SommerHerbst.

Und als wir dann auf dem Bootssteg saßen und in die Sonne blinzelten, war uns, als würde dieser Sommer nie zu Ende gehen.

... link (3 Kommentare)   ... comment


TerminOlogie.

Drei Frauen mit Kleinstkind oder voller Berufstätigkeit zu einem gemeinsamen Kinobesuch zu organisieren ist eine Herausforderung, der viele Manager nicht gewachsen wären.

... link (0 Kommentare)   ... comment


BritWine.

Ich erinnere mich noch gut an die Sommerferien 1986. Ute, eine Freundin, durfte zwei Wochen mit mir und meinen Eltern nach Frankreich kommen. Leider gehörte sie einer Familie an, der Genuss und Lust als Sünde galten. Folgerichtig wurde sie Physikerin und spielte erste Geige im Schulorchester.

Es war auch der Sommer, in dem ich mein erstes Glas Wein trinken durfte und auf einen Kuss von Lionel wartete, der im Übrigen eine gewisse Ähnlichkeit mit dem jungen Antonio Banderas hatte.
Meine Mutter hatte Crevettes grises gekauft, dazu gab es eine würzige Sauce armoricaine und das Leben schien leicht und sonnig, obwohl es in der Nacht zuvor durch unser Zelt geregnet hatte. Wir saßen in der Abenddämmerung bei Kerzenschein und horchten auf die Geräusche aus dem nahen Pinienwald.

Was dies und den Genuss allgemein ein wenig erschwerte, waren die Horden von Engländern, die von profitorientierten Franzosen in großen Zeltstädten zusammengepfercht und mit Cheese-and-Wine-Partys in jene Urlaubsstimmung versetzt wurden, die sie zumindest zwischen 3 Uhr früh und 10 Uhr morgens in komatösen Tiefschlaf versetzten um so der restlichen Umwelt eine Verschnaufpause zu gönnen. Unnötig zu erwähnen, dass der Wein aus Plastikkanistern kam und von den örtlichen Abfüllern außerhalb der Saison zum Düngen der Felder genutzt wurde. Aber Hauptsache, sie waren glücklich und betrunken.

Engländer und Wein also, nicht unbedingt eine Kombination, die einen erfolgreichen Lerneffekt verspricht. Sie wären aber nicht Engländer, wenn sie diesen Fakt nicht nutzen würden, um sehr komische Filme darüber zu drehen: Oz und James's Big Wine Adventure. Ganz groß.

Ach ja, und Lionel habe ich dann doch geküsst. Im Sommer darauf. Da war Ute mit ihren Eltern nach Kärtnen gefahren.

... link (0 Kommentare)   ... comment


EinigKeit.

Dass die mir bislang nur aus Hessen bekannte "als wie" auch Einzug in den Osten des Landes gefunden hat, kann ich nur als vollen Erfolg der Wiedervereinigung werten. Ebenso wie den Gebrauch des ostdeutschen Deppenapostrophen in Bayern.

... link (5 Kommentare)   ... comment


LokalNamen.

Ich bin ein großer Fan der örtlichen Käseblättchen, wo die Neugeborenen der Region präsentiert werden. Die Verfasser dieser Studie waren mit Sicherheit vor Ort zu Gast.

Hier eine Auswahl der Baby-Namen dieser Woche:

Nico, Tim, Sina, Denny, Jasmin, Darlin, Vivien, Vivien-Sophie, Civic-Jason.

Insbesondere den letzten Namen musste ich dreimal aussprechen, um die verschiedenen dialektischen Möglichkeiten auszukosten. Mal ganz abgesehen davon, dass ich in Zukunft nach einem Honda Civic mit Aufkleber "Civic-Jason on Board" Ausschau halten werde.

... link (9 Kommentare)   ... comment


NachrichtenMitMorbidemCharme.

Aggressive Werbung von Bestattern

Stettin. Die aggressive Art und Weise, in der Bestattungsinstitute Werbung für sich betreiben, sorgt in Stettin für Aufregung. Wie die Zeitung "Glos Szczecinski" berichtet, schrecken die Unternehmen nicht davor zurück, selbst an den Gräbern Werbe-Zettel anzubringen. Außerdem gebe es einen ausgeprägten Handel um attaktive Grabstellen auf dem Hauptfriedhof, die man sich bereits auf Jahre im Voraus kaufen könne.

... link (6 Kommentare)   ... comment


Empfehlung des Hauses. Herr Rossi.

Erwähnte ich schon, dass ich mein Berliner Kiez liebe? Während der unterwöchigen, beruflichen Abwesenheit von Berlin wächst gegen Mittwochabend die Sehnsucht nach meiner Hauptstadtperle, um dann gegen Freitagnachmittag schier unerträglich zu werden. Also nichts wie in den Regionalexpress oder ins Auto geworfen und ab nach Hause.

Blöd nur, dass die Ernährungssituation am Freitagabend immer zu wünschen übrig lässt. Die Lebensmittel vom vergangenen Wochenende sind meistens schon ein wenig Hautgout, und diejenigen, welche noch nicht, mag ich dann doch nicht sofort auf dem Teller. Also den Gentleman eingepackt und vor die Wahl gestellt: Essen gehen oder noch mal einkaufen? Meistens ist die Antwort der freitäglichen Faulheit geschuldet und so suchen wir uns Restaurants in Laufweite die wir noch nicht kennen.

Diesen Freitag wollten wir das 'Herr Rossi' in der Winsstraße probieren, denn an den Wochenende davor waren alle Plätze besetzt oder bereits Verabredungen für andere Restaurants getroffen worden. Nun hatten wir Glück einen Tisch unter der Markise zu ergattern, direkt neben der bewachsenen Fassade und mit Blick auf den vielflanierten Bürgersteig.

Die versierte und ebenso sparsam lächelnde Dame des Hauses brachte uns die Speisekarte, die - Überraschung - aus einem einzigen Blatt bestand, was für Qualität und Frische bürgen sollte, so unsere Erwartung. Und die wurde nicht enttäuscht, denn sowohl die Kürbiscreme-Currysuppe mit karamellisierten Salbeiblättern und einem Schuss hervorragenden Olivenöls, sowie ein auf den Punkt gegartes Gemüserisotto mit Heilbuttbäckchen und Heuschreckenkrebsschwänzen waren ganz ausgezeichnet. Man konnte die einzelnen Zutaten herausschmecken und in der Gesamtkomposition war alles stimmig. Des Gentlemans gebratener Heilbutt mit Kartoffelkruste und Blattspinat an Riesengarnelenschwanz ließ auch keine Wünsche offen, alles knackfrisch und sehr lecker.

Dazu wählten wir einen Verdicchio, bei dessen Bestellung ich von der oben erwähnten Dame des Hauses nett aber bestimmt verbessert wurde: "Das wird Werditscho ausgesprochen, nicht Werditschio, genauso wie Raditscho." Nun weiß ich, dass mein Jahr Italienischunterricht schon ein wenig zu lange her ist. Aber ich kann ja im Oktober in unserem Rom-Urlaub wieder auffrischen, und in der Zwischenzeit gehe ich hoffentlich noch einmal ins 'Herr Rossi', denn für die sehr guten Gerichte bei einem räsonablen Preis-Leistungsverhältnis werden der Gentleman und ich bestimmt einem unserer Grundsätze untreu: keine Wiederholungen!

Herr Rossi
Winsstraße 11
Tel.: 53 06 10 77
Öffnungszeiten: Montags bis Sonnabends, 18 bis 24 Uhr, Reservierung empfohlen
Kreditkarten: keine

... link (2 Kommentare)   ... comment


RitterSporn.

Nun ereilt auch mich eine Alterungserscheinung, die, doch in erster Linie der Schönheit geschuldet, einen schönen Namen hat, aber ebenso hübsche Schmerzen verursacht. Der Fersensporn sorgt von nun ab für morgendliche Gymnastikübungen auf Treppenstufen. Wenn's wieder besser ist, gönne ich mir dann den Rittersporn.

... link (3 Kommentare)   ... comment


Doc.Diary.

Jetzt bin ich genau im richtigen Alter, dass ich in ein tiefes, schwarzes Loch falle, wenn die letzte Folge der Lieblingsserie (beinahe Sehrie geschrieben, wenn das mal nicht eine Wahnsinnssynapsenshow ist) gelaufen ist. Muss mir Morgen unbedingt eine Diddl-Maus und irgendwas Gebatiktes kaufen. Herr Doktor, ich bin todkrank. Der Gentleman sagt, die geschwollene rechte Hand hätte damit übrigens nichts zu tun, das sei Urtikaria und würde von selbst weggehen. Irgendwie glaube ich daran nicht. Da frage ich doch lieber mal Doktor Haase. Wann kommt nochmal die nächste Staffel?

... link (7 Kommentare)   ... comment


HausamMeer.

Vorsatz für nächstes Wochenende: Im Lotto gewinnen und ein Haus am Meer kaufen. Gern auch in Dierhagen auf dem Darß.

Nachdem alle anderen Besucher schon unter dem Einfluss von Wein und gutem Essen und ebenso guter Gesellschaft gedichtet hatten, muss ich meine poetischen Ergüsse nachreichen, denn ich kann irgendwie nur allein reimen. Hier und exklusiv für den großartigen Herrn Lucky, der es nicht nur beim Möglichen beließ, sondern einfach mal machte. So, und nur so, soll es sein.

Und am Ende der Straße steht ein Haus am Meer.
Die Freunde sind da und das Glas nie leer.
Die Brandung dröhnt und wir uns zu.
Schön ist das hier und raus bist du!

... link (1 Kommentar)   ... comment


3.

Ohne Fragezeichen. Wenn nicht mit Punkt, so auf jeden Fall mit Ausrufezeichen. Und ohne Wenn und Aber. Der Gentleman, der.

... link (1 Kommentar)   ... comment


AllesNeu.

Wenn ich den Gentleman nicht schon hätte, würde ich den Mechaniker meines Vertrauens heiraten, denn er schafft es immer wieder, mein Froschmobil zu retten. Ich weíß, er mag mein grünes Ungetüm an Auto genauso wie ich und hat mir heute deshalb sogar ein unmoralisches Angebot gemacht. Falls ich es verkaufen wolle, könnte er es sich sogar für Wochenendausflüge vorstellen. Fazit: Das Auto ist gesund, ich bin es auch, aber Morgen, liebe Leser, Morgen fahre ich trotzdem mit dem Zug und besuche Herrn Lucky an der Ostsee.

... link (1 Kommentar)   ... comment


FroschProblem.

Das, was mir der Mechaniker meines Vertrauens heute Morgen mitzuteilen hatte, treibt mir eiskalte Schauer über den Rücken. Jetzt stellt sich doch die Frage: Verschrotten oder nochmal retten?

... link (5 Kommentare)   ... comment