"Ich glaub', ich geb's zu."
Süß, wie sie sich zuerst dagegen gesträubt hat, sich verliebt zu haben.
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Neues Spiel, das Spaß macht: Blogger enttarnen.
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Keine Medien ohne ihre Experten. Egal, ob Inside-Medienguru Jo Groebel, Umfrageveranstalter Opaschowski oder Sybille Weischenberg, ihres Zeichens Society-Kennerin, oder weitere illustre Menschen - kein Tag, ohne dass sie sich nicht in Exklusiblitztaff oder einem bunten Blatt zu Wort melden würden.
Auch in den Nachrichten grassiert die Fachleuteseuche. Jedes außergewöhnliche Ereignis oder das, was ein kreatives Redakteurshirn dazu macht, verlangt geradezu nach einer personalisierten Aussage. Aktuell tauchen zu den Flugunfällen in Russland nacheinander ein Russland-, Terror- und Flugexperte in den Inserts auf. Allesamt ausgewiesene Kenner der Materie, die den O-Tongeber spielen.
Ob sie sich selbst so bezeichnen würden? Man stelle sich vor, ein Mitglied des Innenministeriums wird zu einem Sicherheitsrisiko befragt und grüßt die Zuschauer: „Guten Tag, ich bin Experte für Terror“. Oder der Ingenieur für Luftsicherheit dampft sich selbst zum Luftexperten und wird so zu einer Luftnummer. Vom immer wieder gern zitierten S(Experten) in allen horizontalen Lebensfragen und -lagen ganz zu schweigen.
Da ist es auch ziemlich egal, ob sie wirklich etwas Wichtiges zu sagen haben. Hauptsache, ein Name, ein Gesicht, ein Titel. Dann klatscht man halt noch den Experten dazu und fertig ist die Nachricht.
Das Problem ist nicht die häufige Inhaltslosigkeit der Expertisen. Auch nicht die schlimmen Ereignisse, deren Unfassbarkeit ein erklärendes Gesicht braucht. Es ist das Zurücktreten der Nachricht hinter dem Zeugen. Denn der wahre Terror ist das derzeitige Expertenaufkommen.
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Jetzt habe ich es zuerst gesagt. Kein schönes Gefühl.
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Via Ella
Damit kann ich definitiv leben.
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Via Ella
So, so. Ich weiß ja nicht... (höre Lachen im Hintergrund, aha)
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Mir schwant Übles. Sie mag die Firma nicht, sie mag den Chef nicht, sie mag das Konzept nicht, sie mag mich nicht, sie mag nicht arbeiten. Ich mag ihre Arbeit nicht. Fragt sich nur, wer es zuerst ausspricht.
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Donnerwetter! Heute steckt der Wurm wirklich im Detail.
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Der neue IKEA-Katalog ist da. Heute liegt er in den Briefkästen. Da ich Werbung jeglicher Art (außer zu meinem täglichen Broterwerb natürlich) abgeneigt bin, klebt auf meinem Postkasten ein Aufkleber „Bitte keine Werbung“. Doch was für ein Schreck: Alle Briefkästen außer meinem - dick mit IKEA-Katalogen gefüllt! Ich sehe also vorsichtig nach links und rechts. Dann ein schneller Griff und das gute Stück liegt in meiner Tasche. Pfeifend gehe ich nach Hause zu Ekeberg, Expedit und den anderen. Wenn mich einst ein Richter nach meiner kriminellen Vergangenheit befragen wird, muss ich ihm antworten: „IKEA war Schuld.“
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Nachtrag zum Friseurbesuch mit S-Fehler: Wenn es so etwas wie "feucht werden" auch bei Männern gibt, dann wäre Michie fast davon geflossen.
Mein Herzliebster betrat kurz den Salon, um seine Tasche abzulegen und die Wartezeit draußen mit einer Zigarette zu überbrücken. Daraufhin bemerkte ich ein kurzes Aufseufzen seitens meines Friseurs und den sehnsuchtsvollen Blick, der intensiv M.'s knackigen Allerwertesten taxierte. Beinahe wäre der Schnitt doch noch in die Hose gegangen.
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Fühlt sich gut an. Sitzt, teilt, hebt. Danke, H & M.
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Vor drei Tagen war in dieser bepissten Weddinger Straße noch kein 30er-Schild, ich schwör's.
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Der Besuch beim Friseur ist für mich ein wenig wie der halbjährliche Termin beim Zahnarzt: Unangenehm und stetig in der Angst, mit weniger herauszukommen als hinein gegangen zu sein. Außerdem sitzt man in beiden Fällen hilflos auf einem Stuhl und sieht mit offenem Mund genauso bescheuert aus wie mit nassen, platten Haaren im grellen Licht im Spiegel. Nur das Publikum der Schande ist beim Friseur zahlreicher.
Doch nach drei Monaten war der Leidensdruck zu groß, zumal der letzte Friseurbesuch nicht nur ein sattes Loch im Geldbeutel sondern auch einen ebenso satten Längenunterschied von einem halben Zentimeter rechts und links hinterlassen hatte. Ich beschloss also, den Salon zu wechseln. Und diesmal sollte es kein namhafter Salon sein, in dem überschminkte Gesellinnen ihre gescheiterten Hair Artists Träume längst begraben hatten und sich dafür an ihren Kunden rächten.
Der Laden, der mir seit seiner Eröffnung vor einer Woche auf dem Arbeitsweg ins Auge gefallen war, hatte denn auch den passenden Namen für meine Umorientierung: NO NAME Friseur. Von außen strikt schwarz gestrichene Fassade, dazu einfach der Preis für einen Cut - 10 Euro - drauf gepinselt. Und bei dem Preis darf dann auch ruhig was in die Hose gehen, dachte ich. Und ging in den Laden. In den wenigen Minuten Wartezeit erfuhr ich nicht nur sehr viel aus dem Leben des gerade Pause machenden Friseurs, der sich mit seiner Kundin unterhielt.
Er, natürlich schwul, sehr trendy, supersüß, war Engländer und der Liebe wegen nach Berlin gekommen. Seine Kundin, Australierin, Mitte Vierzig und mit raspelkurzem Blondschopf (wo wollte sie noch Haare lassen?) seit zwei Wochen in der Stadt, war ebenfalls aus Herzensgründen hier. Sie schwatzten über London, dies und das - und ich hörte fasziniert zu. Weniger wegen der ausgiebigen Beschreibung des offensichtlich ausgiebigen Sex- und Soziallebens von Michie als von seinem ausgeprägten S-Fehler. Eine Laune der Natur, der English zu Englis dezimierte ebenso wie Danish zu Danis und überhaupt alle sch-Laute. ich hatte die Katja Burkard der Friseurbranche getroffen. Zu meiner noch grenzenloseren Freude hatte der S-Fehler keinen Einfluss auf seine S-Neidebegabung. Meine Haare sind gleich lang und fallen wie von selbst. Ich spreche seitdem nur ein wenig komis.
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Bei mir brennt da nichts. Wie langweilig kann öffentlich-rechtliches Fernsehen noch sein?
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Zwei Stunden in einem gläsernen Konferenzraum ohne Klimaanlage oder Ventilator. Ich nehm' jetzt eine Dusche. Vielleicht geht dann gleich auch der Stress den Ausguss hinunter.
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Du und ich gleich wir.
Mal sehen, ob die Rechnung aufgeht.
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Im Wagen vor mir sitzt leider kein hübsches Mädchen, respektive hübscher Knabe, sondern ein älterer Verkehrsteilnehmer. Obwohl die Teilnahme sich auf erschrecktes Anfahren und Abbremsen beschränkt. Als ich die Geduld verliere und ordnungswidrig auf der Busspur rechts überhole, entdecke ich, dass er Brille trägt. Eine Brille der Marke "Glasbaustein", die ich normalerweise auch bräuchte, wenn es Kontaktlinsen nicht gäbe. Und ich bin mit meiner Brille so unsicher, dass ich nicht autofahre, wenn ich sie aufhabe. Ich bin nicht dafür, älteren Menschen den Führerschein wegzunehmen. Aber ich bin dafür, sie zwangsweise zum Augenarzt zu schicken. Für bessere Sicht und flüssigeren Verkehr.
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Wunsch des Abends: Manchmal einfach der Welt den Stinkefinger zeigen.
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Vor einigen Tagen hörte ich ein Wort, das schon längst aus meinem Sprachgebrauch verschwunden war. Früher Ziel jeder Fummelfete, bei der nach dem obligatorischen Flaschendrehen im Partykeller (ja, genau die mit den Wagenradlampen und der Spannplattenbar in Westernoptik) die neu organisierten Pärchen in den dunklen Ecken verschwanden. Früher war Petting Hauptspeise, heute ist es maximal Appetizer vor dem mehr oder minder spannenden Menü. Jedenfalls nennt man es Vorspiel anstatt dieses verschämten Anglizismus, der so gut in die Pubertät passte.
Als das Wort fiel, mussten wir kichern. Ganz und gar nicht erwachsen.
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Ich warte auf den Knall. Irgendwann kommt die Explosion und die Fetzen fliegen auseinander. Dann bleibt nichts als ein bisschen heiße Luft, die schnell erkaltet. Und das Gefühl, dass da mal was war.
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Er ist ein Mann von Welt. Beiläufig lässt er in seine Sätze Ortsnamen einfließen, deren geografische Einordnung selbst einem Grzimek oder Sielmann Probleme bereitet hätten. Ebenso beiläufig erwähnt er in jedem zweiten Satz, dass er das Abenteuer sucht.
Im weiteren Verlauf des Gesprächs kommen wir auf die Suche zurück. Aus der Suche nach Abenteuer wird Suche nach sich selbst und aus der weltmännischen Art ein Kleinbürger, der die nähere Umgebung kaum kennt.
Immerhin: Zum Abschluss bedankt er sich. Das Essen sei vorzüglich gewesen und hätte ihn an die schwäbische Heimat erinnert.
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"Die Hölle sind immer die anderen." (Jean Paul Sartre, Geschlossene Gesellschaft)
Manchmal ist es besser, eine Weile allein zu sein um dem Himmel näher zu kommen. (Für F.)
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"Eigentlich könnten wir doch, so ganz theoretisch, meine ich, später, und so zwei Wohnungen sind schon blöd..."
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis: In sechs Monaten sehen wir weiter.
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Jeder hat so seine Leichen im Keller. Manche stinken nur schon ein bisschen länger.
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