Jahresendzeitfragebogen2012.

Letztes Jahr habe ich ja mit der Bloggerei pausiert, da sich einige Mitmenschen aus mir unerfindlichen Gründen bemüßigt fühlten, mich mit einigen, vermeintlich für sie interessanten Texten bei Chef und Kollegen in die Pfanne hauen zu wollen (erfolglos, da Chef(s) und viele Kollegen informiert sind über dieses Blog und es als eher irrelevant für die kollegialen Beziehungen erachten).

Ich musste mir darüber klar werden, ob ich die Lust am Ins-Internet-Schreiben von der minderentwickelten Fähigkeit Mancher über den eigenen Tellerrand hinausschauen zu können, abhängig machen möchte.

Nein. Ich möchte das nicht. Daher also vielleicht schon einmal vorweg genommen, die wichtigste Erkenntnis 2012: Ich mache, was ich für richtig halte. Wem's nicht passt - legt euch gehackt.


Also, auf in die neunte (zehnte) Runde! Wie 2010, 2009, 2008, 2007, 2006, 2005, 2004 und 2003, so auch dieses.

Zugenommen oder abgenommen?
Irgendwann habe ich den Entschluss gefasst, nicht mehr täglich auf die Waage zu steigen, um die mal 1 bis 2 Kilo mehr oder weniger zu feiern oder zu hassen. Seitdem nehme ich mal mehr oder weniger ab, bin aber noch einige Kilos von meinem absoluten Wohlfühlgewicht - versehentlich beinahe Wohnfühlgewicht geschrieben, stimmt aber auch - entfernt.

Haare länger oder kürzer?
Zu Beginn deutlich kürzer. Bis mir dann auffiel, dass ein kinnlanger Bob mit dünner Naturwelle nie so schön aussehen kann wie mit schnurgeraden, dicken Haaren französischer Austauschstudentinnen. Jetzt sind sie wieder fast Schulterlang und dabei wird's dann erstmal bleiben.

Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
Immerhin ohne weitere Verschlechterungen gleichbleibend blind.

Mehr ausgegeben oder weniger?
Weniger. Gut, der Mexiko-Urlaub war teuer, aber insgesamt habe ich mein Sparziel mehr als erreicht. Es ist das erste Mal in meinem Leben, dass ich mich ein Jahr komplett aus der "Affäre Geldverdienen" ziehen könnte ohne Angst vor Schulden zu haben.

Der hirnrissigste Plan?
Irgendwie gab es keinen hirnrissigen Plan. Seltsam. Das ist doch sonst nicht meine Art.

Die gefährlichste Unternehmung?
In einem Mangrovenkanal in Mexikos Süden zu schwimmen. Waren bestimmt irgendwo Krokodile dabei, obwohl der Guide versicherte, es sei komplett ungefährlich.

Das beeindruckenste Buch?
Ich habe so viele Bücher nicht gelesen und bin daher angemessen nicht beeindruckt.

Der ergreifendste Film?
Die Wand. Hält sich angenehm eng an die literarische Vorlage von Marlen Haushofer und punktet mit großartiger Martina Gedeck und Landschaft.

Das beste Theaterstück
Erstaunlicherweise gleich zwei, auch noch von eher "schweren" Dramatikern: "Ein Volksfeind" (Ibsen) und "Das Käthchen von Heilbronn" (Kleist), beide vom Hans Otto Theater Potsdam, das sich in dieser Spielzeit endlich zu einem eigenständigen Stadttheater mit Humor entwickelt hat.

Die beste CD?
Gleich drei. East. Editors. Manà. East entspannt, Editors sind super für das Laufband und Manà waren super für lange Überlandfahrten durch Yucatan.

Das schönste Konzert?
Kein Konzert. Aber ich freue mich auf BossHoss 2013.

Die meiste Zeit verbracht mit...?
Arbeiten. Leider.

Die schönste Zeit verbracht mit...?
Wie immer: dem Gentleman. Und seit 2011 ja auch dem Ehe-Gentleman.

Vorherrschendes Gefühl 2012?
Irritiert von Mitmenschen.

2012 zum ersten Mal getan?
Einen Transatlantikflug überstanden.

2012 nach langer Zeit wieder getan?
Nach 10 Jahren wieder auf ein Pferd gestiegen. Und Geschmack daran gefunden, meine Reitstiefel ausgemottet, vom Gentleman einen Pferdekalender zu Weihnachten bekommen. Noch Fragen?

3 Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
Missgünstige Mitmenschen, Unklarheiten und Rivalitäten im Job, Nichtanwesenheiten von Entscheidern.

Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?
Risiken einzugehen, auch wenn sie signifikant sind. Weil ich es will (und mich gut überwachen ließe).

Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?
Fragen Sie den Gentleman. Der bekommt alles von mir!

Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?
Liebe. Und wie immer: Der beste Reisekamerad zu sein, den ich mir vorstellen kann.

Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?
Wollen wir noch einen Abstecher machen?

Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe?
Klar, könnte interessant sein.

2012 war mit 1 Wort...?
Unregelmäßig.

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Und ich hatte schon befürchtet, wir müssten dieses Jahr verzichten. Freu mich.

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Ich hoffe, ich bleibe meinen Vorsätzen treu!

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