21 Gramm sollen es sein. Ein amerikanischer Arzt wog Sterbende kurz vor und nach ihrem Tod. Aus der Differenz zog er den Schluss: Genau so viel habe den lebendigen Menschen ausgemacht, es müsse sich also wohl um die Seele gehandelt haben, die im Zeitpunkt des Todes dem Körper entweiche.
So einfach ist das. Und so schwer. Denn was da vermeintlich messbar gemacht wurde, ist nicht einmal genau zu definieren. Ist die Seele das, was den Menschen ausmacht, seine Gefühle, sein Charakter, die Individualität? Der göttliche Funke gar? Letztlich wurde festgestellt: Es war nur der 21 Gramm schwere Atem, der nach dem Tod langsam den Lungen entweicht.
Abstrahiert von biologischen Erkenntnissen: Was passiert, wenn ein Mensch stirbt, ein Organ spendet und dieses einem anderen Menschen eingepflanzt wird? Genau diese Problematik der Suche nach dem, was einen Menschen repräsentiert und welche Seeleneigenschaften auf den Organempfänger möglicherweise übergehen, behandelt der Film 21 Gramm, der jetzt im Kino läuft. Mein Lieblingsrezensent Knut Elstermann von Radio Eins gibt immerhin vier von fünf Kinorollen.
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die seele ist ja eigentich NUR energie und soweit ist weiß, hat freischwingende energie kein gewicht. wobei ... materie besteht ja auch aus energie - sozusagen in schwingung gebracht.
aber ... ist ja auch egal ;-)
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