TraumIdyll.

Bisweilen habe ich ja etwas unruhige oder gar visionäre Träume. Doch immer wache ich mit einem Lächeln auf den Lippen auf, denn ich weiß: war ja alles nur ein Traum.

Im Freundeskreis spinnen wir gelegentlich Zukunftsträume, die von Verbundenheit zeugen, von Vertrauen und von freundschaftlichem Einstehen im Alter. Gemeinsame Reisen spielen eine große Rolle, ein Dreiseitenhof in Stadtnähe, aber mit einem großen Garten für alle und genug Platz und Nähe für Jede(n) von uns.

"Du", sagt die Lieblingstierärztin, derzeit noch in Wien beheimatet, "ich fände ein Ocker für die Außenwände schön, so wie in der Toskana." Ich überlege, ob das in die brandenburgische Landschaft passt, denke kurz an den sich im Gange befindlichen Klimawandel und italienische Verhältnisse in der Provinz und stimme zu: "Aber nur, wenn wir Clematis pflanzen. Und Wein. Und Spalierobst. Und einen knackigen Gärtner möchte ich auch." Der kann uns alten Krüstchen dann zur Hand gehen.

Ich glaube, wir erträumen uns eine bessere Zukunft als uns erwarten wird. Ein Traumidyll vor dem Hintergrund einer sich stark verändernden Welt. Aber wir haben ja uns. Und unsere Gedankengärten, mitsamt Gärtner.

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Vermietung.

Ich vermiete ein 'e'.

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Snap.

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Traumtod.

Den eigenen Tod zu träumen ist ohnehin schon etwas merkwürdig. Ganz skurril wird's dann aber, wenn man das Schwinden der Lebenskräfte spürt, dem beisitzenden Hospizpfleger jedoch kraftvoll anmault: "Kein Schwein ruft mich an. Und keinen kann ich erreichen."

Dann heute das hier lesen. Man sollte seine Abschiedsworte dann doch sorgfältig wählen.

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Tarotistic.

You are The Wheel of Fortune

Good fortune and happiness but sometimes a species of
intoxication with success

The Wheel of Fortune is all about big things, luck, change, fortune. Almost always good fortune. You are lucky in all things that you do and happy with the things that come to you. Be careful that success does not go to your head however. Sometimes luck can change.

What Tarot Card are You?
Take the Test to Find Out.

Nun ja. Aha. Soso. Hm. Nö.

via Lucky

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Aberglaube.

Heute Morgen einen Regenbogen und eine Eule gesehen. Man darf gespannt sein, was der Tag bringt.

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Horofrage.

Auf indirekte Anregung von Moni eine Frage an die geneigte Leserschaft: Wie sieht's mit Horoskopen aus? Soll ich wieder?

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Traumflug.

Der Meteorit ist für 15 Uhr angekündigt. In Berlin-Tegel soll er einschlagen und alles Leben im Umkreis von hunderten Kilometern vernichten. "Tja", sage ich zum Chef, "dann fahr ich mal nach Hause, ich möchte das Ding nicht direkt auf den Kopf bekommen." Die Stadt ist ruhig, kaum Menschen auf den Straßen. Wahrscheinlich sitzen sie alle vor dem Fernseher, um den Einschlag live zu sehen. Unterwegs überall Kamerateams. Die Reporter sprechen aufgeregt in ihre Mikros. Einige tragen T-Shirts mit der Aufschrift Meteor Berlin 2006 - I didn't survive, was ich ja schon fast wieder gut finde. Zuhause angekommen mache ich mir eine Bananenmilch und überlege, was ich mit den verbleibenden Minuten meines Lebens noch anfangen könnte. Mir fallen meine Flügel ein, die, lange nicht benutzt, in der Ecke hinter dem Kleiderschrank stehen. Ich nehme sie zur Hand, sie haben das Aussehen von überdimensionierten Ruderpaddeln, erfüllen aber bestens ihren Zweck. Ich flattere und bin in kurzer Zeit über den Dächern meines Viertels. Die Flugwacht, schießt es mir kurz durch den Kopf, ich muss auf den Radar aufpassen. Aber andererseits, demnächst kommt ein noch unkontrollierbareres Flugobjekt in den Berliner Luftraum, also: egal. Ich kreise ein wenig und bewundere den wunderbar roten Sonnenuntergang (um drei Uhr nachmittags!), verabschiede mich vom Fernsehturm, meiner Straße, den ameisenkleinen Menschen unter mir und wache verwundert über die Leichtigkeit des Verglühens auf.

Vielleicht sollte ich weniger naturwissenschaftliche Bücher über Tunguska vor dem Einschlafen lesen.

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Grußformeln.



"Heinz W. aus Dortmund grüßt den Fanverein 'Großpötter Kickerfreunde'."

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Graphologie.

Die bekennende Altersesoterikerin Frau Nuf hat die Schriftprobe gemacht. Erinnert mich an die gerunzelte Stirn meines Stiefvaters, der für eine Führungsposition sowohl eine Schriftprobe als auch seinen genauen Geburtstermin beibringen musste. (Verlangte Urin- und Stuhlproben sind mir bislang nur von einem großen deutschen Verlag bekannt.)

Die Deutung von Wortschnittchens Handschrift brachte folgendes Ergebnis:

Die Schreiberin ist selbstbewusst und bereit, ihre Stärken auch anderen zu zeigen. Sie ist locker und großzügig. Hehe!

Ihr ist sehr wichtig, nach außen etwas darzustellen. Ich blogge, also bin ich.

Die Schreiberin ist ein impulsiver, unsteter, vielseitiger und unkonventioneller Typ. Es fällt ihr nicht leicht, sich anzupassen. Meine Psychologin meint, ich litte unter Überanpassung.

Die Schreiberin ist ein Gewohnheitsmensch. Sie ist mit einer praktischen Intelligenz ausgestattet, die ihr erlaubt, rationell zu arbeiten, und zwar im Privat- wie auch im Berufsleben. Für sie ist verbindliches Auftreten und Arbeiten selbstverständlich. Und was ist mit der Bindungsangst, hm?

Die Schreiberin ist eher nachdenklich und vorsichtig. Zuverlässigkeit und Verbindlichkeit gehören deshalb zu ihren Stärken. Vorsichtig. Also. Ich weiß ja nicht. Muss ich jetzt noch mal drüber nachdenken

Sie ist sinnlich, warmherzig, gemütlich und phantasievoll. Im Großen und Ganzen wirkt sie gelassen bis uninteressiert, wenn sie aber von einer Sache überzeugt ist, überrascht sie ihre Umwelt durch ihr überschwängliches und begeisterungsfähiges Auftreten. ICH - gemütlich? Hallo? Bin ich ein Sofa?

Sie ist lebhaft und kontaktfreudig. Mit viel Verständnis für die Belange anderer. Nennt mich Dr. Sommer.

Sie besitzt einen schöpferischen Schwung. Originelle Ideen zu finden, fällt ihr leicht. Merke ich jeden Tag wieder, diesen schöpferischen Schwung beim Malen des Lidstrichs.

Die Schreiberin ist überdurchschnittlich intelligent. Nüchtern und zweckmäßig bewältigt sie ihre Aufgaben. Endlich mal was Wahres.

Sie arbeitet sehr genau und zeichnet sich durch rationales, analytisches Denken aus. Hey. Die kennen mich doch!

Die Schreiberin ist sehr stark um Gerechtigkeit bemüht.
Sie versucht stets, sich für andere einzusetzen. Wenn die Anderen mich dafür bezahlen, kann ich sehr gerecht sein.

Sie besitzt sehr viel Elan und Unternehmungsgeist,
allerdings neigt sie zu Widersprüchen und Rechthabereien. Rechthaberisch, so. Das halte ich für ein Gerücht. Ich bin bekennende Klugscheißerin.

Die Schreiberin wirkt oft etwas nervös und wenig entspannt. Wenn, dann nehme ich mir 'nen Keks.

Sie ist ein Dickkopf. Die Umwelt wird regelmäßig mit
plötzlich auftretenden Widerständen von ihrer Seite überrascht. Wieso? Geht doch alles so, wie ich es möchte.

Ts. Diese Gutachten - alles Quatsch.

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