Früchte sind gesund. Sehen Sie einen Lehr- und Bildungsfilm von Frau Franziskript. Verbrauchertechnische Einlagen: Frau Wortschnittchen höchstselbst.
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Hauptstadterfahrung: Von einem Taxifahrer lasse ich mich nicht bescheißen.
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Der undankbarste Platz ist der Mittelsitz. Links am Fenster der Glückliche, welcher sich früher am Check In Schalter einfand, rechts der Dicke, dessen wuchtige Arme einen eigenen Sitzplatz verdient hätten. Und was tun wichtige Geschäftsmänner am frühen Morgen auf einem innerdeutschen Flug? Sie lesen Zeitung. Im Unterschied zu an überfüllte U-Bahnen gewöhnte Japaner haben sie aber trotz aller Weltläufigkeit - "wir haben da heute ein Meeting zum Break Even, danach ein Kick Off und hinterher noch Business Lunch" (fuck you, asshole!) noch nicht die Origami-Lesemethode adaptiert. So kommt es, dass ständig eine Zeitungsseite über den Mittelplatz fällt, knisternd und hektisch zurückgeschlagen wird und kurz noch einmal die Seite geradegezogen, geknifft und gefalzt. Ein Zeitungskonzert. Das nächste Mal wickele ich mich in die Zeitung ein und lege mich vor das Cockpit.
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Erinnert sich noch jemand an diese wunderbar bösen kleinen Filmchen?
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Das subjektive Empfinden, es habe sich um Sabotage gehandelt.
Man sollte sich immer ansehen, wo die Konkurrenz drucken lässt.
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Ha, mit dieser Überschrift habe ich Sie auf den Leim geführt, liebe Leser. Sie denken jetzt sicherlich, es käme Schlüpfriges von unterhalb der Gürtellinie, aber weit gefehlt - ich bin dieser Tage eher handwerklich oberhalb jener orientiert. Und so kann es nicht wundernehmen, dass ich heute wieder etwas aus der Rubrik „Meisterwerke der Gewerke“ preisgebe.
Ja, Sie sind sogar live dabei, wie ich den Austausch des bröckelnden Badezimmerwaschbeckens in Form einer Botticelli’schen Muschelschale gegen ein solides deutsches Grundmodell aus Keramik erlebe. Ich sitze nämlich gerade in meiner Küche, einen Milchkaffee auf dem Tisch und höre den Gas-Wasser-Heizung-Männern bei ihrer Fachsimpelei zu.
7.16 Uhr:
„Ulli, haste ma ne Viererflansch? Dit sieht ma nich so aus, als obbet mit der Viertelzollverwindung ausreicht.“
7.32 Uhr:
„Ulli, steh hier nich rum, mach dit sauba.“
7.33 Uhr:
„Ulli! Hol 'n Eima, sonst ham wer gleich Hochwassa.“
Spätestens an diesem Zeitpunkt hätte ich mich leise weinend aus der Wohnung verdrücken sollen. Wenn, ja, wenn da nicht ein Problem wäre: Die Handwerker brauchen einen Schlüssel, falls "dit nich ausreicht, was wa an Werkzeujen da ham", und ich demnächst zur Arbeit muss. Ich habe zurzeit aber nur einen Wohnungsschlüssel, denn der andere ist beim Gentleman. Und der weilt bekanntermaßen unterwöchig nicht in derselben Stadt. Verdammte Hacke.
Aber mir wird eine Lösung einfallen. Ich brauche, glaube ich, nur einen Viererflansch dazu.
Nachtrag 7.48 Uhr: "Dit sieht ja Scheiße aus. Ick gloobe, junge Frau, wir sehn uns demnächst wieda. Nüscht, dass det mir nich jefalln würde. Aba Fliesen wollnse ja ooch anne Wand ham. Wa." Sie reißen gerade an der Wand herum. Hilfe.
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Wissen Sie, werte Leser, ich bin stark frustriert. Nein, nein, nicht, was Sie jetzt denken, da ist alles in Ordnung, ich kann nicht klagen. Es ist vielmehr die Erkenntnis über die Grenze des menschlichen Schaffens, die mich so wurmt. Wieso, mögen Sie sich fragen, regt sich Frau Wortschnittchen ausgerechnet darüber auf, soll sie doch einmal die U 6 von Endhaltestelle zu Endhaltestelle durchfahren, da begegnet sie jeder Form der menschlichen Begrenztheit! Nun fahre ich diese Strecke ja berufsbedingt täglich zur Winterszeit und habe mich bislang immer für den geistesbegabten Rand der Gaußschen Glockenkurve gehalten, gepaart mit einem außergewöhnlichen handwerklichen Talent. Aber wenn Sie wüssten, wie mir die Schamesröte ins Gesicht stieg, als ich folgendem Dialog lauschen durfte:
Handwerker I: "Neulich, da ha' ick 'ne Wohnung jesehn, überall hatten die voll krass unprofessionell Wände jeweißt. Wennse dit allet ma von richtije Handwerker machn lassn würdn!"
Handwerker II: "Hab isch meim Vatta gesacht, der wollte ooch selba fliesen, is aba Bäcker, sach ich: Baba, machst du nischt selbst, lass misch machn, nix bei Maxe Bahr oda Bauhaus, kann isch besser, hab isch gelernt."
Leider bin ich nicht in der Lage, das Gespräch wirklich wahrhaftig wieder zu geben, denn ich versank umgehend vor der geballten Kompetenz der Handwerker in den buntgemusterten Sitzen des öffentlichen Nahverkehrs. Ich gestehe: Ich bin eine Hobbyhandwerkerin. Beseelt von dem Gedanken, alles zu können, was Handwerker auch können, war ich lange Stammgast in Heimwerkermärkten, nervte fachlich kompetente Verkäufer mit dummen Fragen und beschloss sodann, mein Bad selbst auszubauen.
Eines schönen Sommertags kaufte ich Fliesen, Fliesenkleber, Fugenkitt und diverse Gerätschaften, um endlich der unschönen Elektrodusche, untergebracht im hintersten Winkel meines vier Meter langen aber nur 90 Zentimeter breiten Bades (Berliner wissen, wovon ich spreche) den Garaus zu machen und alsbald einen Tempel der morgendlichen Erfrischung zu erbauen. Ich werkelte drei Tage und Nächte, schraubte, bohrte, flieste, fugte und schraubte wieder, bis ich endlich eine silikonverfugte Eckdusche mein Eigen nennen durfte. Nun haben aber Rigipsplatten als Untergrund von Fliesen in Feuchträumen die unangenehme Eigenschaft der Saugfähigkeit eines lybischen Kamels. Sie schimmeln nur ein wenig mehr. Ich werde also jeden Morgen mit den unschönen Ergebnissen meiner handwerklichen Selbstüberschätzung konfrontiert. Jeden Morgen.
Ich bin frustriert. Ich möchte ein richtiges Bad. Wenn es Not tut, lege ich gern ein wenig selbst Hand an. Ich habe ja jetzt ein neues Schraubenset.
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Dass bei mir so manche Schraube locker ist, wusste ich schon länger. Aber jetzt gibt es Ersatz. Als alte Heimwerkerin freue ich mich darüber besonders!
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Es mag wohl am Orange Blossom des gestrigen Barabends liegen, dass die Schlieren eines Traums sich bis weit in den Vormittag hineinziehen.
Über mir bewegt sich sanft das Blätterdach. Einige kleine Buchenblätter fallen taumelnd von ihrer Höhe der Erde entgegen, in der ich liege. Ein Käfer sucht nach Nahrung und krabbelt über mein rechtes Auge hinweg. Es ist warm, die Walderde umgibt meinen Körper wie eine flauschige Decke.
Mein Mörder hat sich nicht die Mühe gemacht, mich vollständig mit Laub und Humus zu bedecken. Er war wohl in Eile, wollte die Schleifspuren beseitigen, die von seinem alten Passat zu meinem Liegeplatz führen. Ich kannte ihn nicht. Aber er hatte mich beobachtet, lange schon.
Er wusste, dass ich gern auf die Tram verzichte, nachts, und lieber laufe, ein, zwei, drei Kilometer. Besonders in diesen Herbstnächten, die sich nicht entscheiden können zwischen dräuender Kälte und dem letzten Atemhauch des Spätsommers.
Es kitzelt. Eine Fliegenlarve bohrt sich in meine linke Brust. Sie muss sich beeilen, sollte sich satt fressen und zum Fluginsekt werden, bevor der Winter kommt und meine Reste steinhart gefroren, wenn nicht sogar von den Tieren des Waldes auseinandergerissen und in alle Winde verstreut sein werden.
Es kitzelt. Eine Fliege krabbelt über meinen Arm. Ich verscheuche sie wie die Schlieren des Traums. So tot bin ich noch nicht.
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Schätzenswert: Aufräumen mit den Klängen von Muse und The Strokes.
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Ich möchte niemals erwachsen werden.
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Wie friedlich doch auf einmal die lieben Kollegen sind, wenn zum Mittagessen die Gutscheine von B*rger K*ing eingelöst wurden. Bis auf Kollegin I. Die macht Diät und löffelt lieber den Sauertopf aus.
Edit: Anruf aus dem Stockwerk unter uns. "Habt Ihr eine Frittenbude bei euch aufgemacht?" Man hört uns nicht nur. Man riecht uns jetzt auch. Wir sind präsent.
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Was zum Teufel ist bei Anke los?
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Es ist bekannt: Ich bin ein Nasenflötengroupie. Daher finde ich es auch nicht weiter schlimm, dass die Herren mich auf ihrer Homepage verlinken. Ahaber, meine lieben Nasenflötisten: Ohne zu fragen, ein von mir geschossenes Foto als Einstiegsbild auf Eure Seite zu stellen, gehört bestraft! Dafür muss ein Gästelistenplatz (plus 1) auf Lebenszeit drin sein. Oder, Gogo?
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Wenn man nach drei Monaten immer noch nicht darüber nachdenkt, ob man das Richtige tut, schlittert man in eine Beziehung." Lesen Sie den Don.
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So recht entscheiden kann man sich nicht. Das eine Ziel stand in der jüngeren Vergangenheit im Visier von Terroristen, das andere Ziel erfordert Pullover und Jacke im Gepäck und den Verzicht auf Sonne auf der Haut. Und das dritte, das Traumziel eines der Protagonisten, ist einfach zu teuer. Vor einigen Wochen hätte man buchen sollen, entfährt es mir missgelaunt. Da gab es sie noch, die günstigen Flüge ins Reich der Khmer, an die Küsten Thailands oder in den mexikanischen Urwald. Vor einigen Wochen allerdings, da kannte man sich noch nicht gut genug, jedenfalls offiziell, denn eigentlich hätte man es wissen müssen, gleich zu Anfang schon, als man die ersten zaghaften Annäherungen wagte, und plötzlich mit großen Augen staunend begriff: Da ist ja noch so jemand. Einer, der ähnlich denkt und fühlt und keine Angst vor schlechten Witzen hat, auf den man sich verlassen kann und dem man gern den einen oder anderen Stein aus dem Weg räumt ohne dass einem selbiger aus der Krone fiele. Einer, mit dem man bis ans Ende der Welt reisen würde. Allein, die Urlaubsveranstalter wollen es hindern. Sie sind keine Romantiker.
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Unbestritten ist: Des Gentleman' Meise zwitschert recht laut. Allerdings muss sie auch gegen die meine ankommen.
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