Sie sagen es: Professionelle Deformation. Mit Berufskrankheit lässt sich vieles, aber nicht alles entschuldigen. Schon gar nicht das wiehernde Gelächter beim Abschluss solcher Wetten.

Totenmappen sind zeitsparend.

Auf die Gefahr hin, dass der journalistisch unbeleckte Mitleser sich mit Grausen wendet: Totenmappen sind nicht nur zeitsparend, sondern unabdingbar. Niemand haut in zehn Minuten einen guten Nachruf zusammen - in keinem Medium.

Das wissen eigentlich alle. Und trotzdem gibt's immer die wunderbar geheuchelte Empörung, wenn ein solcher vorbereiteter Nachruf aus Versehen vorzeitig veröffentlicht wird...

Isso.

Naja, da geht die Empörung wohl eher auf den Zeitpunkt. Ein vorzeitig veröffentlichter Nachruf ist aber schon peinlich, nicht? Journalistische Sorgfaltspflicht contra "wer hat die Meldung als Erster raus".

na, aber immer als erster raus! <g>

Die Fälle meinte ich aber nicht - sondern die, in denen ein Nachruf bearbeitet/upgedated wird und dann durch dumme Fehler ohne jeglichen Anlass veröffentlicht wird...

Oh, ich lese gerade, dass Harald Juhnke gestorben ist. Jetzt gibt es aber einen rechten Stress im Totenschreiben.

den hatten wir gar nicht auf der Liste...

Ja, die Kollegen im people-Ressort sind nicht zu beneiden. Und wenn der Papst auch noch an diesem Schwachsinnsdatum stürbe, wär das nicht voll panne?

und wer sortiert jetzt die Aprilscherze aus?

nicht die Praktis von der Seite "Vermischtes" zuständig?

... und heillos überfordert?

Über Blogs sollte man auch Nachrufe parat haben.

Wobei, manchmal kehren sie wieder. ("The Blog That Couldn't Die", schöner Film.)

Sie wieder mit Ihrer morbiden Ader, Herr Kid. Ich zitiere mal abgewandelt: "Good Blogs never die, they just move."

Ich bin einer der fröhlichsten Menschen, die ich kenne. Ich erzähle nur keinem. ;-)

Sie bloggen Ihre Heiterkeitsausbrüche lieber, wie? ;)

@Mark793: *prust* Haben Sie auch noch einen Spitznamen für Fürst Rainier parat?

und Alliterationsmaschinen laufen leider leer in diesem Fall. Da fällt mir nur sinnfreier Schwachsinn à la "Monaco Franze", "Riviera-Rainer" oder "Monegassen-Minimogul" ein...

P.S. hab ich da nicht 2 Sternchen blitzen sehn???

Ja, bei Rainier wird's schwer.

Sternchen? Huch! *beimKampfbloggenvollkommenübersehen*

Wird Zeit, dass diese Dynastie ausstirbt...

Pfui, Herr Mark793, Sie können mir nicht meine schönen Adelsgeschichten kaputt machen! Was soll ich denn in meiner Freizeit lesen, wenn die People-Magazine (früher hätten wir "Bunte Blätter" gesagt) keinen Stoff mehr haben?

Außerdem: Hatte nicht der Papst (sic!) die Kinder Carolinens als ehelich und damit der Tronfolge würdig erkannt?

aber, verehrte gnädige Frau,

Ihr Interesse an den Schönen, Reichen Prominenten und Adligen scheint doch nicht gar so recht entwickelt, wenn sie den Thron schon zum Tron machen...

Dann hat der arme Adel ja bald gar nix mehr, wenn schon seine (wenigen verbliebenen) Insignien dem Pöbel zur Rechtschreibreformierung anheimfallen. Haben Sie denn nicht in der B**te gelesen, dass Monaco ohnehin das Schlimmste befürchtet?!

Ich habe gerade eine neue Kategorie entwickelt: Korrekturblogger. Danke! Thron, natürlich.

Vergaß ich zu erwähnen, dass mich der reine Neid treibt, Insignien, die sich jede Elite gibt, zu karikieren? Ich bekenne: Ich bin ein Pöbelblogger.

Bäh. Mag nicht in Schubladen gesteckt werden, in die ich nicht selber reinkrieche...

Aber anerkenne neidlos das Kreative an Pöbelblogger. Dagegen hilft nur ein Pöbelblocker?

Pöbelblocker, eine hübsche Anregung! Von der Blogroll streichen geht auch immer gut. Das ist dezent und schmerzt trotzdem.

Solches läge mir fern, Frau Wortschnittchen. Denn als Sedativum fürs verhartzte Volk ist dieser Stoff nachgerade unersetzlich.

Ich dachte aber, dass die Grimaldi-Thronfolge in männlicher direkter Linie weitergehen muss, sonst fällt das Großherzogtum an Frankreich.

Mich als plebeiischen Pöbel-Punk lässt das zugegebenermaßen relativ kalt;-)

Nee, war klar! :) Brot und Buntes für das Volk. Wenn keiner "Bomben auf Monte Carlo" wirft, bleibt der Adelsfelsen bestehen, so sagt man. Im Zweifelsfall mag man Albert doch raten: "Mach mir den Michael Jackson", damit die Thronfolge fortgeführt wird.