Gestern kam ich nicht dazu. Das Wochenende war ohnehin sehr erfüllt: Ausschlafen, shoppen und am Samstagabend eine wunderbar entspannte Wohnungseinweihungsparty mit einem äußerst leckeren Büffet. Da muss man sich am Sonntag erholen.
Aber nun weiter zu Tag 4 - Dein Hassbuch
Was für Lieblingsbücher gilt, muss ich auch auf Hassbücher anwenden. Wie kann man ein Buch hassen? (Außer den Lehrbüchern über Bilanzierung und Controlling aus dem Studium - manche Dinge muss man selbst als Wirtschaftswissenschaftler nicht wissen, dafür gibt's schließlich Personal.)
Es gibt höchstens Bücher, die mich ratlos, gelangweilt oder ärgerlich zurück lassen, und selbst dann habe ich diese Literatur sicherlich schon längst in die Ecke gefeuert, um mich interessanteren Werken zu widmen. Daher gibt es jetzt lieber eine kleine Auswahl jener Bücher, die oben genannte Kriterien erfüllen:
Das Ärgerliche: Peter Henning - Die Ängstlichen
Dieses Buch habe ich mir eigentlich zugelegt, weil es im Wesentlichen in meiner Heimatstadt spielt und von der Kritik als interessante Familiengeschichte beschrieben wurde. Vermutlich stellte ich mir eine Art Main-Buddenbrooks vor, mit fein gearbeiteten Charakteren, deren Scheitern und Leben man atemlos verfolgt.
Schon nach den ersten 50 Seiten legte ich das Buch das erste Mal entnervt zur Seite. Dunkel dräuende Andeutungen, langweilende Ausführungen zu Charakteren, denen Andeutungen genügt hätten, ein ziemlich unglaubwürdiger Plot, dazu noch das Pendeln zwischen Drama und Sittengemälde einer hessischen mittelgroßen Stadt. Zwei Versuche, mir die Geschichte schön zu lesen, startete ich noch, bis ich auf Seite 104 das Kapitel "Heimatroman" endgültig schloss.
Das Ratlose: Barbara Temelie - Ernährung nach den fünf Elementen
Dazu muss ich nichts sagen. War ein Geschenk einer Heilpraktikerin.
Das Langweilige: Eine ganze Menge
Besonders langweilen mich Bücher, die mit einem vorgeblichen Erkenntnisgewinn nur öde Gemeinplätze bemänteln. Also sämtliche Bücher, die unter Frauenliteratur gehandelt werden. Oder Esoterik-Bücher. Außerdem alle von Donna Leon und Magdalen Nabb.
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