TopBekloppt.

Würden Sie sich für knappes Geld einen fahrbaren Zweiraduntersatz kaufen, um damit innerhalb einer Woche rund 1400 Kilometer in den Asphalt zu klopfen?

Ja. Würde ich natürlich auch, macht ja Spaß.

Aber würden Sie das auch in einem Land machen, das eine Unfallrate hat, die dem rasanten Bevölkerungswachstum etwas entgegen zu setzen hat?

Ja. Man kann sich ja schützen.

Würden Sie das immer noch tun, wenn zugleich Massen von Regen vom Himmel stürzen, und damit meine ich nicht den Regen, den wir hier kennen, sondern tropischen Regen, Sturzfluten, Überschwemmungen?

Naja. Mir kämen schon Zweifel. Wer macht denn sowas?

Die drei Herren meines präferierten Auto-Magazins Top Gear.

Schauen Sie mal!



Zu sehen sind ihre kompletten Abenteuer hier (Teil 1) und hier (Teil 2).

via

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3+8.

So alt wird keine Kuh.

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NeoLogik.

Amoklaufschuhe schnüren.

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KeepItGirl.


(Damals trug man noch Deppenpony.)

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WinterScholle.

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AbenteuerPolen.

Der wilde Osten beginnt nur wenige Kilometer entfernt. Er wartet mit unbeleuchteten Dörfern und etlichen Löchern im Navi-System auf, das uns schnurstracks von Lagów in die tiefste polnische Pampa führt. Der Weg ist verschneit, aber durch Reifen gespurt, so dass wir uns erst recht wenig Sorgen machen. Es ist warm im Auto, die Musik angenehm, und das nachmittägliche Mahl in der alten Johanniterburg wirkt noch nach. Rechts und links des Weges erstrecken sich ausgedehnte Buchenwälder und noch immer leitet das Navisystem geradeaus. Der Wagenunterboden setzt gelegentlich auf der Mitte der Spur auf, und man darf den Erfindern der Interachs-Differentialsperre an dieser Stelle ruhig einmal Dank aussprechen. Dennoch, der Weg bleibt schlecht und wird noch schlechter. Der Gentleman murmelt etwas wie "Sollten mal gucken, wohin das noch führt" und ich murmele etwas zurück wie "Scheiß-Navi, die Papierkarte sagt doch deutlich, dass das hier ins Nirgendwo führt". Einhellige Meinung hingegen herrscht unmittelbar danach, als der Weg steil bergab geht. Der Gentleman stoppt das Auto, steigt aus, um den Weg zu prüfen. Denn der Weg ist keiner mehr, nur noch ein Waldweg, der laut meiner Karte zu einem See hinabführt. "Hier kommen wir nicht weiter", bescheidet der Mann und möchte wenden. Wenden Sie mal auf einem Waldweg, der beidseitig mit knallhart geforener Böschung versehen ist. Ballast muss abgelassen werden, also steige ich aus. Hin und zurück, die Kupplung stinkt entsetzlich, der schöne Wagen schrappt bedenklich über tiefgefrorenen Boden. Letztendlich schafft der Gentleman das Wendemanöver. Ich darf wieder einsteigen. Und nach reiflicher Überlegung sage ich mal: "Hätte auch schiefgehen können." Abenteuer Polen. Das nächste Mal bitte ohne Navi.

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Jammerläppchen.

Der Kopf dröhnt, die Augen jucken und was die Nase an Sekretvolumen produziert, ist ebenso erschreckend wie lästig. Zudem scheinen die Mandeln Tennisballgröße erreicht zu haben. Alles in allem also: Erkältungszeit. Gern würde ich mich einfach mal eine Woche aufs heimische Sofa verfügen, mich pflegen und pflegen lassen, langsam genesend auf kleinen Ausflügen die Stadt erwandern und mich dem Müßiggang hingeben, nur unterbrochen von Hustenanfällen und Naseschneuzen. Ich gehe jetzt mal die Jammerläppchen waschen.

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MauerFall.

Die Marketingmaschine läuft gut geölt an. 20 Jahre Mauerfall mit allem Pipapo sind unter die Leute zu bringen, mit mal mehr, mal weniger kritischer Auseinandersetzung zu blühenden Landschaften vor und nach 1989. Manchmal frage ich mich, was wäre wenn. Wenn dieser seltsame Abend nicht gewesen wäre, diese Nachricht, die Grenze sei geöffnet worden, diese Bilder von lachenden, weinenden, sich so ungläubig freuenden Menschen, die einfach eine Grenze überschreiten dürfen, die für sie sonst fast unüberwindlich war. Die Gesichter der Grenzbeamten, deren Ausdruck zwischen Unsicherheit und Überforderung und beginnender Mitfreude wechselt. Was wäre, wenn.

Vermutlich hätte ich den Studienplatz in Frankfurt (M.) angenommen, statt auf das Nachrückverfahren für einen an der FU Berlin zu hoffen. Wahrscheinlich wäre ich noch einige Zeit bei meinen Eltern wohnen geblieben, bevor ich dann versucht hätte, in eine WG nach Frankfurt (M.) zu ziehen. Möglicherweise hätte ich mein erstes Studium auch nicht geschmissen, wäre nicht einer Liebe, die nicht halb so groß wie nötig war, nach Paris gefolgt, wo ich das erste Mal im Leben Bekanntschaft mit Kakerlaken und der bisweilen lähmenden Familienorientierung der Franzosen machen durfte. Es könnte sein, dass ich nach erfolgreichem Abschluss des Studiums eine Feld-, Wald-, Wiesenanwältin mit kleiner Dachwohnung, kleinem roten Cabrio und Perlenkettchen geworden wäre. Ich hätte irgendwann jemanden kennengelernt, ganz klassisch zwei Kinder bekommen und die Sommerurlaube gern in Frankreich verbracht, immerhin, das Haus am Atlantik gab es ja damals schon. Vielleicht wäre die Ehe nicht so toll gewesen, aber in der Stadt aus der ich stamme, ließ man sich auch in den 90ern nicht so schnell scheiden. Meine Kinder würde ich zu Ballett- und Volleyballstunden fahren, am Wochenende zu Leichtathletikturnieren. Ganz so wie ich als Kind. Das Erwachsenwerden hätte ich vielleicht einfach übersprungen und würde jetzt schneller alt als andere Menschen.

Möglicherweise hätte ich einige Fehler weniger gemacht. Möglicherweise aber auch einige ganz entscheidende mehr.

Vermutlich hätte ich sehr viele Menschen nicht kennengelernt, die mir heute unendlich viel bedeuten und deren anderer historischer Hintergrund mich manchmal überrascht, aber selten irritiert. Und ich hätte mit Sicherheit nicht den Einen gefunden, der von manchen als Lebensmensch betitelt, von mir aber der beste Mitreisende der Welt.

Insofern: Schön, dass es den Mauerfall gab, und ein Jeder mache ihn sich so schön wie möglich.

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JuxDollerei.

Da sitzt man am Schreibtisch im Büro und denkt, man habe eine Realitätsverschiebung.

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GomeraHund.



Der kleine Porzellanwachhund sitzt immer noch auf der Steinmauer in La Calera, mittlerweile etwas ausgeblichen und nicht mehr ganz taufrisch, aber den Hunden geht es wie den Menschen, und wenigstens der Gentleman und ich haben mit den Wunschballons an Silvester den ein oder anderen Traum in die Luft gehen lassen.

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InSelig.

So, der Rucksack ist gepackt ("Ich brauche auch ganz bestimmt nur fünf Minuten dafür, Schatz!"), gleich geht es los auf die Insel der vielen Möglichkeiten. Bis im neuen Jahr dann, wenn (wenn!!) ich zurück komme.

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