Verdammterscheißtagmistdreckheuteklapptabaauch
nichtswiesoimmernurmirsohabichmirdaslebennichtvorgestelltwieso
mussdennimmerallessokompliziertseinkannichbittemein
lebengegeneinandereseintauschenzumbeispiel
daseinerlottogewinnerinodermillionärswitweodereiner
glücklichenmuttermitvierkindernausderwerbungnö
sokanndasjedenfallsnichtweitergehenbitteausblenden
undwoandersweitermachendankeundtschüss.
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Was gar nicht geht, heute:
+++ Tätscheln
+++ Olfaktorisch präsente Mitbürger in vollen S-Bahnabteilen
+++ Überdenken der Lebenszielbestimmungen
+++ Eine Stunde Schlaf
+++ Wahn, nach Knoblauch zu riechen
+++ Montag. Manche wollen ja heute anfangen, ihr Leben zu ändern. Ich habe einfach nur schlechte Laune.
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Um 21 Uhr in eine Bar gehen. Berliner Mauwinter. Um 23 Uhr herauskommen. Fühlen, was Sibirien ist.
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Wenn man telefonisch über die genauen Geschehnisse der letzten Nacht aufgeklärt wird und sich wundern muss, wer denn diese durchgeknallte Tussi mit den spitzen Stiefeln war, die über den ein oder anderen Stein auf dem Nachhauseweg stolperte, nachdem sie kurz vorher den Froschkönig getroffen hatte, dann kann ich nur sagen: Ich kenne diese Person nicht. Nie gekannt.
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An manchen Tagen holt sich jeder einen Krallenhieb ab. Wer will noch mal, wer hat noch nicht?
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Arztbesuche gehören nun nicht gerade zu meinen liebsten Beschäftigungen. Ich glaube, dass ich selbst in hohem Alter als gelangweilte und böswillige Pensionärin nicht meine Zeit in Arztpraxen verbringen werde, wie das so viele zu tun pflegen. Was mir aber die Gesundheitsvorsorge so sehr verleidet, sind die unvorhersehbaren Ereignisse, die mich mitunter bei unseren Medizinern ereilen. Gelegentlich komme ich nämlich kränker vom Arzt als ich es tatsächlich bin.
So geschehen einmal, als ich in meiner frühen Jugend aufgrund unklarer Symptome im Schilddrüsenbereich zu einer Blutentnahme geladen war. Der Arzt, ein Schulfreund meiner Mutter, schob dem tapferen, kleinen Wortschnittchen die Nadel in die Vene, zog den roten Lebenssaft in ein Röhrchen und nahm die Gelegenheit war, die alte Schulfreundin danach auch gleich intensiv zu untersuchen.
Wortschnittchen lehnte dekorativ am Schreibtisch, während die Mama hingebungsvoll auf der Liege ihr Blut und interessante Informationen zu ihrem aktuellen Zivilstand hergab.
Dergestalt verwunderte es nicht, dass beide etwas erschraken, als es einen plötzlichen Schlag tat, und das Wortschnittchen regungslos am Boden liegen sahen.
Auch auf vielfache Wiederbelebungen reagierte ich nur äußerst widerwillig, was den Arzt schließlich dazu veranlasste, mich mit dem Notfallwagen ins Krankenhaus zu schicken.
Diagnose: Schädelbruch. Im ohnmächtigen Fallen war ich wohl so unglücklich mit der rechten vorderen Kopfhälfte auf die Schreibtischkante geknallt, dass meine, sonst gelinde gesagt nicht gerade zarten, Knochen nachgaben.
Tja, nun ereilte mich heute glücklicherweise nicht ein ähnlich schlimmes Schicksal, aber insgesamt drei Einstichversuche, um mir eine genügend große Menge Blut abzuzapfen, sind kein Zuckerschlecken. „Ihre Venen verabschieden sich aber auch schnell“, höre ich auch nicht besonders gern. Und was die Aussage des Arztes betrifft, dass „die Ernährung gerade in der Vorweihnachtszeit nicht nur aus Spekulatius bestehen sollte“, ignoriere ich sie einfach. Ich finde, ich habe mir ein wenig süßen Trost verdient. Immerhin habe ich gerade einen Arztbesuch überlebt.
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Die Welt hat viele Münder, aber zu wenige Ohren.
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[Note to myself]
Wenn der Atem kleine, weiße Wolken vor dem Mund bildet, dann das Motorrad stehen lassen.
[/Note to myself]
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Als die große, glitzernde Kugel vor meinen Füßen auf dem Gehweg zerschellt, denke ich noch: Diese Ära ist vorbei. Der Student vor dem Robben & Wientjes Umzugswagen hat Tränen in den Augen. Wir sehen uns an, und ich lächele ein wenig, mit schiefgezogenem rechten Mundwinkel, der immer für meine wohlgepflegte ironische Distanz steht.
Einige Schritte weiter wische ich den Tropfen ab, der so ganz dummerweise meine Wange hinunter fließt. Verdammt, seit wann regnet es eigentlich Meer?
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Diese Woche schreibt sich Herr Bunbury in mein Herz: Manche Lieder. Bestimmte Lieder, ja, genau, das berühmte: "unser Lied", reißen den Erinnerungsnebel auf, geben den Blick frei auf längst Vergangenes, Verdrängtes und schießen einen giftigen Pfeil der Erinnerung in das Herz.
Es sind aber nicht nur Lieder oder Bilder, die frühere Lieben flashbackartig wieder auferstehen lassen, und sei es für einen noch so kurzen Moment. Auch Düfte haben's in sich. Da war dieser ganz besondere Geruch nach Piniennadeln, der an einen glücklichen Sommer an der Seite eines Mannes mit grünblauen Augen erinnerte. Oder einfach nur die Pfoten eines Hundes, die nach dem Spaziergang durch den feuchten Wald nach so unglaublich warmer Vertrautheit riechen. Natürlich gehören auch Parfüms dazu. Ich habe mir einmal "Zino Davidoff" gekauft, nur um so zu riechen wie einst der Erste.
Ach, wie traurig jedoch, werden solche Dufterlebnisse entweiht. So ging ich heute durch die Waschmittel- und Kosmetikabteilung eines Supermarktes und hielt erstaunt inne: Wo war er? Dieses Parfüm, italienisch natürlich, ein wenig süß mit holziger Grundnote, das sich so vorzüglich mit seinem Schweiß vermischte, bis ich ganz berauscht war vor Lust und Liebe - er musste doch irgendwo zwischen Ariel und Spee stehen! Ich sah mich um. Nichts. Niemand. Dafür ganz plötzlich die Erkenntnis, dass seine Einzigartigkeit in meiner Erinnerung nun den Platz mit den Errungenschaften moderner Reinigungsmethoden teilt.
Ja, man kann sagen: Mir schwand der Sinn. Und das Gefühl. Dahin im Supermarkt.
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