Arschbomben-WM

In Bayreuth findet die erste Arschbomben-WM statt. Eine deutsche Nationalmannschaft gibt’s auch schon. Moment mal! Ärsche, die mittels Bombentechnik große Wellen schlagen und dann untergehen - hatten wir das nicht schon mal?

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Verdauungsproblematik

„Immodium Akut hilft so gut, dass ich jetzt verbale Verstopfung hab’.“ ( Frau Franziskript über einen Artikel, der sich nicht von selbst schreiben will)

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Höschenproblematik

Herr Sebas mokiert sich über Detailfreude in der Beschreibung von Unterwäsche.
In Einzelheiten möchte ich mich hier nicht ergehen, aber: schon irgendwie doof, wenn das Höschen reißt. Und man einen Rock anhat. Und im Büro sitzt. Mist.

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Beziehungsjoggen, Teil III

Der Ehrgeiz teibt einen voran. Das nächste Mal schaffe ich nicht nur drei Runden. Das nächste Mal überhole ich ihn.

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Kratzig

Peinlich, wenn man einen Mückenstich am Allerwertesten hat, genau in der Falte zwischen Oberschenkel und Pobacke, und man einfach nicht kratzen kann, weil man sich vor den Kollegen eben nicht ungeniert dahin greifen kann.

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Schäbig

Per SMS ist es trendy. Per Telefon ist es distanziert. Per Brief altmodisch. Persönlich ist es am ehrlichsten und am wenigsten schäbig: das Abschied nehmen.

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Leben

Lebenslauf. Lebenswert. Lebensweisheit. Lebensabend. Lebensziel. Lebenstraum. Lebensraum. Lebensfreude. Lebensmüde. Lebensretter. Lebenszeichen. Lebenswille. Lebenshunger. Lebenslust. Lebensentwurf. Lebensart. Lebenswandel. Lebenspartner. Lebensabschnittspartner. Lebensunterhalt. Lebensgefährten. Lebenslänglich. Lebensversicherung. Lebensmittelvergiftung. Lebensende. Lauf des Lebens.

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Pausenende

Manche Dinge brauchen Anlässe. Der Kanzler ist wieder da und darf sich mit seinem ungezogenen Volk herumärgern, das historisches Gemeingut wie "Montagsdemos" missbraucht um der eigenen Gier eine Rechtfertigung zu geben, die Schule hat wieder begonnen, und ich, ich kann's ja doch nicht lassen. Zu viele Geschichten schwirren im mittlerweile an den beruflichen Alltag gewöhnten Kopf herum. Außerdem habe ich da so einen Phantomschmerz in den Fingerkuppen... Also nehme ich die vorgenannten Anlässe als die meinen und beende meine höchstpersönliche Sommerpause. Hütet Euch!

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Motto

Ich modifiziere: Wenn man nichts zu sagen hat, einfach mal die Fresse halten.

Daher, und weil mich die Optimierung meines höchstpersönlichen Ego-Shooters "Klickzahlen" im Moment zu viel Zeit kostet:

Sommerpause.

Allen Mitbloggern wünsche ich weiterhin viel Spaß!

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Beziehungsjoggen, Teil II

Er: "Wie, du hast heute keinen Muskelkater?"

Sie: "Nee, hab ich nicht."

Er: "Na, das war ja gestern auch keine Strecke! Das nächste Mal..."

Sie (laut): "Es wird kein nächstes Mal geben...!"

Er: "DU wolltest doch was für die Figur tun."

Sie (noch lauter): "Nur, weil du immer so in meine Hüften kneifst."

Er (irritiert): "Aber ich mag jedes Kilo zuviel an dir."

Sie (geht heulend ab): "Du bist so gemein..."

Anmerkung: Auch hier gilt natürlich, dass jede Ähnlichkeit mit lebenden Personen rein zufällig ist und wie immer alles erstunken und erlogen.

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Beziehungsjoggen

Vielfältige Gründe treiben den Menschen dazu, seinen Bewegungsapparat in einen schnelleren Gang zu versetzen. Schlappe Muskeln sind nur einer davon. Oder der kleine Wohlstandsspeck, der sich so hartnäckig auf den Hüften hält. Der beste ist aber, die Beziehung auf Touren zu bringen. Anstatt bequem auf dem Sofa zu hängen und die Fernsehkanäle zu durchzappen wie sonst auch treibt ein Teil des Paares den anderen an, man solle doch mal wieder was für den Körper tun. Früher ging es ja auch. Und außerdem könne man etwas gemeinsam unternehmen.

Also macht man sich eines schönen Abends auf den Weg. Die Luft ist lau, das Atmen geht leicht. Rhythmische Bewegung. Eins, zwei, einatmen. Eins, zwei, ausatmen. Allerdings, er könnte ja ein wenig Rücksicht nehmen. Wieso rennt der denn jetzt so schnell, das ist doch ungesund. Keuchen. Die Lunge fängt an zu stechen. Jetzt läuft auch noch die Nase. Schneller als man selbst jedenfalls. Aber nicht so schnell wie der Partner, dessen knackiger Hintern einige Meter vorneweg ist. Die brave Frau geht − oder rennt − hinter ihrem Manne. Wut macht sich breit. Will er denn immer Erster sein?

Nach einigen Kilometern: Sie sauer, er genervt. Er dreht sich immer wieder um: „Kommst du?“ Der blanke Hass springt ihn aus einem geröteten Gesicht an. Oder er sagt gar nichts, wartet nur auf der Stelle tänzelnd, was noch schlimmer ist. Ein halbwegs heroisches „lauf schon mal vor“ von ihr wahrt das Gesicht. Die restliche Strecke stampft sie tapfer alleine in den Boden.

Er sitzt derweil schon wieder zuhause auf dem Sofa, ein Bier in der Hand, und Chips sind ja auch noch da. Sie rennt zum Kühlschrank, Vitamine, Elektrolyte - her mit dem Saft und den Salzgurken! In ein paar Jahren versuchen wir es noch mal mit dem Joggen, Schatz!

Bemerkung: Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind rein zufällig und ansonsten ist natürlich alles erstunken und erlogen.

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Polnisches Frühstück und deutsche Verdauung

Geschäftsreise, die erste. Werksbesichtigung in der polnischen Provinz. Die Reise dorthin beginnt früh, noch verschwimmen die vorbei ziehenden Landschaften im Nebel. Einen Kaffee, bitte. Schnell steht er auf dem Tisch des Zugrestaurants, cremiger Schaum auf dickflüssigen Aufguss: Kaffee nach polnischer Art. Andere Mitreisende stärken sich für die Fahrt mit einem, zwei, drei Bierchen. Den Bierschaum noch im voluminösen Schnauzbart wird ein wässriges Rührei bestellt. Dann noch ein kleines Schnäpschen für die Verdauung und ein paar Vitamine im Kirschsaft. Frühstück auf Polnisch, eine flüssige Angelegenheit. Es ist kurz nach halb acht.
Die Taxifahrt ins Werk gleicht einem Weg durch den Schilderwald deutscher Tiefbaufirmen. Im restlichen Europa dürfte derzeit kein Teer zu bekommen sein, denn er wird offenbar für den Straßenbelag dieser einen Nationalstraße gebraucht. Immerhin führt sie durch die geografische Mitte Europas, dem Städtchen Kutno, bis in die Weiten der baltischen Felder. Und sie ist die einzige Straßenverbindung dorthin, Autobahnen gibt es keine. Dafür säumen viele malerische Holzkreuze den Rand. Fast täglich gibt es hier schwere Unfälle. Völlig übermüdete Truckfahrer übersehen mal eben eine Horde Kinder am Straßenrand, die in den Ferien Geld mit dem Verkauf von Äpfeln oder Blaubeeren verdienen. Der Taxifahrer erzählt, dass Agnieszka, eines der toten Schulkinder und Tochter einer Nachbarin, auf dem Friedhof in W* begraben liegt.
Überhaupt, die Friedhöfe. Sage mir, wie du deine Toten begräbst und ich sage dir, wie du die Lebenden achtest. Wenn ich in ein anderes Land reise, sehe ich mir gern einen Friedhof an. In Polen sind alle Grabstätten ausnahmslos gepflegt, überall stehen frische Blumengestecke. In Deutschland beauftragt man gern einen Blumenshop, der die Gräber dann mehr oder minder liebevoll pflegt. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal das Grab meiner Großmutter besucht habe.
Gegen Mittag überqueren wir die Weichsel, unendlich breit, träge fließend auf dem Weg zur Ostsee. Später werden wir eine Bootsfahrt machen, vorbei an Fischern, an Lagerfeuern am Ufer, die Abendsonne genießen, die Gedanken schweifen lassen. Wir sind mitten in Europa. Wie weit ist Europa wirklich?
Vorher ist aber noch ein Hindernis auf dem Weg zu besten deutsch-polnischen Geschäftsbeziehungen zu überwinden: Das Abendessen. Es ist deftig. Sehr deftig. Würste, Schnitzel, Frikadellen. Piroggen. Dazu Kartoffeln, Tomaten und viel Zwiebeln. Ich esse und esse und esse. Und traue mich nicht, hinterher nach einem Schnaps zu fragen. Meine Verdauung ist auf deutsche Verhältnisse eingestellt. Auf der Rückfahrt grummelt das Gedärm, an Schlaf ist − trotz sehr bequemer Liegewagen − nicht zu denken.
Europa wächst zusammen. Vielleicht passt sich irgendwann auch die Verdauung an.

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Mahlzeit!

Allmittägliches Ritual: Die Angestellten – überwiegend Männer mittleren Alters mit technischem Hintergrund – wünschen sich beim Verlassen des Büros ein freundliches „Mahlzeit!“. Ich dachte, diese Zeiten seien vorbei und fühle mich in die 70er Jahre zurückversetzt, als auf dem elterlichen Holzhof neben dem Ausruf „Mittag“ als Hinweis darauf, dass die nächsten 45 Minuten jetzt ganz dem mitgebrachten Stullenpaket und einer heimlichen Flasche Bier in der „Leutestube“ gehören. Na, dann: Mahlzeit.

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Gewitterstimmung

Schön: Gemeinsam vor dem Palast der Republik zu warten, dass ein Blitz in den Fernsehturm einschlägt damit ein richtig gutes Foto rauskommt. Dazu Gummibärchen, den faraday'schen Autokäfig und das Gefühl Tornados zu jagen.

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Kompetenzen

"Sie werden hier für Führungspositionen ausgebildet, vergessen Sie das nicht", sagte der Professor für Strategisches Management einmal.
Meine Kommilitonen hatten dies bestimmt seit dem Tag verinnerlicht, als sie das erste Mal ohne Windel auskamen. Die meisten von ihnen trugen den Leistungsanspruch an sich und ihre zukünftigen Untergebenen, äh Angestellten, so offensiv zur Schau, dass es schon mit einem Wunder zugehen sollte, wenn sie nicht in kürzester Zeit Assistent der GL würden.

Ich hatte den Spruch lange vergessen. Jetzt muss ich mir erst mal darüber klar werden, dass ich tatsächlich auch dafür ausgebildet wurde.

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Glory Sunday

Sonntage sind wunderbar. Wenn der Nachbar mit den flinken Fingern seinen Flügel vergewaltigt, die dunkelhaarige Germanistikstudentin schräg gegenüber intensive Diskussionen mit ihrer eine sehr intellektuell aussehende dunkle Brille tragenden Freundin führt, die Sonne auf meinem Balkon südländisches Flair verbreitet - dann sind Montage so verdammt wie Sonntage wunderbar.

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Rockabilly-Legenden

Das Plakat am Sonntag gesehen und gedacht, puh, ist das lange her. Und getrennt hatten sich die Stray Cats doch auch schon vor Ewigkeiten. Aber wie meine Mutter immer sagt: Kind, lass mal, es kommt alles wieder.

Dann kann ich ja meine alten Barracudas-Kassetten und Stray Cats-Platten wieder rauskramen und mir eine Tolle frisieren.

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Reisen

Er geht jetzt auf Weltreise. Ohne mich, glücklicherweise. Ich hätte ihm wahrscheinlich irgendwo zwischen Goa und Shanghai sein Tai Chi-Schwert über den Kopf gezogen.

Der Liebste hat den Traum, einmal um die Erde zu segeln. Wenn ich brav bin, nimmt er mich vielleicht mit.

Jeremin hat sich Gedanken darüber gemacht, was er für die letzte Reise in seinen Rucksack packen würde. Ironischerweise sind es die Dinge, die zum Überleben in der Wildnis wichtig sind.

Und ich? Ich bleibe hier. Vorerst. Wenn es dann für mich heißt, auf die Reise zu gehen, was würde ich mitnehmen? Mit leichtem Gepäck reisen ist gar nicht so einfach.

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