Eigentlich wäre ich nach einer Nacht durchwachter Momente mit unangenehmen Schweißausbrüchen und seltsamen Erscheinungen heute in der Lage einen Mitmenschen zu ermorden. Aber der Frühling lässt sein blaues Band flattern, erste Zitronenfalter taumeln in lauer Luft und ganz allgemein liebe ich euch doch alle. Hormontrunkenheit, lichtbedingte.
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Noch eins? Hier!
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Eben auf den Straßen Berlins.
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Segelschule, Wolgast.
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Ein Frauentag ist sinnlos, wenn er kein Feiertag ist. Wir arbeiten für weniger Gehalt, erhalten weniger Rente und unterschätzen uns maßlos, was unsere Führungsqualitäten betrifft. Manchmal frage ich mich allerdings: Wollen wir denn überhaupt Gleichheit? Machen wir uns das nicht ein bisschen bequem?
Sind wir im Herzen nicht alle kleine Eva Hermans?
Liebe Leserinnen, diese Frage geht an Sie.
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Frage, dieser Tage sehr beliebt im Büro: "Und welche Plakette bekommst du?"
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Empfehlung des Hauses:
Nur wenige Clubs schaffen es, in einer Stadt wie Berlin über Jahre und zwei Ortswechsel hinweg zu bestehen. Das Bassy ist einer davon.
Wenig offensiv mit dem Ruf "Yeehaw!" als Cowboy-Eldorado beworben, bietet das Bassy aber noch mehr als Countrymusik. Beat und Indie werden genauso gespielt wie Johnny Cash oder die beinahe als Hausband zu bezeichnenden "Cowboymänner". Diesen Mix goutieren Szenegänger und Mittehippe ebenso wie skurrile Gestalten mit Stetson und Navajoschmuck. Das Altersniveau liegt zwischen Mitte Zwanzig und Anfang Vierzig und gut abgerockt wird ohnehin ohne Ansehen der Strapazierfähigkeit der Knochen.
Glücklicherweise haben die Macher des Bassy mit der ehemaligen Pfefferbank im Souterrain des Pfefferbergs nach einem ruhmlosen Zwischenspiel in den S-Bahnbögen nahe des Hackeschen Marktes einen Ort gefunden, an dem sie ihrem Spiel- und Gestaltungstrieb freien Raum lassen konnten. So ziert der obligate ausgestopfte Wolf die Stirnwand des zweigeschossigen Hauptraums neben Hirschgeweihen, Rifles und allerlei Trash und Kram. Die alten Gitterstangen aus der ersten Residenz wurden ebenfalls wieder angebracht und dienen als Raumteiler.
Extras: Kickertisch in einem separaten Raum, Kuschelecken im Alkoven und eine zweite Bar, die das Anstehen nach einem Bier (2,50 EUR) etwas entspannt. Und hier kommen wir zum einzigen Negativpunkt: Die entspannte Stimmung schlägt offenbar auf die Garderobendamen durch, deren Aktivität sich im Augenbrauenheben und Schwätzen erschöpfte und eine längere Schlange hervorrief als in der 5-Minutenpause vor dem Schulklo.
Alles in allem einer der Plätze, an denen ich sein mag und darf und den ich Jedem ans Herz legen möchte, der eine ganz besondere Berliner Mischung probieren will. Yeehaw!
Dieser Beitrag erschien auch bei Qype
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Den Nachfolger dieses Autos kaufe ich mir. Wenn der Frosch zu teuer wird.
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Jetzt entdeckt: Adam und Eva waren die ersten Kiffer Menschen.
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Bei Manchen rieselt der Kalk schneller als die Alpen bröckeln. Oder war's wieder mal Ecstacy?
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Zu den immer mal wieder hochkochenden Diskussionen um werbefreie Blogs, Bloggerkongressen und PR-Bloggen fällt mir nur der "mündige Blogger" ein, der selbst erkennen kann, wo die Grenze ist. Dafür braucht man weder eine Blogpolizei noch Tags, die einen Beitrag als Werbung kennzeichnen. Bitte, sind wir nicht alle ein bisschen intelligent?
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Wissen Sie, liebe Leser, meine Oma war ein ewiger Quell der Weisheit. Wenn sie einmal nicht mehr weiter wusste, hatte sie wenigstens einen passenden Spruch parat. So einen wie "Lieber sich den Magen verrenkt als dem Wirt einen Heller geschenkt". Oder auch: "Das ist jetzt eine Generationenfrage."
Geht es nach den Publizisten und Trendforschern dieser Tage, ist alles eine Generationenfrage. Die hat allerdings im Gegensatz zu früher wenig mit dem Alter zu tun. Die Alters- und somit Generationsgrenzen orientieren sich heute eher an der Identitätszuordnung innerhalb einer gesellschaftlichen Schicht oder Subkultur. Demnach gehöre ich nach der Sinus Milieu Studie in den Schnittpunkt zwischen Postmateriellen, Etablierten und Modernen Performern, bin also ein Mischmasch, der mich für Marketingstrategen ein wenig unberechenbar macht.
Oder gehöre ich doch eher zur Generation Golf? Ich fuhr Autos dieser Marke, trug (widerwillig ob des schlechten Geruchs) Barbourjacken und lebte den Traum meiner Eltern als Jurastudentin. Autor Florian Illies, zufällig ebenfalls Jahrgang 71, rasselt in seinem Buch etliche Stereotypen herunter, die ein "Wir-Gefühl" ermöglichen sollen.
Vielleicht gehöre ich aber doch eher zur Generation Option. Jener, die sich nicht entscheiden kann, die ihre Freiheit nicht zu nutzen weiß, weil sie kein Selbstbild habe - hier zwar altersabhängig dargestellt, aber sicherlich auch auf jene Mittdreißiger angewandt, die sich in ihren subkulturellen Nischen mehr oder minder wohlfühlen, weil dort keiner nach Entscheidungen fragt (bis Kinder kommen, natürlich). Liz nennt diese Erscheinung Generation Randbedíngung und verweist auf die Nebensächlichkeiten, die das Leben dieser "Generation" bestimmen.
Ich frage mich, was meine Oma dazu sagen würde. Vermutlich runzelte sie die Stirn, nippte an ihrem Campari Orange und antwortete: "Ich war die Hitlergeneration, die Nachkriegs- und Wirtschaftswundergeneration und jetzt bin ich der Geriatriegeneration zugehörig. Mach dir doch einfach deine eigene Generation." Genau. Eine neue Generation gründen. Hehe. Meine weise Oma nun wieder.
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Meine Fähigkeit zur Empathie ist leider begrenzt. Ich gehöre nicht zu den Menschen, die bei traurigen Filmen anfangen Tränen zu vergießen oder deren Gefühlspotenzial es ihnen ermöglicht, sich distanzlos dem allzu Menschlichen zu nähern. Dennoch: Britney kann einem Leid tun.
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"He, Johnny Spreeblick hat mich gefragt, ob ich in seine Show Trackback auf Radio Fritz kommen will - Thema 'Bloggerinnen'. Magst du mitkommen?", fragt die Spreepiratin telefonisch an, und da ich erstens einen natürlichen Drang zur Selbstdarstellung habe und zweitens schon immer mal wissen wollte, wie Radio funktioniert, sage ich sofort zu.
Kurz: Es war großartig, einem vollkommen entspannten Profi bei der Arbeit zuzusehen, dabei ein bisschen mit der Spreepiratin über weibliches Bloggerverhalten zu plaudern und einer sehr eloquenten Jojo vom Mädchenblog zu lauschen, die telefonisch zugeschaltet wurde.
Besonders genossen habe ich, das überwiegend jugendliche Auditorium von 'Fritz' mit einem musikalischen Erzeugnis vertraut machen zu dürfen, das man einfach nicht der Vergessenheit anheim fallen lassen darf: Rick Astley.
Hören Sie doch einfach mal rein!
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Ich renne ungern, joggen geht gar nicht. Die Hüfte. Schon in jungen Jahren kneift sie unschön, die linke Gelenkpfanne ist ein wenig deformiert. Das genetische Erbe des Großvaters, der ging am Stock. Dessen Sohn nennt sich selbst wandelndes Ersatzteillager und erzählt mir am Telefon von der neuesten Entwicklung aus dem Reich der künstlichen Hüftgelenke. Aber gut zu Fuß bin ich trotzdem. Der Weg von der endlich gefundenen Parklücke zum Heim ist lang, der Tag war es auch, und meine Beine marschieren, mar-schie-ren, eins, zwei, Stechschritt. Sie wirbeln durch die frostige Winterluft, Torpedoantrieb, gespeist aus den Ärgernissen und der Wut. Auf der Türschwelle halte ich an, inne und sehe nach unten. Blutende Füße, die zu weich sind für das harte Pflaster.
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Sehr geehrter Herr Bischof Mixa, ich freue mich, dass sich die katholische Kirche nach langen Jahrhunderten des Schweigens endlich zur Funktion der Frau in der Gesellschaft äußert, war diese doch bislang hauptsächlich auf die drei K - Kinder, Küche, Kirche - beschränkt. Nun fordern Sie in geradezu heiligem Zorn, Frauen seien doch nicht nur Gebärmaschinen, die sich nach neun Monaten Schwangerschaft sogleich mit großem Elan in die durch eine verbesserte Kinderbetreuung ermöglichte Fortsetzung ihrer Karriere stürzen sollten. Was für irregeleitete, arme Frauen, die eine Doppelverdiener-Ehe einer Alleinverdiener-Ehe vorzögen. Und das nur aufgrund der zukünftig durch Frau von der Leyen gesicherten Betreuung ihrer Kleinsten.
Ich wünsche Ihnen, Herr Mixa, einmal eine Woche in der Mitte einer lebensnahen Familienform: Sie müssten als alleinerziehende Mutter sehen, wo sie die Betreuung für Ihr Kind herbekommen, weil das Unterhaltsgeld des geschiedenen Ehemannes für eine sichere Existenz nicht ausreicht und Sie im Übrigen sehr gern arbeiten würden, denn Sie mögen Ihren Job und setzen auf die Vorbildfunktion einer glücklichen und arbeitenden Mutter. Dies alles spielte sich übrigens nicht im Osten Deutschlands ab, sondern irgendwo, tief im Westen. Viel Spaß, Herr Mixa.
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Ich bin eigentlich ein neidloser Mensch. Ich kann sehr gut gönnen. Mir doch egal, wie viele Statussymbole meine Mitmenschen ansammeln. Wenn sie sich besser fühlen und mir so freundlicher begegnen als ohne - bitte schön! Manchmal packt mich allerdings dieses bittere Gefühl: auf Beamte, die ihr Leben in finanzieller Sicherheit so planen können, wie sie es für richtig halten, auf Hausbesitzer, die in ihrem Garten Kraut und Rüben wachsen haben, während auf meinem Balkon kümmerliches Gewächs sein Leben fristet und der Ficus in der Sofaecke mir auch wieder einmal aufmüpfig seine Blätter vor die Füße spuckt, auf diese blöde Kuh, die schlanker, hübscher, blonder und sicherlich reicher ist als ich. Ganz allgemein auf Menschen, die zufrieden sind mit ihrem Leben, die sich selten Gedanken über Risiken und Nebenwirkungen der Lebensentscheidungen machen, und ganz im Besonderen bin ich auf Menschen neidisch, die dieses gewisse Quentchen Selbstbewusstsein mehr haben als ich, das es ihnen ermöglicht, frei von der Leber weg und ganz unbekokst zu behaupten: "Jawoll. Ich bin toll." Dann stehe ich im Sternzeichen Neidhammel und meckere ungefiltert ins Blog.
Mitmeckern? Was macht Sie neidisch, liebe Leser?
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Bembel des Todes. Herrje.
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Der eine trage des anderen Last, so steht es in der Bibel in den Paulusbriefen und wer sich darunter gar nichts vorstellen kann, sollte mal bei mir im Büro vorbeikommen. Denn nicht nur, dass der Kollege sich der Namensgleichheit mit dem Apostel erfreut, nein, er ist mir eine ewige Last. Ich mache mir demnächst einen anderen, weniger nächstenliebenden Grundsatz zu eigen: Auge um Auge.
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