Herr Sebas hat einen neuen Wettbewerb ausgerufen:
Den 'Worst Blowjob Ever Contest'.
Also, wenn ich mich da recht erinnere, und mein Gedächtnis ist beklagenswert, dann gab es einige schlechte Blowjobs, von deren Erwähnung ich hier einmal absehe, deren mindere Qualität aber grundsätzlich auf mangelnde Hygieneverhältnisse unterhalb der Gürtellinie zurück zu führen war bzw. auf die berühmte 'Clinton-Kralle', deren Einsatz ich auf das Schärfste verurteile. Viel lieber würde ich über den Best Blogwjob Ever schreiben. Aber ich bin ja viel zu schüchtern.
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An Tagen wie diesen höre ich gern den Song von Baz Luhrmann.
"Don't worry about the future. Or worry, but know that worrying is as effective as trying to solve an algebra equation by chewing bubble gum. The real troubles in your life are apt to be things that never crossed your worried mind, the kind that blindside you at 4 p.m. on some idle Tuesday.
Do one thing every day that scares you."
Wovor fürchte ich mich? Wovor hast du Angst?
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Bitte vorstellen: Ein 'Mehr Kryptik'-Teaser.
Der Trend geht zum Turtlen.
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Pic un nic. Pick it up. Sich die besten Stücke heraus picken.
(auch abends im dunklen Wohnzimmer zu genießen)
Aus: Abteílung für Sprachverehrung
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Frauen neigen ja dazu, an sich herum zu kritteln. Und dabei ist es egal, ob sie den Körper eines Supermodels besitzen oder eher aussehen wie eine moderne Version der Venus von Willendorf.
Neulich seufzte meine Freundin S. aus tiefster Seele: „Ich kann meinen Bauch nicht mehr sehen.“ Und ob sie das konnte! Wer hätte dieses weiche, mollige Bäuchlein übersehen können? Aber als gute Freundin sagte ich: „Der ist doch gar nicht dick, was hast du bloß immer? Guck dir lieber mal meinen Hintern an! Auf dem könnte man Spiegeleier braten, genug Verpflegung für ein ganzes Panzerbataillon.“ S. sah kurz hin, und für einen winzigen Moment konnte ich in ihrem Blick uneingeschränkte Zustimmung lesen. Wir versicherten uns gegenseitig, dass wir doch viel besser seien als diese ganzen Hungerhaken von Mitte, die zwar in ihrem 80er-Heroin-Schick nett anzusehen waren, aber bei etwaigen Begattern Hämatome hervorrufen würden. Bauch und Hintern, also. Die Hauptproblemzonen neben Busen, Beinen, Nase und Oberarmen – ich sage nur Winkfett! Ach was, Frauen sind eine einzige Problemzone.
Letztens nun entdeckte ich ein Körperteil, das es wert ist, der König der Problemzonen zu werden. Meine Füße rufen sich immer nur dann in Erinnerung, wenn sie blasenbedeckt endgültig bestätigen, dass diese wundervollen Pumps doch vielleicht eine halbe Nummer zu klein und damit wenig geeignet für ausschweifende Tanznächte sind. Im Allgemeinen funktionieren sie trotz Senk-Spreiz-Symptoms auf das Allerbeste und tragen mich brav durchs Leben. Dass ein Mann ihnen Aufmerksamkeit schenkt, ist eher selten. Und wohl auch gut so.
Ein nettes Tête-à-tête mit einem netten Mann. Kein optischer Überflieger, aber durchaus Wohlgefallen erregend. Und das war ja schließlich der einzige Zweck unseres Kennenlernens gewesen. Ich verzichte auf Einzelheiten, aber als er sich langsam von der Körpermitte in Richtung Füße vorarbeitete, wurde mir unwohl. Er untersuchte mit lässiger Geilheit meine Zehen, fuhr liebevoll über die verhornten Stellen an der Ferse und übersah auch nicht die beiden kleinen Hühneraugen an den kleinen Zehen. Ich fühlte mich noch nie so ausgeliefert.
Die kleinen Dellen am Hintern – lachhaft, und mit geeigneten Dessous gut zu verstecken. Schwerkraft, die an Brüsten zerrt? Es gibt doch LaPerla, Aubade oder La Passionata! Ein Bäuchlein? Ich bin Meisterin im Baucheinziehen. Bei Füßen hilft alles nichts. Sie sind da: unverpackt, unschön, unübersehbar. Eine neue Problemzone. Ich geh dann mal Schuhe kaufen.
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Fliehende. Haltet den Sommer fest!
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Ich lebe in Zeiten bewegter Fantasie. Letzte Nacht wurde ich im Traum gefangen gehalten. In einem Fertighaus, eingerichtet von Möbel Höffner. Überall standen kleine Lämpchen und Schälchen mit Blütenpotpourri. Die Wände waren ockerfarbig, der Boden mit hochflurigem Teppichboden bedeckt. Ich wollte fliehen, doch die Rolläden ließen sich nicht öffnen. Schweißgebadet wachte ich auf.
Ich sollte mir diese Heimwerkerfee-Sendungen nicht mehr ansehen.
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Es stellt sich die Frage, ob ich langweilige Texte gewählt habe oder meine Stimme zu sonor klingt, wenn mein Zuhörer einschläft während ich vorlese.
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Mit manchen Antworten kann man leben. Nur muss man es dann ohne den Anderen tun.
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Ganz groß ist es, in einem Vorstellungsgespräch den Satz anzubringen: "Ich habe keine Angst vor Erfolg."
Die Herren schluckten. Ich fügte hinzu: "Und Angst vor Phrasen auch nicht."
(Pause) "Wir rufen Sie an."
Würde ich mit mir zusammen arbeiten wollen?
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Das Unterbewusstsein soll ja angeblich ein ganz verkanntes Genie sein. Und der Mensch, der vernunftgesteuert durchs Leben geht, erstarrt in Furcht, wenn es sich dann einmal den Weg ins Allzumenschliche bahnt.
Ich war in Wien, die Lieblingstierärztin besuchen. Wie immer vertrödelten wir uns ein wenig, tranken noch einen Kaffee im Salzberg, wanderten kurz über die Mariahilfer Straße, um dann den Heimweg anzutreten. Ich sollte wieder heim nach Berlin, der Flug ging um halb acht.
In der Wohnung im grenzvornehmen 4. Bezirk warteten schon die Schwiegereltern. Und, welche Überraschung! Ich kannte die beiden schon. Der Ede war's, samt seiner Muschi-Gattin. Wie immer schon ganz aufgeregt, wenn es um die Frauen geht, sagte er: "Ja, äh, wir, äh, müssen dann mal, äh, los." Hektisch schob er seine Brille auf der spitzen Nase hin und her, während sein Frauchen ihn mal hierhin, mal dorthin in der Wohnung schob und die Gepäckstücke einsammelte und ihm in die Arme drückte. Eine herzliche Umarmung zum Abschied, und dann verzog sie sich wieder in die Küche.
Wir stiegen in Edes großen Dienst-BMW, schwarz mit hellbraunen Ledersitzen. Die Lieblingstierärztin und ich im Fond, Ede am Steuer. Er fuhr schlecht. Unsicher, viel zu schnell. Selbst beim Fluchen polterten die Äh's aus seinem Mund.
Und hier kam der Moment, in dem ich mich ernsthaft fragte, ob ich verrückt sei. Ich bejahte freudig, schlug das Unterbewusstsein mit dem Knüppel nieder und wachte lachend auf. Frau Wortschnittchen und ihr Chauffeur - Herr Freud, übernehmen Sie!
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"...das sind so violette Dinger, etwas dunkler als die Innenseite einer weiblichen Schamlippe, und wenn man sie öffnet und den Kern entfernt und die Zunge in die verbliebene Spalte einführt, dann ist das auch ein ähnliches Gefühl..."
Oral erlebtes Obst bei Don Alphonso
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Für Katharina B.
In Zwangssituationen zukünftig Rezepthinweis beherzigen:
"Unzerkaut mit ein wenig Flüssigkeit schlucken."
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„Du bist eine Circe“, hörte ich in der Vergangenheit des Öfteren von meinen Herzensmännern. Nun kann man dies ja durchaus als Kompliment sehen, immerhin soll die legendäre Griechin Männer gleich reihenweise verzaubert haben. Wer die Geschichte der Circe genauer kennt, darf aber durchaus Zweifel geltend machen
Machen wir also mit Wortschnittchen einen kleinen Bildungsausflug in die griechische Sagenwelt:
Odysseus, mit seinen Kumpels immer auf der Suche nach Abenteuern, segelt kreuz und quer über das Mittelmeer und stößt zufällig auf die Zauberin Circe. Wie jede anpassungsfähige Frau putzt sich Circe für Odysseus hübsch heraus und versucht sogar, sich in Odysseus’ Ehefrau Penelope zu verwandeln. Ein klassischer Fall von Ex-Trauma! Der Held verfällt ihr trotzdem, was seinen Kumpels natürlich nicht schmeckt, denn sie wollen weiterfahren und unsterblich werden.
Circe verwandelt sie deshalb kurz und bündig in Schweine. Als sie auf Odysseus’ Bitten ihren Zauber aufhebt, danken ihm seine Freunde das schlecht und segeln einfach ohne ihn davon. Tolle Typen! Die Quittung folgt auf dem Fuß: Sie gehen unter und saufen ab.
Circe und ihr Liebster machen sich eine nette Zeit. Allerdings: Als Circe ihm eröffnet, dass sie schwanger ist, besinnt sch Odysseus auf seine zu Hause verlassene bessere Hälfte Penelope und macht sich schnell als möglich aus dem Staub. Das immer wieder aktuelle Thema Bindungsunfähigkeit in einer griechischen Sage - wer hätte das gedacht! Es kommt wie immer: Circe heult und bleibt mit ihrer unerfüllten Liebe zu Odysseus sitzen. Das Schwein!
Soviel zur Zauberin Circe. Wo liegt denn da die Ähnlichkeit?, schreit es aus mir heraus. Die Männer in meinem Leben saufen nicht ab, sie saufen. Bislang ergriffen sie eher die Flucht, wenn Ähnlichkeiten zur Ex zu offensichtlich wurden und etwaige Schwangerschaften konnte ich immer verhindern. Meine Zauberkräfte sind überdies auf einige Renommiergerichte (Lachs in Sauerampfersauce, Coq au vin) beschränkt.
Bleibt einzig die Parallele, dass sich manche Männer recht schnell in Schweine verwandeln. Aber daran bin ich unschuldig, ich schwör’s!
Nachtrag: Kennt noch jemand die Sendereihe "Unterwegs mit Odysseus", die vor langer, langer Zeit mal in den dritten Programmen lief?
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"Honey, ich schenke dir mein letztes Wort."
Aus: Erbauliches vom Geschlechterkampf
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Empfehlung des Hauses: Albrechts Patisserie. Rykestraße zwischen Sredzki- und Wörtherstraße. Berlin-Prenzlauer Berg.
Essen sei die Erotik des Alters, heißt es, und damit ist auch schon die Frage beantwortet, warum so viele ältere Menschen Kuchen mit einem Viertelliter geschlagener Sahne mehr schätzen als das eine Mal Sex pro Jahr, das man so ab 65 hat.
Nun bin ich bei Weitem noch nicht im Rentenalter, aber Essen, ja, Essen ist auch für mich ein Ausweg aus der chronischen Untervögelung. Und womit lassen sich fehlende Orgasmen durch Fremdpenetration besser kompensieren als mit Buttercreme und Baiser?
So sexy sieht das Orangentörtchen aus, dass ich schon vor dem ersten Biss ganz jieperig bin. Hauchzarte Schokolade über einer leichten Orangensahne mit einem Schüsschen Grand Marnier - und schon bin ich im siebten Himmel! Der Begleiter, und Männer können ja so prosaisch sein!, sagt: "Ein echter Höhepunkt. Wenn das nur nicht so dick machen würde." Ich denke mir: Wenigstens macht ein Orangentörtchen nur auf diese eine Weise dick. Das hat es anderen Höhepunkten voraus.
Wer es sich also selbst einmal sehr Recht machen möchte, sollte in Albrechts Patisserie vorbei schauen. Glück für 3 Euro fuffzich - so billig ist kein anderer Orgasmus.
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Für alle, denen das Wetter auf die Nerven geht:
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An manchen Tagen wacht er noch vor mir auf. Er wühlt sich ins Unterbewusstsein, spielt eine Komparsenrolle in den schönsten Träumen. Manchmal verdrängt er die Hauptdarsteller. Wird zum Klaus Kinski der Träume, schreit, wütet, verletzt.
Das Aufwachen ist eine Erlösung, aber nur für den Moment. Dann übernimmt er das Bewusstsein. Lässt die Gedanken Walzer tanzen, so lange im Kreis, bis der Magen nur noch ein Klumpen ist, die Augen kurz vor dem Überlaufen, das Herz brennend und blutend, und der Geist, ja, der Geist löst sich auf, Stück für Stück, denn wo er ist, da ist kein Platz mehr für gedankliche Kapriolen.
Schmerz, alter Freund, sei mir willkommen.
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"Tittenfickziert."
Aus: Abteilung für Sprachverehrung
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Frau Cassandra hat mir ein Stöckchen zugeworfen und als guter blogdog habe ich danach geschnappt.
Welches sind die Betreffzeilen der letzten zehn Emaileingänge? Hier hätte natürlich auch stehen können: Was sind die last entry subjects in meiner Mailbox? Aber als Anglizismen-Bekämpferin sage ich pfui!, das kommt mir nicht ins Outlook, äh, in den Ausblick.
Der geneigte Leser erwartet sicherlich ein Feuerwerk an lustigen Betreffs, oder intime Einblicke, welcher Art des wortschnittchens Kommunikation sei. Ich fürchte, ich muss enttäuschen. Mein Postfach quillt nur so über von Re:’s ohne Betreff. Erst kürzlich musste ich mich von einem Freund rüffeln lassen, ich solle doch einmal mein AW in ein Re umwandeln. Mal abgesehen davon, dass ich nicht weiß, wie das geht, finde ich ein AW nicht unhübsch. Es klingt nach einem formellen, unverzichtbaren Akt. AW gleich ‚Absolute Wichtigkeit’ – wie alle Mails, die von mir stammen.
Außerdem gefallen mir Kombinationen wie „Re: AW: Re: AW: Re: Unwichtig“. Ein ganz eigener Rhythmus, gleich dem der zugrunde liegenden Kommunikation. Aber genug davon. Machen Sie, lieber Leser, sich ein eigenes Bild. Voilà, hier sind sie (in umgekehrt chronologischer Reihenfolge und um einige berufliche Maileingänge bereinigt):
Re: AW: …
Re: …
AW: Star-Schnittchen, heterotisch
AW: Fertige Profile
Nr. 5 – DIE HERAUSFORDERUNG!!!
AW: Bewerbung European Marketing Assistant
Re: Freie Mitarbeit
Re: AW: Update?
Jetzt aber: noch n’ Gedicht
Re: Spuckende Dalai Lamas und Ihr Vater
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Was kommt hinter dem Punkt? Ein Schluss? Oder zieht man erst Schlüsse, um dann einen Schlusspunkt zu setzen?
Manchmal ist es Zeit.
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Empfehlung des Hauses: Pony-Bar, Neue Schönhauser Allee
Woraus ein Herrengedeck besteht, wissen wir spätestens, seit Papi nach dem sonntäglichen Frühschoppen nicht den Sauerbraten essen wollte, weil ihm schon schlecht war. Was aber ein Hamburger Gedeck ist, kann man in der Pony-Bar in Mitte lernen. In einem ehemaligen Blumenladen, der jetzt Nachtlebengewächse beherbergt, bekommt man bei Bestellung des Genannten:
1. Ein Glas Korn
2. Ein Astra-Bier
3. Ein Tütchen Ahoi-Brause.
Und so geht's: Tütchen Ahoi-Brause aufreißen, in den Rachen schütten, mit Korn so schnell wie möglich runterspülen und mit Bier nachlöschen.
Knallt schlimmer als ein ungehaltener Neger-Kalle auf der Reeperbahn. Befriedigt mehr als ein Besuch bei Molly Luft nach vier Monaten auf See. Und verdamm' mich noch eins - es macht dich zu einem echten Hanseaten!
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