Neologismus.

Ich freue mich ja immer ungemein über Geschenke. Von Frau Nuf habe ich mein ganz persönliches Wort geschenkt bekommen: Lingualkritizität.

(Beim Nachschlagen fand ich die sog. Theorie der selbstorganisierten Kritizität. Im weiteren Verlauf kam ich noch zur Chaostheorie und zum Bénard-Experiment. Note to myself: Unbedingt vertiefen!)

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Style.

"Am Samstag geh' ich einkaufen. Ich muss dringend mal meinen Style ändern", sagt Kollegin I und seufzt theatralisch auf. "Und welchen Style hast du dir so ausgesucht", frage ich und denke bei mir, dass ihr Style eigentlich völlig in Ordnung geht. Ein völlig normaler Style, eben. So mit schwarzer Hose, spitzen Pumps und irgendeinem T-Shirt obendrüber, was man halt so trägt unter PR- und Marketingtussis. En privé finde ich ihren Style auch nicht so fürchterlich. Ein völlig normaler Style, eben. Chucks, Jeans oder Cargos und irgendein T-Shirt obendrüber, was man so halt so trägt unter PR- und Marketingtussis out of office.
"Ich weiß nicht", mault sie und schiebt ein "ich hab meinen Style noch nicht gefunden, im Gegensatz zu dir" hinterher. Ich sehe an mir herunter. Schwarze Hose, spitze Pumps, irgendein T-Shirt obendrüber. Ich glaube, ich muss dringend mal meinen Style ändern.

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Scheißfreundlich.

Ich lobe mich jetzt einfach mal selbst. Ich bewundere mich unendlich dafür, dass ich angesichts dieses inkompetenten, unfreundlichen, geltungssüchtigen Schweinehaufens im vorderen Büro immer noch so freundlich bleiben kann. Wo ist meine Smith & Wesson?

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Relativ.

Kollegin I: "Bürozeit vergeht langsamer als Freizeit."

Kollegin II: "Das ist der endgültige Beweis der Relativitätstheorie."

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Satz des Tages.

"Du bist echt 'ne Mutantenmutter."

Aus: Kollegin I macht sich unbeliebt.

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Bürobesuch.

Die Cabriofahrer unter uns sind meistens Controller.

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Büroluft.

Kollegin I schnüffelt an einem Edding (rot), verzieht das Gesicht. Dann nimmt sie einen Edding (blau): "Der macht richtig high."

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Frühsport.

Zu den unangenehmsten Begegnungen gehört mit Sicherheit das Treffen von Kollegen am Morgen in der U-Bahn. Man grüßt sich, vertieft sich in Buch oder Zeitung, aber dann: Nach dem Aussteigen die Frage, ob man gemeinsam in Richtung Büro laufen soll. Man müsste sich ja vielleicht über das Wetter oder den Dreck auf den Straßen unterhalten, Smalltalk machen. Meine morgendliche Soziophobie verbietet mir derartige Freundlichkeiten. Ich vermeide solche Situationen, indem ich in meinen bekannten Landser-Schritt verfalle. Zack. Zack. Zack. Im Stakkato wirbeln meine Beine Richtung Werkstor. Einholen geht nicht. "Sie wollen aber schnell an den Schreibtisch", sagt der neue Kollege, als ich ausgepumpt und mit heraushängender Zunge meinen Computer anwerfe.

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Aussicht.

Sich dabei ertappen, doch wieder Stellenanzeigen in anderen Städten zu lesen. Wo müssen Posten besetzt werden? Berlin ist negativ besetzt.

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RosenTulpenNelken.

Eingekreist von Geburtstagsblumensträußen. Was, wenn sie sich jetzt auf Kollegin I stürzen, die so friedlich lächelnd Glückwünsche entgegen nimmt? Sie verschlingen, ars floralis in carnivorer Schönheit? Ich streichele liebevoll eine Rose, bevor sie mich in den Finger beißt.

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