Meine Nachbarin ist wieder da. Und obwohl ich sie nicht gesehen, nicht mit ihr gesprochen habe, weiß ich, wo sie war: In Spanien.
Denn seit vorgestern läuft in der Wohnung über mir nicht nur Juanes' 'La camisa negra', ein sehr hörenswertes Lied über eine verlorene Liebe und ein schwarzes Hemd, sondern so ziemlich alle spanischen Stampftechno-Lieder, die diesen Sommer zu gesteigertem Getränkekonsum im Ballermann beitragen sollten. Mir bluten die Ohren.
Aber mit hörbaren Urlaubsmitbringseln verhält es sich glücklicherweise so wie mit einem Flirt an der nächtlichen Hafenmole: Eine Weile zehrt man noch davon. Dann vergisst man ihn langsam. Und irgendwann fragt man sich: Wer war das doch gleich?
Ich erinnere mich allerdings noch ganz vorzüglich an 'Voyage, voyage' von Desireless. Wer war noch gleich mein Begleiter an den Stränden des Atlantik? Sébastien? Eric? Vergessen.
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Neandertaler und Homo Sapiens haben einige tausend Jahre in Koexistenz verbracht.
Quelle: Spiegel
Aufgrund intensiver nachbarschaftlicher Studien kann ich behaupten: Sie tun es noch heute.
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An Tagen wie diesen höre ich gern den Song von Baz Luhrmann.
"Don't worry about the future. Or worry, but know that worrying is as effective as trying to solve an algebra equation by chewing bubble gum. The real troubles in your life are apt to be things that never crossed your worried mind, the kind that blindside you at 4 p.m. on some idle Tuesday.
Do one thing every day that scares you."
Wovor fürchte ich mich? Wovor hast du Angst?
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Pic un nic. Pick it up. Sich die besten Stücke heraus picken.
(auch abends im dunklen Wohnzimmer zu genießen)
Aus: Abteílung für Sprachverehrung
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Fliehende. Haltet den Sommer fest!
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„Du bist eine Circe“, hörte ich in der Vergangenheit des Öfteren von meinen Herzensmännern. Nun kann man dies ja durchaus als Kompliment sehen, immerhin soll die legendäre Griechin Männer gleich reihenweise verzaubert haben. Wer die Geschichte der Circe genauer kennt, darf aber durchaus Zweifel geltend machen
Machen wir also mit Wortschnittchen einen kleinen Bildungsausflug in die griechische Sagenwelt:
Odysseus, mit seinen Kumpels immer auf der Suche nach Abenteuern, segelt kreuz und quer über das Mittelmeer und stößt zufällig auf die Zauberin Circe. Wie jede anpassungsfähige Frau putzt sich Circe für Odysseus hübsch heraus und versucht sogar, sich in Odysseus’ Ehefrau Penelope zu verwandeln. Ein klassischer Fall von Ex-Trauma! Der Held verfällt ihr trotzdem, was seinen Kumpels natürlich nicht schmeckt, denn sie wollen weiterfahren und unsterblich werden.
Circe verwandelt sie deshalb kurz und bündig in Schweine. Als sie auf Odysseus’ Bitten ihren Zauber aufhebt, danken ihm seine Freunde das schlecht und segeln einfach ohne ihn davon. Tolle Typen! Die Quittung folgt auf dem Fuß: Sie gehen unter und saufen ab.
Circe und ihr Liebster machen sich eine nette Zeit. Allerdings: Als Circe ihm eröffnet, dass sie schwanger ist, besinnt sch Odysseus auf seine zu Hause verlassene bessere Hälfte Penelope und macht sich schnell als möglich aus dem Staub. Das immer wieder aktuelle Thema Bindungsunfähigkeit in einer griechischen Sage - wer hätte das gedacht! Es kommt wie immer: Circe heult und bleibt mit ihrer unerfüllten Liebe zu Odysseus sitzen. Das Schwein!
Soviel zur Zauberin Circe. Wo liegt denn da die Ähnlichkeit?, schreit es aus mir heraus. Die Männer in meinem Leben saufen nicht ab, sie saufen. Bislang ergriffen sie eher die Flucht, wenn Ähnlichkeiten zur Ex zu offensichtlich wurden und etwaige Schwangerschaften konnte ich immer verhindern. Meine Zauberkräfte sind überdies auf einige Renommiergerichte (Lachs in Sauerampfersauce, Coq au vin) beschränkt.
Bleibt einzig die Parallele, dass sich manche Männer recht schnell in Schweine verwandeln. Aber daran bin ich unschuldig, ich schwör’s!
Nachtrag: Kennt noch jemand die Sendereihe "Unterwegs mit Odysseus", die vor langer, langer Zeit mal in den dritten Programmen lief?
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Für alle, denen das Wetter auf die Nerven geht:
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Was kommt hinter dem Punkt? Ein Schluss? Oder zieht man erst Schlüsse, um dann einen Schlusspunkt zu setzen?
Manchmal ist es Zeit.
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Wie bereits beschrieben, befinde ich mich im Kleinkrieg mit meinen elektrischen Haushaltsgeräten. Seit gestern kommt noch eine neue Komponente hinzu: Der Fernseher switcht unvermittelt um auf SuperRTL - und zwar auf allen Programmen! Ausschalten, wieder einschalten, dann kann ich endlich die Nachrichten weiter schauen. Eine halbe Stunde später: dasselbe Spiel. Das muss eine neue Finte in der strategischen Kriegsführung sein. Ich überlege noch, wie ich darauf antworte.
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+++ Wenn, sagen wir mal, die unmittelbaren Nachbarn, deren Badezimmer direkt an die Wand stößt, an der mein Bett steht, um 2.30 Uhr in der Frühe ihrem Reinlichkeitsbedürfnis nachkommen und das Vollprogramm bei 90 Grad starten, hätte ich, nur mal so angenommen, das Recht auf meiner Seite, wenn ich die Pumpgun aus dem Garderobenschrank nehme und mal ordentlich aufräume?
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