The Sundays: Here's Where The Story Ends.
(so I cynically, cynically say the world is that way
surprise, surprise, surprise, surprise, surprise)
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Es ist doch immer wieder erstaunlich, wie sich Männer über die Existenz ihrer Prostata freuen können.
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Sie I: "Und ich sage dir, ich bringe heute Abend meinen Ex zum Vögeln."
Sie II: "Hmmm. Früher nannte man das 'Jemanden zum Singen bringen' und schoß ihn dann ab."
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Als die große, glitzernde Kugel vor meinen Füßen auf dem Gehweg zerschellt, denke ich noch: Diese Ära ist vorbei. Der Student vor dem Robben & Wientjes Umzugswagen hat Tränen in den Augen. Wir sehen uns an, und ich lächele ein wenig, mit schiefgezogenem rechten Mundwinkel, der immer für meine wohlgepflegte ironische Distanz steht.
Einige Schritte weiter wische ich den Tropfen ab, der so ganz dummerweise meine Wange hinunter fließt. Verdammt, seit wann regnet es eigentlich Meer?
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Ich hasse Bücher dafür, dass sie so gut sind, um mich bis halb vier nachts wach zu halten.
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Diese Woche schreibt sich Herr Bunbury in mein Herz: Manche Lieder. Bestimmte Lieder, ja, genau, das berühmte: "unser Lied", reißen den Erinnerungsnebel auf, geben den Blick frei auf längst Vergangenes, Verdrängtes und schießen einen giftigen Pfeil der Erinnerung in das Herz.
Es sind aber nicht nur Lieder oder Bilder, die frühere Lieben flashbackartig wieder auferstehen lassen, und sei es für einen noch so kurzen Moment. Auch Düfte haben's in sich. Da war dieser ganz besondere Geruch nach Piniennadeln, der an einen glücklichen Sommer an der Seite eines Mannes mit grünblauen Augen erinnerte. Oder einfach nur die Pfoten eines Hundes, die nach dem Spaziergang durch den feuchten Wald nach so unglaublich warmer Vertrautheit riechen. Natürlich gehören auch Parfüms dazu. Ich habe mir einmal "Zino Davidoff" gekauft, nur um so zu riechen wie einst der Erste.
Ach, wie traurig jedoch, werden solche Dufterlebnisse entweiht. So ging ich heute durch die Waschmittel- und Kosmetikabteilung eines Supermarktes und hielt erstaunt inne: Wo war er? Dieses Parfüm, italienisch natürlich, ein wenig süß mit holziger Grundnote, das sich so vorzüglich mit seinem Schweiß vermischte, bis ich ganz berauscht war vor Lust und Liebe - er musste doch irgendwo zwischen Ariel und Spee stehen! Ich sah mich um. Nichts. Niemand. Dafür ganz plötzlich die Erkenntnis, dass seine Einzigartigkeit in meiner Erinnerung nun den Platz mit den Errungenschaften moderner Reinigungsmethoden teilt.
Ja, man kann sagen: Mir schwand der Sinn. Und das Gefühl. Dahin im Supermarkt.
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Dass vor Wahlen Umfragen per Telefon geführt werden, ist man ja gewohnt. Ich nehme normalerweise auch daran teil, zumindest wenn ich Zeit habe. So geschehen vor diesen Wahlen, als mich eine freundliche Dame anrief und nach meiner Meinung fragen wollte. Ich muss wohl etwas in Eile gewesen sein, denn mir fiel nicht auf, dass es sich um keines der bekannten Meinungsforschungsinstitute handelte. Viele Angaben wurden nicht erfragt, nur die üblichen plus x zu möglichen Auswirkungen eines Regierungswechsels auf die Steuerpolitik.
Nun, seit drei Wochen ruft mich alle Tage wieder eine sogenannte Wirtschaftskanzlei aus Berlin an, die mich für die Teilnahme an der Umfrage lobt und mir ein Gespräch über Steuersparmodelle andienen möchte. Da ich erstens zurzeit aus bekannten Gründen keine Steuern abführe und zweitens meine Finanzen sehr gern auf eigene Faust (mehr oder minder erfolgreich) regele, habe ich diese Angebote immer mit dem Hinweis auf geringes Interesse abgelehnt.
Ganz offensichtlich möchten diese Herrschaften ihr Opfer aber nicht so leicht von der Leine lassen und rufen, in wechselnder Besetzung und trotz meiner mittlerweile etwas ruppigen Bitte, doch meine Daten zu löschen, immer wieder an.
Ich war schon geneigt, aus reiner Neugier einmal ein Gespräch wahrzunehmen, einfach, um herauszufinden, was es denn mit dieser "Wirtschaftskanzlei" auf sich hat. Bei der Rechtsanwaltskammer Berlin ist jedenfalls unter der angegebenen Adresse kein Anwalt verzeichnet...
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Schlussmachen leicht gemacht.
Via Cassandra
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Man hatte auf diesen Monat gehofft. Jetzt erweist er sich als genauso gewöhnlich wie jeder Andere.
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"Heute trifft man sich nicht mehr im Cafè sondern im Warteraum des Psychologen."
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Dafür küsse ich Herrn Bunbury die (Hasen-)Füße.
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Und dann war da noch diese Situation, dass die Personalchefin jenes elende, kleine Mädchen aus der gymnasialen Jahrgangsstufe unter der meinen war, welches uns immer mit großen Augen bewunderte, und das nun, deutlich erwachsener und ebenso deutlich hierarchisch eine Stufe über mir, sagte: "So trifft man sich wieder."
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Nachdem festgestellt wurde, dass mein Leben momentan einem Shakespeare’schen Drama gleicht, gehen wir über zum nächsten Akt: Dem Verrat.
Er entwickelt sich langsam, angestoßen vom Verratenen selbst. Ja, der Verratene ahnt sogar, dass er ihn mit einem klitzekleinen Fehler selbst in Gang gesetzt hat.
Wir dürfen gespannt sein. Der Akt hat gerade erst begonnen, doch leise hört man schon die Souffleuse wispern...
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Furcht vor Weihnachtsliedern, denen man bald weder im Supermarkt noch im Radio auskommen kann, Was-machst-du-Silvester-Fragen, die man weder beantworten kann noch will, Quittenwein, Quittenlikör, Quittenschnaps, Quittengelee im Paket, ich liebe Substistenzwirtschaft, aber ich hasse die vormundlichen Briefe dazu, Saudade, dunkle Welt draußen, drinnen, Kerzenschein. Take a Rest.
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"Du verstehst 'ne Menge von Frauen, meine Liebe. Aber für dein Alter und deine Erfahrung - nicht viel von Männern."
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Und dann die Einladungen zu den Vorstellungen, bei denen die Einstellung davon abhängt, welche Einstellung man hat.
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Ob mit Mathias Platzeck auch die schöne, ostdeutsche Sitte des Händeschüttelns Einzug in die Bundespolitik halten wird?
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Gerade zu meinem Erschrecken festgestellt, dass ich keine Dichternatur habe. Dann wird das wohl nichts mit der poetischen Bestellung von Jahrestagen.
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"Ich glaube, wir bräuchten in Deutschland mal wieder eine richtig zünftige Naturkatastrophe."
Aus: Papa hat immer Recht.
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Heute las ich zu meinem Sternzeichen Folgendes: "2006 wird das Jahr des Überlebenskampfes."
Was war dann, bitte, 2005? Und muss ich mich auch in Zukunft vor Schildkröten, Surfbrettern und Wien hüten?
Ich will keine Horrorskope mehr. Meine Zukunft soll mit Rosenblüten bestreut sein. Milch und Honig sollen fließen in blühenden Landschaften, die Steuern werden gesenkt und allen Männern, die nicht sofort meinen Namen erraten, wird der Kopf abgeschlagen.
Am Besten, ich schreibe mein eigenes Horoskop. Ab nächster Woche lesen Sie hier, werte Leser, die große Vorschau für 2006 - nur noch gute Nachrichten für jedes Sternzeichen!
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