Schindlers Geige

Ein wunderbares Stück Musik für einen kalten Sonntagnachmittag: John Williams Filmmusik zu "Schindlers Liste". Ruhe. Entspannung. Und die beruhigende Erkenntnis, dass es noch andere Verrückte auf dieser Welt gibt, denen beim Geigensolo von Itzhak Perlman die Tränen kommen.

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Alltagsversagen

Man sollte öfter auf Ratschläge anderer Menschen hören. Aktuelles Beispiel: "Das Räucherstäbchen glüht doch! Das kann man nicht einfach mit Spucke ausmachen wie eine Kerze."

Aus: Edle Selbsterkenntnis des wortschnittchens. Brandblasenversehrt.

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Tigerwhiskey

2 cl und der Mekong fließt durch die Adern.

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Westentaschenrevoluzzer

Revolution kann ganz schön anstrengend sein. In der Theorie sieht die Entmachtung der Reichen und Mächtigen immer einfach aus. In der praktischen Umsetzung dagegen geht manchmal so einiges schief. Das war schon bei den 68ern so. Ganz so schlimm ist es im Film "Die fetten Jahre sind vorbei" nicht. Hier ist nur ein vergessenes Handy der Auslöser für eine entgleisende Situation.

Peter (Stepe Erceg) und Jan (Daniel Brühl) stellen aus revolutionären Gründen Möbel in noblen Villen um, wenn deren Besitzer abwesend sind. Sie hinterlassen Nachrichten wie "Sie haben zu viel Geld", um die Bewohner auf ihre soziale Verantwortung aufmerksam zu machen.

Regisseur Hans Weingartner zeigt auf ironisch-humorvolle Weise, wie Revolutionen zwar nicht ihre Kinder fressen, zumindest aber ungeahnte Probleme wie Liebe, Eifersucht und Lebenserfahrung entgegen setzen. Wenn Peters Freundin Jule (Julia Jentsch) verzweifelt ausruft "ich hab das alles nicht gewollt", dann ist das der Unterschied zwischen Theorie und Praxis in Renkultur. Den kennt der erfolgreiche Geschäftsmann (Burghart Klaußner) schon. Er wird von den drei Freunden kurzerhand in die Berge entführt, als er sie bei einer Aktion überrascht, entpuppt sich aber selbst als ehemaliger Revoluzzer, der es aber über Westentaschenniveau nie hinaus geschafft hat.

Der Film ist stellenweise brüllend komisch, wahrhaftig und liebt seine Darsteller. Wie in einem Kammerstück haben die Charaktere Zeit sich zu entwickeln und ihre emotionalen Verwicklungen auszuleben. Schön auch das Happy End. Manche Menschen ändern sich nie.

Fazit: Unbedingt reingehen!

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Kuss

Ein erster Kuss kann so wundervoll sein. Man sieht sich an und kann den Blick nicht mehr abwenden. Kurz schlägt man die Augen nieder, beschämt, unsicher, wie das erste Mal verlaufen wird. Erneut sieht man sich in die Augen. Da ist sie, die Sicherheit, dass der andere genauso fühlt und das Gleiche will. Dann neigen sich die Köpfe zueinander. Kurz bevor sich die Lippen treffen, spürt man den Atem des anderen auf der Haut. Das ist der schönste Moment, der, in dem wir unsterblich sind. Zeit verliert ihre Bedeutung. Konzentration nur auf diese körperliche Reaktion. Das Herz rast. Kurz, viel zu kurz dauert diese Sekunde des Innehaltens. Dann berühren sich die Lippen. Jetzt kommt er, der Stromschlag, der das Leben verändern kann. Mehrere kurze, kleine und zärtliche Küsse. Küsse, nicht Knutschen. Knutschen ist die entzauberte Version eines Kusses. Knutschen führt meist zu mehr und entbehrt der Unschuld, die in einem Kuss liegt.

Wer solche Küsse zurzeit selbst nicht hat und gern mal wieder davon träumen möchte: In "Die fetten Jahre sind vorbei" gehen! Ein großartiger Film. Mit eben diesen unschuldigen Küssen.

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Kommunikation

SIE hat ein Problem mit ER I. ER I reagiert zickig, will nur noch über Dritte seine Anfragen an SIE stellen. SIE sitzt nach einem unsachlichen Gespräch heulend in der Buchhaltung. ER II mault sich mit ER III an, weil Dinge von XYZ nicht so organisiert werden, wie sie sollten. ER II schickt mir den ganzen Maul(Mail)verkehr mit ER III. ER III wütet laut am Telefon mit XYZ. XYZ stellt die Arbeit zwar nicht ein, macht aber Dienst nach Vorschrift. Und so weiter und so weiter.

Ausgerechnet ich, der mir seitens vermeintlich Berufener gern mal ein Kommunikationsproblem unterstellt wird, soll jetzt in diesen sensiblen Bereichen vermitteln.

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-lecker

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Verfall

Man kann ihn akzeptieren oder nicht: den eigenen körperlichen Verfall. Die zunehmenden Zipperlein wie der stetig schmerzende Rücken morgens trotz ergonomisch wertvoller nicht zu weicher Matratze oder dieses Ziehen in der Hüfte nach zwei Runden Joggen im Park - früher nie gehabt. Trotzdem mache ich mir über den Alterungszustand meiner Haut mehr Sorgen.

Was ich allerdings fast schon unappetitlich finde ist die Lust, mit der einige Menschen über ihren Verfallszustand referieren, quasi zum Hauptthema einer fröhlichen Partyrunde erheben. Sein Bandscheibenvorfall und dessen operative Behebung bieten zum Krabbensoufflé an Zitronenschaum eine unterhaltsame Vision, dafür macht R.s schlecht verheilende Kaiserschnittnarbe das Kalbsmedaillon mit Trüffelschnitzen ein wenig zäh.

Aber wenigstens die ausgedehnte Diskussion der Damen am Tisch über die hartnäckige Cellulitis passt zum Nachtisch: Orangenmousse. Ganz ohne Haut.

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Widerstand

Manche Verehrer lassen sich einfach nicht abschütteln. Den einen lernte ich auf der Straße kennen. Ich war gerade mit einer Freundin unterwegs, da kam er auf uns zu, schmeichelte sich bei ihr ein und ließ mich links liegen. Ich wäre keine Frau, wenn mich solch ein Verhalten nicht herausfordern würde. Obwohl ich nicht auf Rothaarige stehe. Dennoch warf ich mich in Positur, packte meinen Charme aus - und gewann sein Herz. Er folgte mir. Ich wies ihn ab. Einige Tage später wartete er vor meiner Haustüre. Ich zeigte ihm meine Wohnung, schubste ihn aber nach einigen Minuten wieder hinaus. Meine vier Wände mit ihm teilen? Niemals. Heute wartete er wieder auf mich, begleitete mich zum Auto. Wie lange noch kann ich ihm widerstehen?

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Besuch

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Kleiderfrage

Am Samstag ist es soweit: Das kleine Schwarze darf mal wieder an die Luft. Es hängt normalerweise neben den Ballroben in Lila, Schwarzgoldbestickt und Bronze und langweilt sich.

In Kontaktanzeigen liest man ja häufiger, dass die Traumfrau sich in Jeans ebenso wohl fühlen soll wie im kleinen Schwarzen (nicht, dass jetzt jemand auf die Idee kommt, ich würde so was häufiger lesen, nein, nein!). Ergo: Ich bin keine Traumfrau.

Mit diesem schicken Kleidchen im Audrey-Hepburn-Stil ist das sowieso eine Sache: Frau Franziskript und ich waren beruflich gezwungen, das kleine Schwarze anzulegen. Wir trafen uns vor dem Theater, sahen uns an und wussten: Das ist der Beginn einer wunderbaren Freundschaft. Denn wir teilen nicht nur den selben Humor und diverse Erinnerungen an Rotweingetränkte Abende und liebevoll angereichte Taschentücher sondern auch den Geschmack in Puncto Abendkleidung. 149 Euro bei P & C, Größe 36.

Ich hoffe, am Samstag trägt eine Frau dieses Kleid. Ich habe damit gute Erfahrungen gemacht. Vielleicht sollte ich es doch öfter ausführen.

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Ohrengrausen

Es gibt viele Arten, Menschen zu quälen. Aber keine zerstört so schnell und nachhaltig das Nervenkostüm wie manche Warteschlangenmusik am Telefon. Von beruhigenden Klavierklängen bis hin zum obligatorischen "Bitte legen Sie nicht auf" dreisprachig - die Wartezeit wird lang und länger, während die Ohren langsam zu bluten beginnen. Ein akustischer SuperGAU allerdings ist säuselnde italienische Schlagermusik aus den 50ern: Schon zehn Sekunden reichen, dann windet sich der Körper in Schmerzen. Die Stimme des kastrierten Südländers bohrt sich in die Gehörgänge, in das Schmerzzentrum des Gehirns und macht Lust, sowohl den Sänger als auch den Verursacher dieser Wartemusik zu erschlagen. Vorher aber würde ich sie leiden lassen: Mit Sex Pistols nicht unter drei Stunden!

Mitmotzen? Dann ab ins Motzblog!

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Tagesbilder







Filmkomponisten werden häufig unterschätzt.










Weihnachtsvorfreude ist die schönste Freude. Vor allem, wenn Pâté und Ochsenschwanzsuppe dabei sind.

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Bewerbungsgespräche

Entspannte Leute, guter DJ, aufmerksamer Gastgeber. Superabend, denkt man, hat sich gelohnt. Gespräche über Kino, Kultur und Gott und die Welt.
Dann die Frage: "Und was machst du beruflich?" Am Anfang gebe ich noch eine ehrliche Antwort. Ich bin [supertoll klingende Leitungsfunktion in mittelständischer Firma einfügen]. "Ach ja?", kommt es sofort, und, "du brauchst doch bestimmt Verstärkung". Nein, sage ich. Ich bin meine eigene Abteilung, sage ich. Er/Sie lässt sich nicht abschütteln. Zählt mir alle Qualifikationen auf, die im Laufe der zwei Studien, x Fortbildungen und diversen freien Tätigkeiten erworben wurden. Ich erkläre kurz, dass da im Moment kein Bedarf sei, ich aber gern auf Ihn/Sie zurück kommen würde, wenn. Das passiert mir im Laufe des Abends noch zweimal. Alles bestens ausgebildete Leute.

Wie verzweifelt ist die Lage, dass auch auf Partys Bewerbungsgespräche initiiert werden?

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