Nachdem der derzeitig meine Körperbeschaffenheit genauer erkundende Herr mir Oberarme wie Bärbel Schäfer attestierte (die Bezeichnung "Winkfett" hörte ich an anderer Stelle), nehme ich dies zum Anlass, lange hinausgeschobene Pläne in die Tat umzusetzen und die Diät gleich heute zu beginnen.
Facts
- Körpergröße: 165 cm.
- Tatsächliches Gewicht: 60 Kilo.
- Gefühltes Gewicht: 120 Kilo.
- Kleidergröße: 38/40. Vor einem halben Jahr war es noch 36. Verflucht.
- Schuhgröße: 38. Wenigstens die ändert sich nicht.
- Cellulitisbericht: Vorhanden, wenn auch nicht im Übermaß.
- Sonstiges: Winkfett.
- Fitnesszustand: Beklagenswert. Einmal in der Woche Joggen reicht nicht. Einmal in der Woche Sex auch nicht.
- Vorhandene Kleidung für Fitnessbetätigung: Ja.
- Vorhandene Mitstreiter für Fitnessbetätigung: Nein.
- Vorhandene Motivation: Nein.
Plan
- Frühstück: Nichts. Heute.
- Mittagessen: Brötchen mit Käse- und Salatbelag.
- Abendessen: Spargel, Kartoffeln und wenig (!!) - Buttersauce, dazu einen gesunden (wuäh) Salat.
- Alkohol: Unbedingt.
Falls Sie, liebe Leser, Anregungen und Tipps für den schnellstmöglichen Erfolg dieser Aktion haben, zögern Sie bitte nicht, mir diese mitzuteilen.
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"Winkfett."
"Bärbel-Schäfer-Oberarme."
Aus: Bezeichnungen für Körperbeschaffenheiten, die man nicht hören möchte.
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Schwach werden.
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Hübsches Spielchen.
Wie sähe ich als Mann aus? Wie ein Frauenversteher, der gern mal einen Heublumentee trinkt...
... oder wäre ich ein schmieriger Westentaschencasanova?
Als alte Frau mit 74 kann ich hoffentlich noch genauso kraftvoll zubeißen wie heute.
via Frau Franziskript
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Seziertischatmosphäre in mir. Veränderungen in Aussehen und Gefühl registriere ich nebenbei. Sie werden abgelegt im Ordner "neue Sichtweisen". Wir fremdeln, fragen die Neuigkeiten ab. Er erzählt von seiner neuen Freundin, ich von den derzeitigen Verwicklungen. Seltener als früher das Gefühl der Seelenverwandtschaft.
Das alte Band ist zerschnitten. Wir werden sehen, ob ein neues Band, ein stärkeres, besseres, auf einer freundschaftlichen Gefühlsbasis geknüpft werden kann. Menschen verändern sich selten, Sichtweisen schon.
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"Sie sieht aus wie die normalgewichtige Version von Prinzessin Viktoria von Schweden, hat eine kesse Frisur, kleidet sich gut und ist sehr kurzweilig."
Aus: Kleine Eitelkeiten, die mal zugegeben werden müssen.
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"wir"
Aus: Unbewusst Gewusstes bewusst gemacht.
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Natürlich habe ich Ausschau gehalten. Zur ohnehin schon nicht ganz geringen Nervosität vor der ersten Lesung meines Lebens kam noch hinzu, dass es unser erstes Wiedersehen nach sechs Monaten gewesen wäre. Dennoch und gerade deswegen, es wäre ein guter, ein öffentlicher, Anlass gewesen sich zu sehen.
So manch erstes Treffen nach einer Trennung gerät zum erneuten emotionalen Desaster. Ich erinnere mich an den großen M., der mir einmal sehr unvermutet in einer Bar über den Weg lief, drei Monate nachdem er mich verlassen hatte - mit dem Satz: "Ich liebe dich nur noch zu etwa 30 Prozent. Das reicht nicht." Er war Ingenieur, das erklärt einiges.
Ein sehr überraschendes Wiedersehen, das mir die Sinne schwinden ließ: Ich fiel in Ohnmacht. Mein Begleiter versuchte mich zu reanimieren, während ich mehrfach aus den gnädigen Tiefen des mentalen Offs auftauchte und wieder in sie verschwand. Der Abend endete im Krankenhaus, mit einer Vitaminspritze und dem guten Rat des Arztes, doch ein bisschen mehr zu essen und auf mich zu achten.
Ganz so dramatisch verlaufen Wiedersehen heute nicht mehr. Man wird älter, abgebrühter oder hat zumindest seine Emotionen in der Öffentlichkeit besser im Griff. Zudem hilft der Zeitablauf, Verletzungen im milden Licht des Verwindens zu betrachten und neue Begleiter tun ebenfalls ihr Übriges dazu, den Gefühlsabstand zu vergrößern.
Das letzte Mal, als ich den Fuchs sah, hielten wir uns im Arm und weinten. Wir konnten beide nicht mehr und noch weniger verstehen, warum aus einem Gefühl, das uns so unvermutet angesprungen, ja, regelrecht überfallen hatte, so dass wir den körperlichen Entzug spürten, wenn wir uns zwei Tage nicht gesehen hatten, dass dieses Gefühl in Zweifeln und Schweigen ertrank. Als ich gehen wollte, hielt er meinen Mantel fest, ganz fest, es war einer dieser geronnenen Momente, die man sein Leben lang nicht vergisst und die mehr Schmerz in sich bergen als man ertragen kann.
Trotzdem und gerade deswegen sollte man sich wieder sehen. Und sei es nur um fest zu stellen, dass es eine schöne Zeit war, man sich aber heute nicht mehr viel zu sagen hat. Oder es könnte auch der Beginn einer wunderbaren Freundschaft sein. Ich pflege mit einigen meiner Ex-Freunde schöne Freundschaften.
Gestern nun hielt ich Ausschau und freute mich über die gekommenen Freunde und über Menschen, die mir hinterher sagten, sie läsen mich gern, ein schönes Kompliment, das anspornt und der Eitelkeit schmeichelt. Wer nicht kam, war er. Lag es daran, dass die Lokalität etwas schwer zu finden war? Oder war der Zettel an der Eingangstür mit dem Hinweis „Lesung - hier entlang“ in der Zwischenzeit fortgeweht?
Nach der Lesung fuhren die Mitstreiter und ich noch durch die Nacht, etwas Essbares zu finden. Als ich das Auto abstellte, bemerkte ich einen kleinen Zettel unter dem Scheibenwischer. Normalerweise hätte ich ihn weggeworfen, denn es sind meistens „Izabella“ oder „Jozef“ aus Polen, die mir so den Kauf meines Autos anbieten. Mittlerweile, der Zustand meines Autos spricht wohl Bände, werden die Zettel weniger.
Er sei viel zu spät gewesen, habe es nicht mehr geschafft, schrieb der Fuchs. Es täte ihm leid.
Diese Nachricht sagt viel aus. Über Nächte, in denen man Ausschau hält. Und über Momente, in denen man vor einem Auto steht, eine Nachricht schreibt. Weil man die Tür nicht öffnen und eintreten wollte. Auch eine Art geronnener Moment.
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Was passiert, wenn Frau Franziskript und Frau Wortschnittchen zusammen shoppen gehen? Sehen Sie selbst. Wer hat wohl was gekauft?
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Emotionaler. Ich hätte den Höhenmesser nicht aus den Augen lassen oder einen anderen Co-Piloten mitnehmen sollen.
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