Das war's. 4.000 Kilometer, von NN auf 1.880 Meter, von der Urzeit in die Steinzeit, ins Mittelalter und die Renaissance, über die eigene Kindheit und Jugend in die Jetztzeit. Gelegentlich das Gefühl, die Zeit sei stehengeblieben. Gelegentlich das Gefühl, die Zeit sei gerannt. Schön war's.
Für weitere Fotos: Anklopfen und eintreten.
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Ach ja: Ich bin dann mal weg für zwei Wochen. Vielleicht melde ich mich aus irgendeinem Weinkeller.
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Zum Kopfschütteln reicht es im Beruf ja jeden Tag wenigstens einmal. Heute wär' der Kopf mir fast abgerissen. Ein Reiseveranstalter, der als Warteschleifenmusik das Lied der Schlümpfe spielt. Das kann nur der Osten.
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Alle Versuche, irgendetwas über diesen Film zu schreiben, scheitern am Widerwillen meiner Tippfinger. Ich werde nie wieder eine Hostie genießen können, ohne an Cosma Shiva Hagens Lippen denken zu müssen. Heiliger Schrott!
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Schweigt stille, plaudert nicht!
(J. S. Bach, "Kaffee"-Kantate)
Mental sei noch eine Menge zu überwinden, hörte man vor Kurzem aus externem, dennoch berufenen Munde. Das unterschreibe ich sofort. Mittlerweile weiß ich, dass auch einige Kollegen der neuen Firma mitlesen. Glücklicherweise ist dieses Blog gänzlich frei von Attributen der internen Unternehmenskommunikation. Nun, liebe Kollegen: Fragt. Fragt mich. Wenn Ihr etwas wissen wollt. Aber sonst bitte ich euch um Respekt und gedenke des Herrn Schlendrian, der eine gesunde Abneigung gegen Kaffeeklatsch jeglicher Art hegte.
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Ich bin mit den Jahren immer futterneidischer geworden.
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In der Spätsommersonne,
Bevor der Nebel beginnt
Nichts gegen aufgewärmte Liebeswonne,
Doch ich hoffe dass sie verschwimmt
(Anajo)
Der Sommer atmet schwer und duftet nach Vergänglichkeit, nach Erde, nach dem, was uns alle erwartet. Grund genug, noch einmal die Spätsommersonne auszukosten, als ob es Morgen dunkel würde und einen Ausflug in die Umgebung zu machen. Auf mittelgroßer Fahrt durch die brandenburgische Mark wird mitunter der Gaumen etwas trocken, denn schließlich befinden wir uns in der Streusandbüchse Preußens und da harrt die ein oder andere Wirtschaft am Wegesrand, des Wanderers Durst zu stillen.
Hermanns Markt Wirtschaft in Märkisch Buchholz am Tor zum Spreewald ist so ein Ort, an dem man sein kann. Vor drei Monaten eröffnet, spendet eine große Kastanie angenehmen Schatten, der Wirt klärt auf: "Hier gibt's keinen Latte Macchiato, nur ehrlichen Kaffee mit Milch." Dafür aber gleich einen großen Pott, und während ausgesucht schöne Jazzmusik aus der offenen Bar dudelt, haben wir genug Gelegenheit zur Entspannung von der Fahrt. Der kleine Biergarten im hinteren Bereich ist wildromantisch bewachsen, und die noch nicht ganz fertig gestellten Gasträume in der Remise lassen ahnen, wie hübsch der Ort im nächsten Jahr wirklich werden kann.
Bis dahin wünschen wir dem freundlichen und extrem entspannten Wirt noch viele Gäste, die den Parkplatz hinter der Kirche gegenüber finden.
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Oder. Lebenslänglich.
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Angeregt von dieser Liste schwelgte ich letztens in Erinnerungen an meinen wirklich allerschlimmsten Studentenjob. Ich war damals in argen Finanznöten und suchte über die studentische Jobvermittlung nach Füllung meiner Geldbörse. Man verwies mich an das Rudolf-Virchow-Klinikum.
Eines schönen, sonnigen Sommermorgens, und zwar eines sehr frühen, denn die Schicht fing um 6.15 Uhr an, stehe ich vor dem Pförtner und frage nach der Bettenstation. Ganz durch bis zum Block C und dann in den Keller. In den Keller des Grauens. Der Hölle der Hygienearbeit. Heiß, stickig und mit den Verdammten des Bildungssystems gefüllt, die hier ihre 7 DM pro Stunde verdienen.
Man muss sich die Bettenbeziehstation eines Krankenhauses als Kammersystem vorstellen. Die benutzten Betten kommen in einen Vorraum, wo sie von den Wäschedamen abgezogen werden. Die Wäsche kommt getrennt nach Art - Laken, Bezug, Kopfkissen - in große Container und wird von Fremdfirmen abgeholt. Dann kommen die Betten mitsamt Matraze in eine Hitzeschleuse, wo sie mit heißer Luft geduscht werden, bis keine Keime mehr vorhanden sein dürften. Hinter der Hitzeschleuse beginnt die oben erwähnte Hölle unter Vorsitz von Ralle.
Ralle ist vierzig, sieht aber aus wie achtzig und raucht Kette. Er hat, wie alle in der Bettenstation, einen weißen Kittel an, Badelatschen an den Füßen und schlechte Haut. Sein weibliches Pendant heißt Ute und hat seit Jahrzehnten kein Lächeln mehr zustande gebracht. Beide ergeben ein eingespieltes Team, das mit wenigen Handgriffen ein Wöchnerinnen-Bett fertig machen kann: das glühendheiße Bettgestell aus der Hitzekammer rausfahren, die Latexmatratze mit einem (Frucht-) wasserabweisenden Laken überziehen, darüber ein Leinenlaken, dann ein hartes Kopfkissen und eine dünne Decke. Alles in einer bestimmten Falt- und Liegerichtung.
Es gibt aber noch Betten aus der Quarantänestation, die mit noch heißerer Luft desinfiziert werden. Dann wickeln sich sogar Ralle und Ute Putzlappen um die Hände, damit keine Brandblasen entstehen. Auch Betten für Brandopfer sind komplizierter aufgebaut als Betten für den Otto-Normal-Verletzten. Allen gemein ist der leicht stockig-süßliche Geruch, der zwar porentiefe Reinheit verspricht, aber der Hölle entstammt. Ich habe es zwei Wochen ausgehalten. Eine kleine Brandnarbe am linken Handgelenk erinnert mich dann und wann daran. Was wohl aus Ralle und Ute geworden ist?
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Heute zusammen mit Wurst- und Käsepackungen die TV-Fernbedienung in den Kühlschrank gelegt. Der Gentleman tröstet auf meine panische Nachfrage, so hielten die Batterien besser. Er ist ein lieber Mensch.
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Seit gestern stolze Besitzerin jadegrüner Cowboystiefel.
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Ich will natürlich auch nicht hinter allen anderen anstehen. Alles, womit ich je Geld verdiente:
Zeitungsausträgerin
Videothekenmitarbeiterin
Abendkleiderverkäuferin
Galerie-Mitarbeiterin
Altenpflegerin
Bettenbezieherin im Krankenhaus
Notruftelefonistin
Horoskopeschreiberin
Journaillistin
PR-Schreiberin
Qualitätsmanagerin
Marketingmanagerin
Teamleiterin
Maklergehilfin
Assistentin in vielerlei Lebenslagen
Spülerin
Barfrau
Kellnerin (Ich kann immer noch sehr charmant für Trinkgeld lächeln.)
Kunstkopistin
Übersetzerin
Praktikantin (Niemals ohne Bezahlung! Hey, das waren die 90er!)
Online-Editorin (Online-Redakteure hatten einen anderen Tarif, aber die gleiche Arbeit)
Grundbucheinseherin
Aktensortiererin
Kurierfahrerin
Flohmarktverkäuferin
Marktforschungsinterviewerin
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Das Motto des Tages (Achtung, Kalauer!) sollte lauten: Vom Regen in die Taufe. Der H., Jugendliebe und Langzeitguterfreund, und sein liebes Eheweib hatten geladen, die Familie und viele Freunde erschienen trotz schlechtestem Wetter gut gelaunt und festlich bekleidet. Die Täuflingsmutter trug ein entzückendes, weißes Kleid und ihre ebenso entzückende, zarte Tochter auf dem Arm. Dann die Überraschung: Die Eheleute hatten nicht nur zur Taufe sondern auch zur Trauung geladen, um den im vergangenen Jahr bereits vollzogenen Verwaltungsakt nunmehr himmlisch justiziabel zu machen. Ein Hoch auf das Brautpaar und auf 22 Jahre Freundschaft! Ein Hoch auch auf die Ex-Schwiegermutter in spe, die damals wie heute ein unverbesserlicher, aber ungemein unterhaltsamer Besen ist!
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Noch bin ich nicht ganz sicher, ob das, was die Punk-Friseurin da auf meinem Kopf fabriziert hat, unter Wohltat oder Verbrechen zu verorten ist.
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Und Morgen geht's mit dem Froschmobil dahin.
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