Zeitungmachen.
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Portugal. Algarve.
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Mit einem Taxi nach Paris. Nur für eine Nacht.
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Das dumpfe Geräusch der Rollen auf dem Bahnsteig klingt wie ein ironisches Zitat des Zuges beim Einfahren. Maultieren gleich schleppen Reisende ihre Trolleys hinter sich her.
Ich überlege, mir auch so einen Trolley anzuschaffen, von Tchibo vielleicht, um ihn dann mit Papierschnipseln zu füllen aus alten Briefen, Fotos und ausgedruckten Mails, mir eine Fahrkarte zu kaufen und zu tun, als würde ich ein Ziel haben, an dem man mich erwartet.
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Boxhagener Platz. Berlin-Friedrichshain.
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+++ Merke: Keine Möwen füttern. Sonst kann ein harmloser Strandspaziergang in Sekundenschnelle in ein Hitchcockszenario ausarten.
+++ Auf dem Darß oder auf Darß, wer weiß das schon so genau, gibt es deutlich mehr Maulwürfe als Einwohner. Die Bauweise der Gattungsbehausungen ähnelt sich indes.
+++ Ahrenshoop muss nicht sein.
+++ Im Strandhotel "Bernstein" in Prerow sollte man unbedingt seine Flitterwochen verbringen.
+++ Bernsteinketten sind solider Schmuck für Menschen ab siebzig.
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Meine Digitalkamera (gestohlen) geradezu körperlich vermisst. Schild "Sitzverzehr". Gelesen: Sitzverkehr. Dazu eine lachhafte Visitenkarte.
Empfehlenswert dagegen ein Besuch im Kino Passage. Echter roter Plüschvorhang, Stuck an der Decke. Knallhart. Wohnen, nö, wohnen möchte man da woanders.
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Wortschnittchen plant mal wieder. Mit festem Gehalt und 30 Tagen Urlaub geht das vorzüglich. Nur: Wohin?
Helfen Sie, werte Leser, dem fernwehgeplagten Wortschnittchen und stimmen Sie ab, wohin die Reise gehen soll. Zeitraum: Ende September, Anfang Oktober, drei Wochen. Evtl. mit Freundin oder Begleiter.
Wohin sollte Wortschnittchen Ihrer Meinung nach reisen?
Neuseeland
Madagaskar
Vietnam
Marokko
Island
China
Insgesamt: 100% (33 Stimmen)
Diese Abstimmung wurde am 2006.02.10, 12:02 beendet.
Edit: Vielen Dank für die rege Beteiligung! Sie wollen mich also entweder in die (Eis-)Wüste Islands oder zu den Kiwis schicken. Ah ja. Ich lasse diese Begehren natürlich in meine Entscheidungsfindung einfließen und Sie werden ja sehen, was Sie davon haben. Ha!
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Heinsberg besteht überwiegend aus einem einzigen Autohaus mit einer Unzahl an Gebäuden. Außerdem bleibt es dort abends länger hell, was ein großer Vorzug sein kann.
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Entertainment-Flug aus Düsseldorf. Nach der Landung in Tegel ertönt ein „Psst, wir sind da“ durch den Bordlautsprecher. Kurze Irritation. Es folgt in lupenreinem Sächsisch: „Guden Abend, meine Domen un Herrn, wir sin gud in Berlin-Degel gelandet. Es is nischt worm draußn, also ziehn se sich gud an. Passen se auf, wenn se die Gebäckablache uffzerren, dass ihnen geene Sachen uff den Gopf purzeln. Bitte worden se noch een Momend mit dem Angnipsen des Handys. Der Gäptain und seine Gru wünschen Ihnen noch einen schönen Feierobend.“ Längere Irritation. Es folgt derselbe Text auf Saxo-Englisch. Die Berater, Rechtsanwälte und Wirtschaftsprüfer lachen, klatschen. Pauschalurlauber-Gefühl. Der Steward steht am Ausgang und drückt mir ein Schokoladenherz in die Hand. „Fürs Hüftgold“, sagt er auf Hochdeutsch und grinst. (Und wer als Erster errät, um welche Fluggesellschaft es sich handelt, kriegt das Schokoladenherz.)
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Der Taxifahrer kommt aus Kasachstan und fährt sehr vorsichtig. Mit 30 Stundenkilometern zuckeln wir durch das dunkle Berlin, während ich ihm den Weg erkläre. Er trägt eine sicher von seiner Frau gestrickte Wollmütze und sein Taxi riecht gut, ganz ohne Wunderbaum. Er wünscht mir einen schönen Abend. Als ich die Türe aufschließe, fühle ich mich einsam und so leer wie meine Wohnung. Kein Wunder, dass sich so viele Businessmenschen glücklich und stark koksen. Donnerstag bin ich in Amsterdam. Vielleicht sollte ich mich vor dem Heimflug im Greenhouse stark und glücklich rauchen.
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Bloggen und Lesen kann sich manchmal wie ein Job anfühlen. Man versucht, es anderen Menschen Recht zu machen und verliert darüber seine vermeintliche Authentizität. So what. Find me at the corner and pay. You don’t know me for five bucks. Ich Projektionsfläche, ich. Der Sonderpreis für beste Visualisierung geht an Sven K.
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Hier sucht immer einer nach "Schildkröte". Ts.
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Wie jedes Jahr um diese Zeit kommt er wieder, mein ganz persönlicher Fluchtreflex. Wenn es draußen grauer und grauer wird, und der schneidende Wind direkt aus den weiten Ebenen Sibiriens zu kommen scheint, hebt sich mein Herz hinweg und sucht sich in der Ferne ein Ziel. Warum nicht einmal alles auf eine Karte setzen und nach China gehen? Wäre Argentinien nicht einmal eine gute Gelegenheit, die eingerosteten Spanischkenntnisse auf Vordermann zu bringen? Und in Indien hat's dir doch gut gefallen, oder?
Wie gut es mir auch immer irgendwo gefallen hat, ob Urlaubsort oder fester Wohnsitz, immer kam einmal der Tag, an dem mich das Gefühl erfasste: Ich muss hier weg. Alles hinter mir lassen. Noch mal neu anfangen. Fremde unter Fremden werden anstatt Fremde unter Freunden bleiben.
In solchen Momenten werden Flugpläne zu meinen intimen Vertrauten. Wenn der Kontostand es zuließe, so der wandernde Mauspfeil, dann würde ich zuerst dorthin, dann hierhin und nachher käme dann noch das Ende der Welt in Frage.
Dann ruft die Freundin aus Wien an und jammert ein wenig, dass sie mal wieder wegfahren muss. Es sei gerade so öde, die Jobsituation unbefriedigender denn je und der Göttergatte zeichnete sich auch nicht gerade durch Hundertprozentigkeit aus. "Geht mir auch so", sage ich und muss lächeln. Wir sind schon ein paar Nomaden in Gedanken.
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