine, und, für den Fahrer wichtig, das Lenkrad höhenverstellbar.

Die Instrumente sind übersichtlich angeordnet, auch wenn die optische Verbindung von Drehzahlmesser und Tacho am Anfang gewöhnungsbedürftig ist. Das Cockpit lässt in punkto Stauflächen keine Wünsche offen, ein Schubfach hier, ein Kästchen da, so findet auch der Beifahrer-Airbag seinen Platz. Der Schaltknauf ist mittig und wie eine alte Knebelschaltung im Cockpitbereich platziert und hat einen runden Billard-Knauf mit gut sortierten Gängen.

Jetzt aber los! Der Fiat 500 geht leicht ans Gas, die Schaltung ist butterweich. Erster Gang bis Dehzahlbereich 2500, Flutsch, zweiter Gang bis 2000, dritter Gang, Flutsch. Dann der Vierte und beim untertourigen Zurückschalten in den dritten Gang offenbart der Kleine, dass er eben doch ein Kleinwagen bleibt, denn selbst mit einer ordentlichen Motorisierung ist kein wirklicher Kick-Down-Effekt spürbar. Aber gut, es muss ja nicht sein, wer Sportwagen will, kauft Sportwagen und keinen Fiat 500.

Dafür liegt er aber straff an der Lenkung, die sehr direkt reagiert. Man ist versucht, ihn in die Kurven zu pressen und überrascht und erschreckt, wie schneidig man beinahe die Bordsteine mitnehmen kann, eben eine direkte Lenkung. Für den Stadtverkehr ideal ist die zuschaltbare Einparkhilfe, die die Servolenkung leicht unterstützt. So wird nur die halbe Kraft zum Kurbeln benötigt. Gute Sicht nach allen Seiten und brauchbare Spiegelweiten helfen mit, dass Mutti ihren Parkplatz vor dem Supermarkt ohne Gesichtsverlust einnehmen kann.

Und hier ist einer der Knackpunkte eines Kleinwagens. Der Kofferraum, wenn wir ihn so nennen wollen, ist mit 165 Litern eher ein Gepäckabteil, in das zwar zwei Wasserkästen und eine Einkaufstüte passen, mehr aber auch nicht. Für den Kompletteinkauf mit Windelgroßpackung, Bieranteil für Papi und allem, was der Zweitwagennutzer in einer der Zielgruppen so braucht, muss die Rücksitzbank umgeklappt oder die Durchlademöglichkeit genutzt werden. Dann sind auch mal 600 Liter Ladekapazität drin. Zuladungshöchstgrenze beachten!

Fazit: Es fährt sich gut im Auto-Zwerg. Gute Verarbeitung, nette Ausstattung, cooles Image. Bei der Lounge-Version gibt es ein Glasdach, das komplett überflüssig ist, und dafür einen ebenso überflüssigen, satten Modellaufpreis. Ich kann und würde mir aber auch die Grundversion für 10.500 Euro nicht leisten, denn - Niedlichkeitsfaktur und Ausstattungsplus hin oder her - für einen Kleinwagen ist das absolut overprized.

... link (5 Kommentare)   ... comment


WunderWörter.

Wörter, von denen man bislang nicht wusste, dass sie existieren: Babyhartwaren, Körperersatzstücke.

... link (2 Kommentare)   ... comment


Erinnerungen.

Ich hätte Indien gern so in Erinnerung behalten. Statt dessen zieht der Terror seine Schlieren in den Kopfgeschichten und frisst sich ins Herz.

... link (0 Kommentare)   ... comment


HexenHaar.

Leser mit sensiblem Vorstellungsvermögen bitte nicht weiterlesen!

Und wieder ein Beitrag aus der Rubrik "Beschwerden des Alterns": Barthaare bei Frauen sind inakzeptabel. Besonders, wenn sie sich der Entfernung mittels Pinzette entziehen und dann aus purem Trotz einwachsen.

... link (0 Kommentare)   ... comment


UrlaubsStimmung.

Heute herausgefunden, dass die direkte Fährverbindung in unseren Silvesterurlaubsort eingestellt wurde. Heißt im Klartext: Mietwagen ab Fährhafen des Hauptortes und über zehntausend Serpentinen einmal über die Insel. Wird nur unwesentlich teurer, aber mir graut schon vor der Übelkeit, wenn es rechts und links steil bergab geht.

Dafür kam ebenfalls Heute der Reiseführer für Madagaskar. Jetzt schon an später denken und freuen. (Wovon bezahl' ich das bloß? Und wann habe ich Urlaub?)

... link (1 Kommentar)   ... comment


EisBlume.

... link (2 Kommentare)   ... comment


Questionnaire.

Ach, nachdem die Frau Kaltmamsell so schöne Antworten gegeben hat, habe ich ihr einfach mal die Stichwörter geklaut.

Clothes
Ja, sehr. Ich finde Mode toll und würde gern alles tragen, was in High End Magazinen an diesen magersüchtigen Mäuschen gut aussieht. Leider trennen mich von den Damen wenigstens zwei Konfektionsgrößen. Daher begnüge ich mich mit Standards wie: schwarzer Pulli, schwarze Hose, schwarze Stiefel. Überhaupt Stiefel. Ja, sehr.

Furniture
Ich war der Picasso der Einrichtungen. Es gab mal eine blaue Phase, eine schwarze, eine weiße. Dann hatte ich endlich ein bisschen Geld und kaufte mir ein Sofa in der schönen Farbe Fawn. Und ein Kuhfell dazu. Den Kronleuchter von der Großmama, diverse I*ea-Regale und fertig ist das Interieur. Halt, ein Bild fehlt noch! Ich bin wohl im eingerichtet. Und muss doch umziehen.

Sweet
Snickers. Snickers-Eis. Immer, immer wieder, immer wieder gern. Trotz der bedenklichen Werte auf der Waagenanzeige.

City
Ich bin und bleibe eine Großstadtpflanze, die am besten in Berliner Erde gedeiht. Vor einiger Zeit bin ich in eine Kleinstadt umgezogen und vermisse das Gewühl und Gewimmel auf Berlins Straßen immer noch. In Paris habe ich mich nicht halb so wohl gefühlt, Hamburg hat sich durch ständige Regenschauer meiner Sympathie beraubt. Wenn ich also am Wochenende regelmäßige Düngershots aus und in Berlin bekomme, könnte ich auch in der Kleinstadt blühen.

Drink
Meine Mutter sagte immer: "Wein ist fein, Bier fürs Tier." Ich trinke tierisch gern Bier, vor allem die eher herben Sorten. Und wenn hart, dann bevorzugt Gin-lastige Getränke. Alltagsgetränk ist Wasser, gern mit Bizzel.

Music
Beim Aufwachen, Duschen, Frühstücken essenziell. Sonst kann ich den Tag nicht wirklich entspannt beginnen. Dabei bin ich eher wahllos, höre im Radio alles, was der Programmchef aussucht. Was ich gar nicht kann: Ohrenstöpsel tragen. Ich werde daher nie ein MP3-Fan. In letzter Zeit wird es zunehmend rockiger in meinem Musikschränkchen. Wann war noch mal der Termin für die neue Reamonn-CD? Ich gebe aber zu, dass für musikalische Neuentdeckungen eher der Gentleman zuständig ist.

TV
In letzter Zeit zunehmend Dokus und Wissenschaftssendungen, früher habe ich deutlich mehr Klatsch gesehen. Dem Festplattenrekorder sei Dank kann ich mir aussuchen, was ich wann sehen möchte.

Film
Zu selten im Kino. Heute in Willkommen bei den Sch'tis gesehen und spontan gedacht: Auf DVD hätte ich die Originalversion gewählt. Man kann's mir nicht Recht machen. Schlimm!

Workout
Uh, heikles Thema. Ich bin im Fitness-Club und gehe zweimal die Woche hin. Immerhin habe ich es geschafft, dass mein Puls mittlerweile in einem Tachycardie-verträglichem Maß schlägt. Aber das mit dem Fettburner-Programm dauert ganz schön lange. Früher war das einfacher. Damals vorm Kriech Früher habe ich zwei Wochen weniger gegessen und einmal mehr Dauerlauf gemacht, und schon waren vier Kilo weniger auf der Waage. Seufz.

Pastries
Süß nicht so mein Ding. Pikant gern Quiche-artige.

Coffee
Zu viel davon jeden Tag. Seit einigen Jahren habe ich die typische Wochenend-Migräne, wenn ich weniger Kaffee trinke. Heißt das, ich bin koffeinsüchtig? Den besten Kaffee braut der Gentleman. Mit seiner Hochleistungs-Maschine aus Bella Italia. Prego! Und ganz ohne Fernbedienung.

... link (1 Kommentar)   ... comment


Miserable.

Wenn meine Laune eine Naturgewalt wäre, würde sie die Menschheit ausrotten.

... link (2 Kommentare)   ... comment


LokalMatador.

Junger Mann, von wem ich geduzt werden möchte, entscheide ich.

... link (1 Kommentar)   ... comment


Knack.

Das Geräusch meiner Wirbelsäule, als die Thai-Masseurin meinen Rücken über ihre Knie bog, muss bis nach Sibirien geschallt haben. Meine Kopfschmerzen, der verkrampfte Oberkörper aber - weg. Wer hätte gedacht, dass hier solche Wohltaten möglich sind.

... link (0 Kommentare)   ... comment


SchatzSuche.

Wann hat man schon mal Gelegenheit, das Familiengeschmeide aus dem Schrank zu holen und der geneigten Öffentlichkeit vor Augen zu führen? Richtig. Ein Ball muss her. Das Gelegenheitskleid sitzt noch, die Korsettstäbchen sind auch wieder fest in ihren Satintaschen verstaut und pieksen nicht mehr unaufgefordert und unangenehm in die Rippenbögen. Die Hochhackigen sind noch genauso unbequem wie ehedem, allenfalls scheint die Strumpfmodenindustrie einige Neuerungen in punkto Haftbarkeit und Tragkomfort getätigt zu haben. Kurz: alles sitzt, teilt, hebt und putzt.

Fehlen nur die Funkelsteine, Perlen und Güldenes. Ich erinnere mich noch gut an Abende, als die Mama, bereits in vollem Ornat, in einer letzten, königlichen Vorbereitungsgeste die goldene Kette mit den Diamantsplittern umlegte, befriedigt in den Spiegel schaute und von da an nur noch huldvolle Luftküsschen verteilte. Das wollte ich auch, und dachte sogleich an die zur Gelegenheit und ebenso zum Gelegenheitskleid sehr gut passende Kette mit Großmamas Perlen, den Ring mit der Art Deco-Kombination aus Amethysten und Perlen. Nur noch im Schrank nachsehen, dort, wo ich derlei Dinge gern unter ziemlich vielen Klamotten verstecke. Oder hatte ich sie doch dem Gentleman übergeben, auf dass er sie im Tresor in Sicherheit bringe? Waren sie eventuell vor dem Urlaub noch an einen anderen Ort verbracht worden? Man weiß es nicht. Der Chef, dem ich später mein Leid - nun angetan mit billigem Modeschmuck an beiden Ohren und gänzlich dezent behängt - klagte, gab den Tipp, ich solle doch mal im Kühlschrank nachsehen. Andere Dinge haben ja dort bereits ihren Platz gefunden.

Also werde ich mich heute nach der rauschenden Ballnacht auf Schatzsuche begeben. Wer weiß, vielleicht liegt das Geschmeide in der Brotbackmaschine?

... link (7 Kommentare)   ... comment