Und dann war da noch diese Situation, dass die Personalchefin jenes elende, kleine Mädchen aus der gymnasialen Jahrgangsstufe unter der meinen war, welches uns immer mit großen Augen bewunderte, und das nun, deutlich erwachsener und ebenso deutlich hierarchisch eine Stufe über mir, sagte: "So trifft man sich wieder."
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Nicht mein Tag heute. Keine zwei Kilometer laufen können, ohne hinterher im zweiten Stock schlapp zu machen. Schwarz vor Augen, weiche Knie, schwindelig. Gar nicht mein Tag heute. Herztropfen, anyone?
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Interessant auch, wenn die Tür mit dem frisch eingebauten neuen Schloss sich nur noch unter Anwendung rohester Gewalt öffnen lässt. Brech' ich jetzt ein oder brech' ich aus?
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Sie, werte Leser, denken doch nicht, dass die Schicksalsmomente der letzten zwei Tage alles gewesen seien! Nein, so leicht kommen Sie mir nicht davon. Denn man sollte ja nie den Tag vor dem Abend loben, und das Wochenende vor Montagmorgen schon gar nicht.
Ich besuchte also nach den etwas enervierenden Erlebnissen der vergangenen 24 Stunden ein entspannendes Konzert in der Volksbühne, um hernach noch fröhlicher Gast auf der Party eines ehemals beliebten und bekannten Talkshow-Moderators zu sein. Die recht großzügig geschnittene Dachwohnung war bereits gut mit feierwilligem Publikum gefüllt und allseits herrschte beste Stimmung. Ich stand dekorativ am Rande der Tanzfläche und süppelte an einem Wein. Dass ich im nächsten Moment Sterne sah, lag leider weniger an meinem Getränk als vielmehr an einem Surfbrett, hüsch verziert mit dem Namenslogo des Moderators, aber leider nicht ganz fachgerecht in einer Ecke des Raumes verstaut, welches mir auf den Schädel geknallt war.
Ein etwas demütigender Moment, in dem ich mir erst darüber klar werden wollte, ob ich noch lebe, und dann, ob meine Schädeldecke sich in etwas verwandeln würde, was man allgemein als "Horn" bezeichnet.
Und was soll ich sagen: Es wurde ein Horn. Ein Matterhorn. Direkt über meiner rechten Augenbraue.
Die folgenden zwanzig Minuten verbrachte ich etwas weniger dekorativ als vorher in der Küche des bekannten Talkshow-Moderators und drückte ein bedrohlich wirkendes Brotmesser auf die Schwellung. Meine Begleitung presste zeitgleich eine Eispackung auf meine linke Wange, denn das Surfbrett hatte nach dem Abprallen vom Kopf eine hübsche Drehung gemacht und war an jener entlang geschürft.
Jetzt sehe ich ein bisschen aus wie Quasimodo, und ich hoffe, die geschätzte Zuhörerschaft wird mir am kommenden Mittwoch die gelegentlichen Aussetzer verzeihen. Sie sind mit Sicherheit unfallbedingt.
Ich bin gespannt, was das Wochenende noch für mich bereit hält. Am besten, ich bleibe zuhause. Obwohl - die meisten Unfälle passieren in den eigenen vier Wänden. Vielleicht mache ich lieber einen Surfkurs.
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Die Queen hatte ihres 1997. Wortschnittchen, die Drama-Queen, hat sich 2005 ausgesucht als annus horribilis, als schreckliches, als furchtbares Jahr.
Wie sich vielleicht einige Leser entsinnen, war der Juli nicht unbedingt einer meiner Glanzmonate. Nicht nur, dass meine Stelle ersatzlos gestrichen, nein, mir wurde im Bruchteil einer Minute mein Laptop gestohlen. Und als wäre es noch nicht genug, fand sich heute Abend ein freundlicher Abnehmer meiner Tasche. Samt Portemonnaie, diversen Papieren (ach, seien wir ehrlich: so ziemlich allen) und meinem Schlüsselbund. Es war einer dieser Momente, als ich friedlich an meinem Bier süppelte, meinem freundlichen Gegenüber lauschte und mich ganz allgemein mit der Welt in Einklang fühlte. Gut, es zog ein wenig, denn ich saß mit dem Rücken zur Eingangstür der Pony-Bar, aber dass dies mein Verderben sein würde, ahnte ich nicht.
Der freundliche Abnehmer schnappte sich unbemerkt meine neben mir liegende Tasche und verließ den Laden. Ein netter Mensch!, dachte ich, als sich mein Handy auf dem Boden fand, so dass ich wenigstens die Karten sperren und den Schlüsseldienst rufen konnte. Was soll ich sagen: Dienstleistungen solcherlei Art sind nicht umsonst. Nein, der liebe Begleiter musste noch einige Straßen weit zur nächsten Bank fahren, um mir aus der finanziellen Patsche zu helfen. Denn ich bin nun mittellos. Zumindest, bis die Bank mir neue Karten ausstellt.
The Drama-Queen is not amused. Aber immerhin trägt sie ihren Namen zu Recht. Oder sollte sie sich in Pechmarie umbenennen?
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Wenn sogar die H-Milch sauer ist.
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Nach dem Genuss eines Stücks Sachertorte die Treppe herunterfallen.
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Ja, auch als arbeitslose Diplomkauffrau im 2. Monat kann ich noch einiges lernen. Zum Beispiel, dass man Schmutz aller Art am besten mit Kraftreiniger zu Leibe rückt. Ich bin entzückt, konnte ich diese Entdeckung doch nur machen, weil ich von den oberflächlichen samstagmorgendlichen Reinigungsritualen während meiner Berufstätigkeit auf tägliches Putzen zum Frustabbau und Zeittotschlagen abgewichen bin.
Die totale Auflösung jeglicher gebundener Tagesabläufe lässt mich zur Produkttesterin mutieren. Essigessenz beispielsweise hat das Kaffeekochen revolutioniert! Der Espresso zischt viel schneller durch die entkalkte Maschine. Oder nehmen wir Fliesen: Wie stolz war ich, dass ich meine Dusche selbst eingebaut und verfliest hatte. Dass die quadratisch-praktischen Fliesen ohne sofortiges Nachwischen unschöne Kalkflecken zieren, kommt mir erst jetzt, vier Jahre nach dem Verfugen, zu Gesicht. Wie peinlich, denke ich, dass ich das immer übersehen habe, wenn ich abends um sieben von der Fron heimkehrte.
Aber jetzt wird alles anders! Mein Nachmieter wird seine helle Freude haben, wenn er die Wohnung übernimmt weil ich in eine kleinere umziehen musste, Hartz IV sei Dank (und die knapp 14 Euro Mietunterschied machen's dann auch nicht wirklich schlimm). Als Arbeitslose ist man natürlich gut beraten, die untätige Zeit für Qualifizierungsmaßnahmen zu nutzen. Mein privat organisierter Aufbaustudiengang zur Fachreinigungskraft macht mich endlich fit für einen wirklich befriedigenden 1-Euro-Job.
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Neuer Trendsport im Hause wortschnittchen: Dem Geld hinterher rennen. Hält schlank und bringt den Kreislauf auf Touren. Ulrich Strunz, ich bin besser als du!
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