Wenn Wissenschaftler streiten.
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"Du bist so 'ne richtige Westnudel."
So fängt's an.
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+ Wien
+ Rosenstolz
+ mit dem Froschmobil allein durch Polen
+ neuer Job
+ mehr schreiben
+ sinnvoller schreiben
+ sich für's fürs Schreiben auch mal wieder bezahlen lassen
+ Netzwerkerphobie abbauen
+ Sonnemondsterne mit entspannter Crew
+ Vietnam
+ Umzug
+ mehr Sport treiben
+ gesünder essen
+ weniger Alkohol trinken
+ weniger fernsehen
+ fortbilden
+ weniger planen
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Ein Highlight des deutschen Privatfernsehens ist heute zu Ende gegangen: Heidi Klum hat nach gefühlten 1399 Folgen endlich Germanys Next Top Model gefunden! Und, oh Wunder!, es ist nicht das Uschi-Obermaier-Lookalike und auch nicht die kühle Blonde mit der Teeniehaut - nein, es ist eine Rotminderheitenbeauty aus Bayern. Und Sebas hat live gebloggt.
In meiner hessischen Heimat würde man ja jetzt sagen: "Rode Haar un Erlestecke wachse uff keem gude Flegge".
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Das weiße Zelt ist schon aufgebaut, die Bierbänke samt Tischen ordentlich nebeneinander aufgereiht. "Heidi bringt 5 Kannen Kaffee, Margit zwei Salate und von Hans haben wir noch einen dritten Tisch", sagt die Nachbarin meiner Mutter, Frau Küster, während wir den Tisch für das kalte Büffet decken, und erzählt mir von Heidi, Margit und Hans und deren Verwicklungen innerhalb der Dorfgemeinschaft. Denn beinahe, aber auch nur beinahe, hätte der Hans die Heidi geheiratet. Leider hatte Heidi beim Feuerwehrball vor drei Jahren eine üble Sommergrippe, und so kam es, dass der Hans die Margit näher kennen und mitsamt oder gar trotz ihrer 150 Kilo lieben lernte. Die Heidi, sagt Frau Küster, und mir fällt der fortwährende Pronominagebrauch auf. Die Heidi jedenfalls hat das nicht so leicht verkraftet. Sie sei mehrfach zur Kur gefahren, immer noch ein wenig dünner und vergeistigter geworden. Schließlich habe die Julia aus dem Nachbarhaus zu der Margit gesagt: Fahr doch mal in die Dom Rep. "Die Dom Rep", betont Frau Küster und dehnt das 'Dom' ein bisschen länger als gut tut, so dass mir die republikanische Ader der meisten Domherren einfällt, aber das gehört nicht hierher. "Und von da", fährt Frau Küster fort und senkt verschwörerisch die Stimme, "von da hat sich die Margit einen mitgebracht." Einen? Rum?Tripper? "Einen Bimbo!", schießt es aus Frau Küster triumphierend heraus, einen Bimbo habe sich die Margit angelacht und den dann auch gleich in ihr Haus oben in der Marktgasse einquartiert. Der sei dann tagein, tagaus im Garten gesessen und habe geraucht, "und was die so rauchen, weiß man ja." Empörung zittert in Frau Küsters Stimme. Meine Mutter kommt aus der Küche und unterbricht, gerade als ich richtig tief in die Dorfannalen hätte eintauchen können.
Später dann, im Garten, unter dem Kirschbaum, der dieses Jahr so wenige Fruchtstände hat wie noch nie zuvor, sitzen Margit, Heidi, Hans und Frau Küster einträchtig rauchend nebeneinander. Man ratscht und tauscht die besten Rezepte und Adressen für eine heilbringende Schrotkur aus. Margit sieht immer noch sehr dünn und blass aus, aber die Kur war ein durchschlagender Erfolg. Der Egon, ihr Kurschatten aus Bad Oeynhausen, zieht demnächst zu ihr in die Marktgasse ins Haus. Den Bimbo hat übrigens die Julia übernommen. Wie gut, dass es in dörflichen Gemeinschaften noch echte Nachbarschaftshilfe gibt!
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Med in Mexico. Mit freundlicher Genehmigung der Lieblingstierärztin.
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Dann wieder diese Tage, an denen die Sonne dir ihr Licht ins Gesicht brüllt und die Vögel noch lauter. An denen du denkst, kann ja nicht schlimmer werden und: jetzt bloß nicht wieder in die Depression sinken, die Pumpgun schon im Anschlag auf die Vögel und das Licht und das Leben an sich.
An diesen Tagen kaufe ich mir ein Gutelaunepaket.
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Ein guter, alter Bekannter ist wieder zu Besuch gekommen. Er wurde nicht eingeladen, aber so sicher wie das Amen in der Kirche erscheint er regelmäßig, steckt seine Nase in meine Angelegenheiten und hinterfragt die aktuelle Lebenslage. Leider hat er immer überzeugende Argumente parat, warum ich manches dann einfach auch sein lassen sollte, weil es nicht passt, weil sich Situationen nicht ändern oder einfach, weil ich mir die Realität wieder ein wenig rosiger geträumt hatte als sie ist. Er mäkelt am Aussehen herum (nimm' ab!), der Wohnungseinrichtung (warum dieses Spießerbuffet?) und bohrt nach (sind das auch wirklich deine Lebensträume?). Willkommen. Ich nehme dich auf. Aber sei mir nicht böse, wenn ich dich nach zwei Tagen wieder vor die Türe setze.
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Empfehlung des Hauses: Meilenwerk Oldtimer.
Forum für Fahrkultur nennt sich die Kombination aus Oldtimer-Ausstellung, Werkstätten und Verkaufsflächen sowie einem Restaurantbistro, hübsch gelegen in einem alten Straßenbahndepot in Berlin-Moabit.
Für alle, die wenigstens einen Milliliter Benzin im Blut haben (also für so ziemlich jeden Mann), ist das Meilenwerk ein absolutes 'Go', denn hier versammelt sich 80 Jahre Automobilkultur zum Anschauen und Träumen. Ohne Sperre zwischen auf Hochglanz polierten Oldtimern und Youngstern zu wandern und zu betrachten, was sich Automobilkonstrukteure und Designer in früheren Jahrzehnten einfallen ließen, ist ebenso entspannend wie lehrreich.
Neben alten Limousinen und schnittigen Sportwagen aus allen Epochen finden sich in einem abgetrennten Areal hinter Glas auch Privatfahrzeuge, die hier in eigens gemieteten Boxen auf eine kleine Ausfahrt mit ihren Besitzern warten.
Im Restaurantbistro gibt es Snacks, Zeitungen und einen Sonntagsbrunch, im Veranstaltungsforum finden regelmäßig Jazzkonzerte statt. Aussicht auf chromblitzende Karrosserien und Benzindampf inklusive.
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Frau Engl, der Gentleman und ich bloggen jetzt gemeinsam live den Grand Prix. Zwischendurch zeigen sie Trailer "über das Alltagsleben der Finnen". Aha. Wodkatrinken und Saunieren.
1. Bosnien-Herzegowina.
Ich bin sicher, die Sängerin trägt ein Kleid aus Hopfendolden. Und sie leidet. Sehr. Der Balkan-Blues.
2. Spanien.
Spanien sucht den Superstar. Schön. Sie haben gleich vier gefunden. Lecker Jungs, die auch noch singen können. Hehe...
3. Weißrussland.
Ist das nicht Alexander Klaws? Ach nee: James Bond. Aber er braucht Nachhilfe in Englisch.
4. Irland.
"Ist das Enya?" - "Nein. Enya kann singen." - "He, jetzt hab ich's: Die Kelly-Family ist wiedervereinigt."
5. Finnland.
Finnen haben anscheinend ein Faible für Düsternis. Und sie hat Winkfett. Der Abend ist gerettet. So schlecht ist das Lied gar nicht.
Einschub: Miss Piggy ist auch dabei. - Haben die in Finnland wirklich Skilanglaufhallen? Die spinnen, die Finnen.
6. Mazedonien.
Mal abwarten, ob das Kleid die Windmaschine aushält. Schade. Es hat. Das wäre wenigstens ein Highlight des Beitrags gewesen.
7. Slowenien.
Ich brauch noch mehr Wein. In mir schwillt die Sehnsucht nach Slowenien auszuwandern. Wein. Ich brauch noch Wein.
Einschub: Frau Engl trinkt Kaffee. Der Gentleman spurtet in die Küche und holt noch eine Flasche Wein. Wir brauchen das jetzt.
8. Ungarn.
Holla. Blues aus der Puszta. Gar nicht mal schlecht. Und eine verdammt gute Stimme. Paprika!
9. Litauen.
War Mireille Mathieu beim Friseur? Huh, das ist gepflegte baltische Langeweile. Obwohl: Als Deeskalationsmusik gar nicht übel. Ich werde aufgefordert, im Takt zu tippen. Und bekomme gleich einen auf die Finger, denn Frau Engl und der Gentleman finden das Baltikum gar nicht langweilig,
Einschub: Ich mag diese Trailer.
10. Griechenland.
Tarkan ist nach Griechenland ausgewandert und macht jetzt auf Ricky Martin. Maria! Außerdem hat ihm Frau Serener die Bänder ausgeliehen. Danke dafür. - "Was Ouzo so aus Menschen macht..." Der Gentleman hat Recht. Wir brauchen jetzt Drogen.
11. Georgien.
Gehört Georgien eigentlich zu Europa? Dürfen die da mitmachen? Und: Sollten sie mitmachen?
Einschub. Die Trailer sind klasse.
12. Schweden.
Ausziehen! Ausziehen! The Kinks sind wieder auferstanden. Nur peinlicher.
Einschub. Mir bleibt der Mund offen stehen. Miss Piggy intoniert die Eurovisionshymne. Aber wer ist dieser Cowboy da? Und warum tanzt er? Das muss der Wodka sein.
13. Frankreich.
Franglais. Ah, das macht es nicht besser. Sie haben gemerkt, dass Guildo Horn damals gut ankam. Alles müssen sie uns nachmachen.
14. Lettland.
Questa Notte! Das ist Europa. Wenn Letten auf Italienisch singen und dabei die 10 Tenors imitieren. - Das werden ja immer mehr Sänger auf der Bühne. Naja, die Produktionsstätten wandern ja alle in den Osten. - Wo ist die Schokolade? Frau Engl hat gerade einen Hänger. Heho, der Kommentator hat's getroffen: Die singenden Sargträger aus Lettland. Schön!
15. Russland.
Vor Russland sollte man langsam Angst bekommen. Jetzt können sie schon fast akzentfrei auf Englisch singen. Ob da Abramovitch dahinter steckt?
16. Deutschland.
Nicht nur die Jungs haben gelacht. Herrjeh, warum? Warum haben wir diesen Schmierlappen in den Krieg nach Helsinki geschickt? Wollt Ihr den totalen Schund?
17. Serbien.
Elli? Elli?! "Dat is ne Turnschuhlesbe", sagt Frau Engl. Tolle Stimme. Aber man darf einfach nicht hingucken.
18. Ukraine.
Der Ruf nach Zensur wird laut. Wieso singen die auf Deutsch? Ich muss das jetzt nicht verstehen, oder?
19. England.
Hat Jette Joop eigentlich auch die Uniformen dieser englischen Flugbegleiter entworfen? Das ist Krach. - Der Gentleman trinkt jetzt auch zu viel, während sich Frau Engl an Bionade Ingwer-Orange festhält. Es geht doch nichts über legale Drogen.
20. Rumänien.
Rumänien ist ja als das Armenhaus Europas verschrien. Klingt auch ein wenig nach Fußgängerzonengesang. Aber irgendwie sympathisch.
21. Bulgarien.
Hirtengesänge aus dem europäischen Hinterland. Gut, dass ich gerade auf Toilette war.
22. Türkei.
Eh, singst du weida, hol isch mein warme Bruda. (Sikirim, Sikirim, schick ihn hejm, schick ihn hejm!)
23. Armenien.
Toni Blair hat gekündigt und tritt jetzt für Armenien an. Moment! Armenien? Europa? Ach, egal. Wein?
24. Moldawien.
Die Frau hat eine geile Bauchmuskulatur. Ich bin neidisch. Aber das Zwerchfell ist unterentwickelt. Haarscharf am Ton vorbei.
Zwischenstand. Russland und Rumänien sind meine Favoriten. Serbien ist auch nicht schlecht, wenn ich die Augen schließe. Aber wo bleibt Ralph Siegel? Er fehlt mir irgendwie.
Edit: Kann jemand Miss Piggy erschießen?
Edit2: Wir mussten noch eine Flasche öffnen. Some three more to come. Mein Gott, ist das spannend! Der Gentleman spricht sich Mut zu, Frau Engl kippt noch eine Bionade.
Edit3: Ja. Wir wussten es. Aber was wir nicht wissen: Welchen Zahnarzt hat Herr Hermanns?
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Dagegen!
Tausende demonstrieren nach Medienangaben gegen die Razzien anlässlich des bevorstehenden G-8 Gipfels in Heiligendamm. Einige hundert gingen auch gestern Abend in Kreuzberg auf die Straße, flankiert von einer Hundertschaft Polizei.
Für die vier Damen, welche sich zufällig entlang der Demonstrationsstrecke zu einem gemütlichen Abendessen getroffen hatten, Anlass zu Diskussionen, ob und wie weit Demonstrationen zur politischen Einflussnahme taugen.
"Das bringt doch überhaupt nichts, ich schriebe lieber eine Petition oder machte Lobbyarbeit, damit kann ich besser Einfluss nehmen." - "Für mich ist das ein Grundrecht und eine Grundplficht als Bürger. Ich glaube schon, dass Volkes Stimme nicht ungehört verhallt." - "Ich wähle seit 1998 nicht mehr." - "Warum hat keiner eine Massendemo gegen die Überwachungsbefugnisse organisiert?" - "Ich bin zu faul und unorganisiert, so was zu machen."- "Wir sind in Deutschland zu unpolitisch."
So vielfältig die Meinungen schon innerhalb eines kleinen Kreises. Daher die Frage an Sie, liebe Leser: Glauben Sie an die Möglichkeit der politischen Einflussnahme durch Demonstrationen?*
*bitte nicht das Beispiel der Montagsdemos anführen.
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„Nee, ich komm am Wochenende lieber zu dir, dann können wir ein bisschen ins Grüne schauen!“
Eine Fernbeziehung hat bisweilen unschätzbare Vorteile. Nicht nur, dass man in ein anderes Leben hineinschnuppern und ganz ungeniert den immer vollen Kühlschrank des Liebsten leer fressen darf. Nein, der größte Vorteil ist, dass über einen Zeitraum von 14 Tagen die eigene Wohnung in einem unbeschreiblichen Chaos versinken kann, ohne dass es dem Mann meines Herzens eben jenes kollabieren ließe, denn er sieht ja nicht, was für eine Erzschlampe er sich da angelacht hat. Nun kann ich aber leider nicht ununterbrochen jedes Wochenende nach <Kleinstadt weit, weit weg> fahren, denn der Gentleman möchte zur Abwechslung auch mal wieder Großstadtkultur genießen.
Ich bin heute sehr müde. Es war eine harte Nacht.
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