In einem Anfall von jugendlichem Leichtsinn macht man ja so manchen Blödsinn. Paris Hilton zum Beispiel. Die Gute hat es ja zu ihrem Freizeitvergnügen erkoren, sich zu zeigen. Egal wie, egal wo. Gern auch mal nackisch und in bewegten Bildern.
Auch das Wortschnittchen hatte mal eine leicht exhibitionistische Ader. Natürlich ging ich nicht zu professionellen Fotografen wie dem Foto Atelier Schild-Vogel, Turmstr. 47, wohin ich den geschätzten Herrn Mayweather am heutigen Tage schicken möchte, denn er hat unbedingt wichtige Aufgaben zu erfüllen. Freundinnen mussten für die Knipserei herhalten. Mal in Ballkleidern, mal in Jeans, mal in sexy Unterwäsche oder gar nackt zu posieren gehörte zu den luftigen Freizeitbeschäftigungen von Anfangszwanzigerinnen, bevor der fortschreitende körperliche Verfall dem weiteren Verfolgen dieses hübschen Hobbies einen Riegel vorschieben konnte.
Solche Fotos versteckt man gern im hintersten Winkel seines Kleiderschranks, denn 1. gehören sie ja nicht in die Öffentlichkeit und 2. werden optische Jugendsünden wie Dauerwelle oder blondierte Strähnchen (gern auch beides zusammen) sichtbar.
Neulich nun beim Aufräumen und Ausmisten fand ich ein besonderes Highlight in der Sammlung hübscher Fotos von damals: Wortschnittchen in gepunkteten Radlerhosen und einem T-Shirt mit der Aufschrift: "Wo ich bin, ist Chaos".
Heute würde ich wohl eher ein T-Shirt tragen mit Aufschriften wie "Stasi 2.0", genau so wie die Verkäuferin im oben genannten Foto Atelier es heute trägt, die der Herr Mayweather mit einer durchaus peinlichen Frage traktieren muss.
Anders als das Wortschnittchen damals, müsste er nämlich für ein Nacktportrait zahlen. Und genau dies muss er die Verkäuferin fragen. Herr Mayweather, wie viel kostet ein Nacktportrait von Ihnen?