Bei mir rumpelt es. Stolpert. Hüpft. Schlägt außer dem Takt. Wie bei Herrn Sebas tut's die Pumpe manchmal nicht so wie sie sollte. Gerade im Moment wieder. Aber zum Trost habe ich noch die Worte der Ärztin vor zehn Jahren im Ohr: "Sie werden alt." Als hätte sie es geahnt.
... link (0 Kommentare) ... comment
Silvestermittag, 13 Uhr. Im Kaiser's-Supermarkt (und hier ist der Deppenapostroph für das Personal Programm) einkaufen und mit dem gesamten Kiez in der Schlange vor der Kasse stehen. Paarimmanentes Verhalten nicht nur beobachten sondern auch imitieren: Wir zicken uns an, weil beide vergessen haben, das Bier zu holen. Wie gut, dass wir nur Freunde sind und niemals die Grenze zum Paar überschritten haben.
... link (0 Kommentare) ... comment
Pünktlich um 18 Uhr klingelt das Glöckchen. Alle sind schon betrunken und satt von der Gans, auch der Besuch aus Südafrika findet deutsche Weihnachten nicht befremdlich sondern schön. Geschenke dieses Jahr u.a.: Stativ, MP3/CD-Player, Faithless-CD mit "Insomnia", Bücher über Bücher, superliebe Einladung nach Kapstadt, 3 Haselnüsse für Aschenbrödel im Fernsehen, Spaziergang durch die brandenburgische Pampa und Familiengefühl, auch wenn's nicht die eigene war. Und dass jemand an mich denkt, von dem ich nicht wusste, ob er es noch tut.
... link (0 Kommentare) ... comment
So, jetzt also doch: Frohe Weihnachten allerseits. Ab 18 Uhr wird zurückgeschossen.
... link (0 Kommentare) ... comment
Jetzt kommen sie wieder, die Tage "zwischen den Jahren". Weckt dieser Ausdruck eigentlich nur bei mir Assoziationen an Damenhygieneartikel "für die Tage zwischen den Tagen"?
... link (2 Kommentare) ... comment
Dann nagele ich mir eine Bulette ans Knie und find' es wunderbar.
Aus: Abteilung für verlorene Abende
... link (3 Kommentare) ... comment
Sternenflimmern.
... link (0 Kommentare) ... comment
Wie letztes Jahr, so auch dieses Jahr.
Zugenommen oder abgenommen? Ich sag's mal so: Es gibt konstante Durchschnittswerte.
Haare länger oder kürzer? Nachdem Michie mit dem S-Fehler mir ein [SATC-so-spricht-ein-schwuler-Friseur-Modus ein] "Kindchen, du siehst verheerend aus!" [SATC-so-spricht-ein-schwuler-Friseur-Modus aus] entgegenschmetterte: Kürzer, gestufter. Neu: Weiß jetzt auch an den Schläfen (und woanders).
Kurzsichtiger oder weitsichtiger? Gleichbleibend blind.
Mehr ausgegeben oder weniger? Weniger. Es war nicht so viel da.
Der hirnrissigste Plan? Versuche zu wiederholen, die bereits zweimal gescheitert waren. Aber die blutige Nase gehört zum Leben.
Die gefährlichste Unternehmung? Zugleich auch die Schönste: Segelfliegen.
Der beste Sex? Ja. Aber das Jahr hat ja noch einige Tage.
Die teuerste Anschaffung? Eine Digitalknipse.
Das leckerste Essen? Immer das, was trotz Genusses diverser Mengen "Kochweins" dennoch gelingt.
Das beeindruckenste Buch? Thomas Brussig: Wie es leuchtet. Wer die ersten 150 Seiten übersteht, sieht den Schatz.
Der ergreifendste Film? Keiner.
Die beste CD? Meine Herzschmerz-CD für schlimme Sonntagnachmittage: Rosenstolz. (ja, ich weiß, ist peinlich)
Das schönste Konzert? Barbara Morgenstern auf der Fusion - trotz Kälte und Nieselregen.
Die meiste Zeit verbracht mit...? Dem Kampf um eine halbwegs sichere berufliche Existenz. Gewonnen.
Die schönste Zeit verbracht mit...? Den Freunden, den wahren.
Vorherrschendes Gefühl 2004? Aufstehen, weitermachen.
2004 zum ersten Mal getan? Mir Hilfe geholt.
2004 nach langer Zeit wieder getan? An der Nordsee entlang gelaufen. Ich wusste, dass ich rückfällig werde. Jetzt brauche ich wieder regelmäßig meine Dosis.
3 Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen? Da fallen mir genau die drei Male ein, an denen ein "Nein" die bessere Antwort gewesen wäre.
Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte? Dass ich mich einsetzen kann. Ohne Wenn und Aber.
Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe? Erinnerungen pflegen.
Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat? Freundschaft.
Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat? Du bist ein starker Mensch mit Schwächen.
Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe? Schön? Nein. Aber ich kann mich an drei schwerwiegende Worte erinnern, die ich gern zuerst ausgesprochen hätte.
2004 war mit 1 Wort...? Hart aber gerecht.
... link (3 Kommentare) ... comment
Manchmal reicht eine einzige kleine Information und man möchte einen Menschen, den man noch nie gesehen hat, in den Arm nehmen und mitweinen.
Gehen wir nicht alle blind durchs Leben? Haben wir nicht alle verlernt, auf die kleinen Dinge zu achten, die Zwischentöne, die erst bei lautem Anschlagen ein Moll ergeben, das man nicht mehr überhören kann? Wir halten uns alle für so scharfsinnig und sind doch stumpf. Wo ist der Wetzstein, an dem ich meine Sinne schärfen kann?
... link (0 Kommentare) ... comment
In letzter Zeit häufen sich spontane Aktionen in meinem Leben. Gestern zum Beispiel war ich während unserer Mittagspause mit meinem Lieblingskollegen in einem Sex-Shop.
In einem Sex-Shop für Schwule.
Ich habe nichts gekauft.
Obwohl: Es hätte eine breite Auswahl an Schwänzen jeder Art gegeben.
Das Leben ist interessant.
... link (0 Kommentare) ... comment