Kollegin I: "Ich google das mal schnell."
Kollegin II: "Wie haben wir das eigentlich gemacht, als es Google noch nicht gab?"
Kollegin I: "Wir haben es wohl alles gewusst."
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Es ist eine Tragödie der Halbgebildeten, dass sie sich spät entwickeln, wenn sie sich schon auf eine falsche Lebensweise festgelegt haben.
(George Orwell, Tage in Burma)
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Ganz großes Tennis: Sich in der Kantine des Grauens Linsensuppe dergestalt über das schwarze Kostüm zu kleckern, dass es nach unzüchtigen Handlungen aussähe, wäre ich ein Mann.
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Und zum Jahresende noch mal ein Spitzenwitz:
Szene wie immer samstags 30 Minuten vor Ladenschluss an der Supermarktkasse.
Verkäuferin: Sammeln sie Treueherzen?
Wortschnittchen: Nein. Ich sammle nur untreue Herzen.
Tusch! Und ab.
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„Guck mal“, sagt die Eine zur Anderen, „guck mal, wie die sich wieder produzieren müssen.“ Die Andere guckt genauer hin und antwortet: „Finde ich auch. Immer diese Berliner.“
Eine Dritte kommt dazu. Sie zündet sich eine Zigarette an, nimmt einen tiefen Zug und sagt: „Entspannt euch, Mädels. Klar, Berliner haben immer eine große Schnauze, das wissen wir, und auch, dass sich Zugezogene schneller assimilieren als ihnen bewusst ist.“ Die anderen beiden verziehen das Gesicht, als hätten sie in eine Zitrone gebissen. „Aber“, wendet die Eine ein, „das ist doch doof: Immer lesen die nur in Berlin, und immer sind es dieselben.“ Die Andere fügt hämisch hinzu: „Die glauben, es sei Literatur, was sie da im Netz verzapfen! Pah!“
„Wirklich?“, fragt die Dritte. „Vielleicht in einigen Fällen, aber im allgemeinen steht da doch der Spaß am Schreiben im Vordergrund. Und diese Leserei ist eine Art Modeerscheinung. Außerdem können das auch andere Blogger organisieren. Ich hörte da letztens von Kielern, die so was planen. Und in Oldenburg soll’s ja auch eine Bloggistengemeinde geben. Der Wirt vom ‚Polyester’ wäre einer Lesung sicherlich nicht abgeneigt.“
„Aber wieso haben die uns nicht gefragt?“, wendet die Eine ein.
„Tja. Das müsst ihr die Veranstalter selbst fragen. Vielleicht sind da persönliche Vorlieben im Spiel, vielleicht wollten sie sich ein bisschen in den Vordergrund spielen. Vielleicht fanden sie an den Texten der Lesenden irgendetwas besonders schön, unterhaltsam oder interessant. Wer weiß das schon?“, fügt die Dritte hinzu und drückt die abgerauchte Kippe auf ihrem Handteller aus.
Die Eine zieht trotzig eine Schnute. „Ich organisiere jetzt auch so was. Und wenn keiner kommt, um meine Strickanleitungen zu hören, dann packe ich eben meine Katzenbilder raus.“
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Die Bulette in der Kantine des Grauens nächstes Mal ignorieren und lieber gleich zum welken Salat greifen.
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Wir freuen uns auf euch.
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Wie letztes und vorletztes Jahr, so auch dieses.
Zugenommen oder abgenommen? Unmessbares Wohlfühlgewicht mit Schwankungen. Diplomatisch genug?
Haare länger oder kürzer?
Länger. Nur den Entschluss, mir einen vollkommen unkleidsamen Pony schneiden zu lassen, den hätte ich mal besser sein lassen.
Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
Gleiche Antwort wie 2004: Gleichbleibend blind.
Mehr ausgegeben oder weniger?
Gleiche Antwort wie 2004: Weniger. Es war nicht so viel da.
Der hirnrissigste Plan?
Jemanden lieben zu wollen, der keine Verwendung für meine Gefühle hatte.
Die gefährlichste Unternehmung?
Mit dem Motorrad nach 14 Jahren zweirädriger Fahrabstinenz allein durch Indiens Süden zu fahren und dann in einem Sandloch stecken bleiben. Leute, es war trotzdem klasse!
Der beste Sex?
Deutlich zu wenig davon.
Die teuerste Anschaffung?
Wegen Diebstahl: ein neuer Laptop.
Das leckerste Essen?
Pakora in einem kleinen Dorf an der Nordgrenze Goas, direkt vom Marktstand heiß auf die Hand.
Das beeindruckenste Buch?
Life of Pi von Yann Martel.
Der ergreifendste Film?
Keiner.
Die beste CD?
Paolo Conte auf einer Dachterrasse in Kreuzberg.
Das schönste Konzert?
Keines. Alle Scheiße. 2006 muss es rausreißen. EOC in der Arena am 27. März.
Die meiste Zeit verbracht mit...?
Gleiche Antwort wie 2004: Dem Kampf um eine halbwegs sichere berufliche Existenz. Gewonnen. Auf den letzten Drücker
Die schönste Zeit verbracht mit...?
Freunden. Und für fünf Minuten die ganze Welt in einem Fingerhut mit einem ganz besonderen Menschen Idioten Menschen.
Vorherrschendes Gefühl 2005?
Wo ist der Notausgang?
2005 zum ersten Mal getan?
Arbeitslos sein. Nicht spannend.
2005 nach langer Zeit wieder getan?
Am Abgrund balanciert. Ich kann's noch.
3 Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
Entlassung. Entlassung. Entlassung.
Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?
Siehe unter hirnrissigstem Plan.
Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?
Zeit.
Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?
Ein Ohr zum Zuhören. Eine Schulter zum Ausweinen. Ein Rat in schwerer Zeit.
Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?
Ich mag, wie du denkst.
Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe?
Ich bin sehr sparsam geworden mit schönsten Sätzen. Nächstes Jahr, wieder.
2005 war mit 1 Wort...?
Überlebenstraining.
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Baucheinziehen gegen Weihnachtssünden.
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Stayin’ home for Christmas. Entenbrust mit Ingwer-Safran-Sauce. Samtweicher Rotwein. Mandelkern und Apfelduft. Hundegebell. Artgerechtes Halten von Familienzuwachs. Intensives Bewundern desselben. Drei Haselnüsse für Aschenbrödel, beschwipst. Viele Weißt-du-nochs und noch mehr Was-machen-wir-im-Sommer? Istanbul? Eher im Herbst. Budapest? Gern mal wieder. Rom? War ich noch nicht. Ich auch nicht. Dann Rom. Mai? Mai. Nächste Woche Terminabstimmung. Seid Ihr Schwestern? Nö. Aber irgendwie doch. Knupperkirschen auf dem Dach des Kunst + Technik am Bodemuseum. Gelächter. Schneeballschlacht. Gedanken an die Gegangenen. Freunde. Wahlfamilie statt Qualfamilie. Summer of 99. Weihnachten 05. Go for 06.
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Eine neue, nie gekannte Art: Controller-Witze. Vom Controller selbst erzählt.
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