Frage, dieser Tage sehr beliebt im Büro: "Und welche Plakette bekommst du?"
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Der eine trage des anderen Last, so steht es in der Bibel in den Paulusbriefen und wer sich darunter gar nichts vorstellen kann, sollte mal bei mir im Büro vorbeikommen. Denn nicht nur, dass der Kollege sich der Namensgleichheit mit dem Apostel erfreut, nein, er ist mir eine ewige Last. Ich mache mir demnächst einen anderen, weniger nächstenliebenden Grundsatz zu eigen: Auge um Auge.
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Die Ankündigung der Kollegen aus dem Rheinland, sie seien für die nächsten sechs Tage nicht erreichbar, stieß nicht auf ungeteilte Zustimmung.
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Die gepflegte Langeweile eines grauen Büroalltags.
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Wenn das Bauchgefühl stimmt, dann spring.
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Des Morgens, wenn ich mir in der Kantine des Grauens das einzig Essbare - belegte Brötchen galore - hole, sitzt Frau Krämer an der Kasse. Frau Krämer trägt ihr Namensschild nicht so wie andere Kantinenkassiererinnen auf der rechten Brusttasche ihres Kittels, sondern hat es am linken Kragen angesteckt. Auch sonst ist Frau Krämer eine echt Extravagante. Während die anderen Damen beim gemeinsamen Friseurbesuch einen Mengenrabatt für Schwedisch-Blond herausgehandelt haben, findet sich Frau Krämer in Mahagoni hübscher. Leider ergibt das in Kombination mit ihrem rosafarbenen Kittel einen vor neun Uhr schwer zu ertragenden Schlag für den Sehnerv.
Der Hörnerv wiederum wird durch den immer gleichen Spruch nachhaltig geschädigt. Wenn ich nach meinem Kleingeld krame, plustert sich Frau Krämer ein wenig, ruckelt sich auf ihrem Drehstuhl zurecht und sagt: "Nun mal nicht so hektisch. Wir sind auf der Arbeit und nicht auf der Flucht."
Ich werde sie demnächst mit der großen Kelle, aus der die Käsemörtelsoße für die Backsteintortellini geschöpft werden, erschlagen müssen.
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Die ganz alltägliche Berufshölle.
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"Kein größerer Schaden kann einer Nation zugefügt werden, als wenn man ihr den Nationalcharakter, die Eigenheit ihres Geistes und ihrer Sprache nimmt."
(Immanuel Kant)
Heute stolperte ich bei SPON das erste Mal über einen Begriff, der mir sofort einen Schauder über den Rücken jagte: Kaufmänner.
Nun stamme ich nicht nur aus einer weitverzweigten Familie von Psychopathen, Spinnern und Selbstmördern, sondern auch aus einer Dynastie von Kaufleuten. Und wurde - nach einigen Irrungen und Wirrungen - selbst mit einem akademischen Grad in dieser Wissenschaft geehrt.
Ja, ich darf mich sogar mit meiner genderspezifischen Berufsbezeichnung schmücken, etwas, was mir ja seit jeher unglaublich wichtig war, halte ich es mit der Gleichberechtigung wie Faust weiland mit der Gretchenfrage: "Sag, wie hältst du's mit der Hausarbeit?"
Erfreut nenne ich mich also Kauffrau mit Diplom und verdiene eifrig meine Brötchen mit Arbeiten, die nur annähernd mit dieser Ausbildung zu tun haben. Von meinem Arbeitsplatz kann ich sogar deutlich die gläserne Decke sehen, welche mir die Leitungsposition verwehren wird. Wenn alles so läuft wie es läuft in dieser Branche.
Indes, nur im Plural sind wir stark, und so wird aus der einsam für die Gleichberechtigung im Arbeitsleben kämpfenden Kauffrau das umgangssprachliche Heer der Kauffrauen. Doch der Mann gilt nach wie vor als Einzelkämpfer. Mit Kalkül und Vetternwirtschaft erklomm er nach und nach die Stufen auf der Karriereleiter, aber im Plural versagte er: Kaufleute durften sich die Herren bislang nur nennen. Aber jetzt, endlich, erfolgt die längst überfällige Unterstützung durch die Rechtschreibreform. Im Duden steht geschrieben, dass die Mehrzahl von Kaufmann nunmehr Kaufmänner lauten müsse (oder könne? - das überlasse man dem täglichen Sprachgebrauch und dem Rechtschreibprogramm des PC).
Männer, ich bin stolz auf euch. Ihr habt innerhalb kürzester Zeit geschafft, wofür wir Frauen Jahrhunderte gebraucht haben: Ihr habt eure eigene Mehrheit.
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Das subjektive Empfinden, es habe sich um Sabotage gehandelt.
Man sollte sich immer ansehen, wo die Konkurrenz drucken lässt.
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Wie friedlich doch auf einmal die lieben Kollegen sind, wenn zum Mittagessen die Gutscheine von B*rger K*ing eingelöst wurden. Bis auf Kollegin I. Die macht Diät und löffelt lieber den Sauertopf aus.
Edit: Anruf aus dem Stockwerk unter uns. "Habt Ihr eine Frittenbude bei euch aufgemacht?" Man hört uns nicht nur. Man riecht uns jetzt auch. Wir sind präsent.
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