Der Tag wird üblicherweise nicht wirklich gut, wenn man erst gegen halb drei einschlafen konnte. Aber, Schreck in der Morgenstunde, wenn unverhofft eine Terror-Rentnerin vor dem Vorderrad auffliegt, ist man wenigstens wach. Gleich einer Rebhenne gackerte sie etwas über Fahrradfahrer auf dem (mit Radweg kombinierten) Bürgersteig und schwang ihren Stock.
+
Vor dem Urlaub habe ich mir vorgenommen, den täglichen Kaffeekonsum etwas einzudämmen. Kaum wieder im Büro, sieht mich die Kaffeemaschine so anklagend an. Manchmal glaube ich an eine emotionale Beziehung zu Maschinen. Mein Fön, zum Beispiel, mag mich nicht. Ich ihn aber auch nicht.
+
Natürlich tut es mir leid, dass der Praktikantin gekündigt werden musste. Aber manchmal ist ein Schrecken mit Ende besser als fünf Wochen mit einem unwilligen Mitarbeiter, der durchaus zu mehr fähig ist, aber einfach den Weg zur falschen Firma gefunden hat.
+
Mit meinem Vater telefoniert und ihm angeboten, bei den Vorbereitungen zur großen Jubelfeier zu helfen. Es wird ein Erlebnis sein für uns beide. Gemeinsam etwas zu machen, das über eine kurze Stippvisite, einen Kaffee oder ein Abendessen hinausgeht. Das hatten wir 25 Jahre nicht.
+
Mein Monatshoroskop Juli verspricht mir einen finanziellen Extra-Bonus. Hehe! Außerdem eine Verbesserung meiner Gesundheit durch eine neue Behandlungsmethode. Da ich demnächst wieder einmal eine Krisensitzung beim Augenarzt haben werde, erhoffe ich mir eine neue Sicht auf die Dinge. Wäre doch schön, wenn ich linksseitig wieder mehr als nur verschwommene Schatten sehen könnte, zumal das Blutgerinnsel drückt und bisweilen schmerzt. Horoskope stimmen doch immer, oder?
+
Nahrung: Müsli mit Bananenchips und Cranberries, Milchkaffee, Hühnchen mit Mangosauce und Basmatireis, Fanta, Salat, Joghurt, Nektarine.
... link (0 Kommentare) ... comment
Dieses Journaldingsschreiben finde ich sehr entzückend, haben doch Frau Modeste und Frau Kaltmamsell vorgemacht, wie so etwas überaus launig und charmant zu bewerkstelligen ist. Ich fange mal mit dem Üben an. Nach einer solch langen Blogpause fließen die Gedanken nicht eben mal so aus den Fingern.
+
Sehr stolz bin ich derzeit auf mich, fahre ich doch jetzt jeden Tag mit dem Fahrrad zur Arbeit. Und das rechnet sich. Vorher musste ich an jeder Ampel warten. Mit dem Fahrrad rase ich wie ein Schwein und bin um fünf Minuten eher da.
+
Ein gewisses Erwartungsgefühl gehabt, ob die neue Praktikantin sich tatsächlich die gestrige Ansage Arbeitsbeginn sei um 9:30 zu eigen gemacht haben würde. Nur um zehn Minuten zu spät. Ich Erbsenzähler, ich. Wenn da nicht noch die (inter)kulturelle Profilneurose der Dame wäre.
+
Nach fünfzehn Minuten Mittagspause in der Sonne war die rechte Schulter rotglänzend gar.
+
Fahrradfahren kann auch richtig blöd sein. Besonders, wenn ein gewisser Petrus aus irgendeinem Grund seine Wolken über einem auswringt.
+
Mit der Lieblingstierärztin telefoniert und im Hintergrund das Tierarztkind schreien gehört. Man ist ja doch irgendwie zufrieden mit dem eigenen Leben.
+
Polnische Vokabeln gelernt. Pasja und Milosc gefallen mir gut.
+
Nahrung (Achtung, das Feature ist von Frau Kaltmamsell geklaut!): Müsli mit Bananenchips und Cranberries, Milchkaffee, Salat mit scharf gegrillter Hähnchenbrust, Grapefruitschorle, Erdbeerkuchen, Kaffee, Bagel mit Stinkekäse, geräucherter Entenbrust und Tomate, Schokoriegel
... link (5 Kommentare) ... comment
... link (2 Kommentare) ... comment
es tut mir ja schrecklich leid, aber seht selbst:
... link (2 Kommentare) ... comment
Ein Urlaub in Irland verlangt die Vorbereitung auf das Unerwartete. Das fängt schon bei der Überlegung an, welche Kleidungsstücke man mitnimmt. Die Kollegin, vor zwei Wochen nach einer Rundreise von der grünen Insel zurückgekehrt, rät: "Nehmen Sie wasserdichte Kleidung mit. Der Regen kommt aus jeder Richtung. Am besten, Sie kaufen sich einen Anzug wie sie Nordseefischer tragen." Dieser zugegebenermaßen etwas pessimistischen Vorhersage mag ich nun nicht in Gänze folgen. In meinen Koffer packe ich aber nun also: einen gelben Regenmantel, wenn schon nicht wasserdichte, so doch wasserabweisende Wanderstiefel, einen Queen-Elizabeth-Schloss-Balmoral-Gedächtnishut sowie gute Laune und die stille Hoffnung, es möge der Himmel ein Einsehen haben und die nächsten zwei Wochen ausschließlich strahlenden Sonnenschein über Irlands geschätzte 130 Grüntöne schicken.
... link (1 Kommentar) ... comment
Die Umbaumaßnahmen sind mangels ausreichender technischer Kenntnisse und monetärer Mittel aufgeschoben aber nicht aufgeschoben, natürlich.
Daher also vorerst auf der bewährten Plattform in alter Manier.
Ach ja: Und ich habe jetzt erst einmal zwei Wochen Urlaub. Die grüne Insel wird bereist. Ich werde berichten, ob mir eine Fee ein Glas Guinness reichte.
... link (0 Kommentare) ... comment
Wegen Umbaumaßnahmen vorübergehend geschlossen.
... link
Kreativität ist in meinem Beruf nicht nur wichtig sondern überlebensnotwendig. Erst kürzlich forderte ich den Werbedienstleister meines Vertrauens auf, mir ein "kreatives Angebot" zu machen, ergo: einen vernünftigen Preis zu machen. Er hat mein Vertrauen nicht enttäuscht.
Gestern wiederum versicherte mir der Werkstattmeister meines Vertrauens: "Den kriegen wir über den TÜV und die AU!" Auch er hat mich nicht enttäuscht. "Bei der Abgasuntersuchung mussten wir ein bisschen kreativ werden. Ab 100.000 Kilometer macht der Kat eben langsam schlapp." Wie kreativ er die Zahlen in den grünen Bereich brachte, darf hier nicht verraten werden. Aber ich habe höchsten Respekt vor jener Art alltäglicher Kreativität, die nicht in einer Wichtig-wichtig-Wolke daherkommt.
... link (0 Kommentare) ... comment
What are your middle names?
Meine Eltern konnten sich eine ziemliche Weile gar nicht auf einen Namen einigen. Ein Wunder, dass ich trotzdem einen bekam. Vermutlich hätten sie bei der Wahl eines Zweitnamens sofort die Scheidung beantragt. Der Zweitname des Mannes ist Teil des Erstnamens. Ja, liebe Kinder, damals gab es noch diese Doppelvornamen mit Bindestrich.
How long have you been together?
Im September drei Jahre. Wow!
How long did you know each other before you started dating?
Per E-Mail und Telefon knapp eineinhalb Wochen. Dann dachten wir: Jetzt wollen wir uns doch mal live sehen.
Who asked whom out?
Das war mehr so ein „Sag mal, findest du nicht, wir sollten uns mal sehen“ oder ein „Ich hätte übrigens Samstag Zeit“ von beiden Seiten. Nicht mehr nachvollziehbar, wer hier wen gefragt hat.
How old are each of you?
Meine Großmutter sagte immer, vier Jahre seien ein idealer Abstand. Und Großmütter haben immer Recht.
Whose siblings do you see the most?
Wir sind ja beide Einzelkinder, mehr oder weniger. Mit meinen Halbgeschwistern spreche ich, wenn wir uns sehen oder wenn ich meinen Vater ans Telefon holen möchte. Aber wir wissen seltsamerweise immer, was die anderen so treiben.
Which situation is the hardest on you as a couple?
Wenn eigentlich beide das Gleiche wollen, aber auf unterschiedlichen Weg versuchen zu erreichen.
Did you go to the same school?
Nein. Der Gentleman ging auf eine Eliteschule ganz weit im Osten der Republik, ich auf eine andere, weniger elitäre weit im Westen. Wir hätten uns nie begegnen können.
Are you from the same home town?
Nein. Unsere Heimatstädte haben zwar denselben Namen, lagen liegen aber nicht nur geografisch verdammt weit auseinander.
Who is smarter?
Im Klugscheißen sind wir beide Spitze.
Who is the most sensitive?
Der Gentleman. Ich bin ein grober Klotz.
Where do you eat out most as a couple?
Wenn es eine ewige Konstante gibt, dann heißt sie “Bangkok Treffpunkt”.
Where is the furthest you two have travelled together as a couple?
Vietnam.
Who has the craziest exes?
Wir haben beide ein Universum an pathologischen Fällen.
Who has the worst temper?
Von Null auf 180 ist eher so mein Ding. Der Gentleman bleibt cooler, aber wenn er auf 180 kommt, dann möchte man ganz schnell im Boden versinken.
Who does the cooking?
Der Mann ist eher der Frühstücker, ich eher der Salätchen-zum-Abendessen-Typ. Außerdem können wir beide ganz super Essengehen.
Who is the neat-freak?
Jeder auf seine Art und Weise.
Who is more stubborn?
Ich. Oder? Es sei denn...
Who hogs the bed?
Das Bett ist groß genug.
Who wakes up earlier?
Der Gentleman. Notgedrungen. Ich brauche morgens eine Extraeinladung zum Leben.
Where was your first date?
Café November im September.
Who is more jealous?
Der Mann. Wenn ich mal wieder mein halbes Exfreunde-Universum (die nichtpathologischen Fälle, s.o.) zur Party eingeladen habe.
How long did it take to get serious?
Beim ersten Treffen. Irgendwie war einfach klar, dass wir füreinander gemacht sind.
Who eats more?
Wenn ich könnte, wie ich wollte. Aber natürlich genderbedingt: er.
Who does the laundry?
Wir hatten das Thema schmutzige Wäsche schon mal...
Who’s better with the computer?
Der Mann kann besser administrieren und netzwerken, ich kann besser exceln, photoshoppen und powerpointen.
Who drives when you are together?
Meistens er, weil mit seinem Auto unterwegs, nachts immer er, weil ich nachtblind bin.
via
... link (1 Kommentar) ... comment
Die Sichtung der örtlichen Käseblättchen hat diesmal nur eine existenziell neue Namensschöpfung ergeben: Jaymee Chaen. Ich frage mich, ob das Kind - ein Mädchen - wohl glücklich werden wird mit seinem Namen. - "Chaen! Ja, wie Cheyenne, nur anders, eher so wie Chachacha und en. Wie, Sie kennen Chachacha nicht?"
... link (2 Kommentare) ... comment
"Frauenfußball ist wie alkoholfreies Bier."
... link (2 Kommentare) ... comment