Donnerstag, 17. März 2005
Zahlenspiele.
Mathematik gehörte in der Schule definitiv nicht zu meinen Lieblingsfächern. Ja, manche (Eltern, Lehrer, Nachhilfelehrer, so ziemlich alle) haben mich sogar als mathematischen Totalversager bezeichnet. Letztendlich trafen mein Kursleiter in der 12. Klasse und ich ein Gentlemen-Agreement: Ich komme nicht mehr in den (grottenlangweiligen) Unterricht, störe also nicht mehr durch unqualifizierte Zwischenrufe oder fortgesetztes Hospitieren, und er gibt mir noch drei Punkte. Damit konnte ich leben, wollte ich den Kurs doch ohnehin abwählen.
Später dann, in der Uni, verstand ich erst, wozu der ganze Quatsch nützlich ist: Mit Zahlen kann man dem Chef klar machen, dass der eigene Job nicht wegrationalisiert werden kann. Gegen harte Zahlen kann selbst der kündigungswilligste Unternehmensleiter nichts ausrichten.
Wie unterhaltsam Zahlen sein können, und hier komme ich jetzt endlich zum Punkt, zeigt dieses Blog, das ich erst kürzlich wiederentdeckt habe.
Leute, lest mehr Zahlen.
... comment
ella,
Donnerstag, 17. März 2005, 12:30
Tja, und wenn es dann soweit ist, dass man den Nutzen der Zahlen entdeckt hat, aber feststellen muss, dass man die ganzen Zeichen und Formeln nicht mehr versteht, dann bittet man die Eltern, doch mal im Keller nach den alten Unterlagen aus der Schule zu sehen und mitzubringen beim nächsten Besuch - in denen könnte das alles noch ein wenig verständlicher erläutert sein.
... link
wortschnittchen,
Donnerstag, 17. März 2005, 12:37
Geht nicht. Die habe ich alle in einem Freudenfeuer nach bestandenem Abi verbrannt.
Ich empfehle im Zweifelsfalle immer
dieses Buch.
... link
wuerg,
Donnerstag, 17. März 2005, 13:59
So habe ich es mit Französisch gemacht und einen Aufsatz in deutscher Sprache über Positivismus im Vergleich zum französischen Strukturalismus geschrieben, wovon ich heute auch nichts mehr weiß.
Für meine hier erwähnten Beiträge gilt trotz mengenmäßiger Ausweitung immer noch, was ich Ihnen vor Monaten kommentierte:
Beamer
... link
wortschnittchen,
Donnerstag, 17. März 2005, 14:11
Ach, wissen Sie, da ich Zahlenspielereien ohnehin meistens für Quatsch, allenfalls einmal als nützlich erachte, nehme ich Ihr Blog als das was es ist: Unterhaltung.
... link
dondahlmann,
Donnerstag, 17. März 2005, 14:27
NEIN! Mach den Link weg! Isch krisch Pickel und Atemnot.
... link
wortschnittchen,
Donnerstag, 17. März 2005, 14:28
Wieso das denn, Herr Dahlmann? Sind Sie auch Mathematik-Legastheniker?
... link
mark793,
Donnerstag, 17. März 2005, 14:47
Weiterlesen bei Herr wuerg! Für den Anfang vielleicht mal einen Beitrag pro Woche und dann mit der Zeit langsam steigern. Wo die Angst sitzt, da müssen Sie durch.
Note to myself: Nachfragen, ob ferndiagnosen.blogger.de noch zu haben ist...
... link
dondahlmann,
Donnerstag, 17. März 2005, 15:23
Ja, absolut. Ich halte alle Mathematiker für stillgelegte Serienmörder, die nur deswegen nicht serienmorden, weil sie die ganze Zeit um Zahlen rumkreisen und die anfassen wollen.
... link
wortschnittchen,
Donnerstag, 17. März 2005, 15:55
Sehen Sie, so geht mir das mit Journalisten. Die kreisen auch die ganze Zeit um Themen und Interviewpartner herum und wollen sie anfassen.
Serienmörder sind sie meistens nur deshalb nicht, weil es Alkohol und Koks gibt.
*Achtung: Dies ist kein Pauschalurteil! Nie würde ich Pauschalurteile abgeben!*
... link
wuerg,
Freitag, 18. März 2005, 11:09
Pauschal- und Vorurteile erweisen sich mit zunehmenden Alter als recht nützlich. Sie machen wenig Arbeit und steigern beständig ihre Trefferquote. Man darf ihre Weisheit nur nicht überlasten. Wenn ich heute ohne schlechtes Gewissen "alle A sind B" sage, dann meine ich einfach "unter allen haben die A-Typen eine deutlich höhere B-Quote" als üblich oder "ich gehe bei einem A-Typ erst einmal von B aus, und wenn es nicht zutrifft, kann ich meine Auffassung immer noch korrigieren". Insofern sind alle Mathematiker (A) stillgelegte Serienmörder (B). Dabei ist das Wort "stillgelegt" natürlich wichtig, denn sonst würden sie ja mengenmäßig auffallen, jeden Tag in der Tagesschau auftreten und zum Objekt der Begierde für Journalisten. Vielleicht bin ich ein Serienmörder oder wenigstens -täter, obwohl meine Einlassungen von der Mathematik soweit entfernt sind wie Blog-Kurzgeschichten von der Literatur. Ich habe mich einfach für den Zahlenkram entschieden, weil ich von Katzen, Pullovern, Frauen, Musik, Kino und Fotografie nichts verstehe und mich trotzdem einmal ausbloggen wollte.
... link
wortschnittchen,
Freitag, 18. März 2005, 11:15
Was gibt es einen schöneren Grund für eine Monothematik als den Ihren: "Ich habe mich einfach für den Zahlenkram entschieden, weil ich von Katzen, Pullovern, Frauen, Musik, Kino und Fotografie nichts verstehe und mich trotzdem einmal ausbloggen wollte.
... link