Gebärmaschine.

Sehr geehrter Herr Bischof Mixa, ich freue mich, dass sich die katholische Kirche nach langen Jahrhunderten des Schweigens endlich zur Funktion der Frau in der Gesellschaft äußert, war diese doch bislang hauptsächlich auf die drei K - Kinder, Küche, Kirche - beschränkt. Nun fordern Sie in geradezu heiligem Zorn, Frauen seien doch nicht nur Gebärmaschinen, die sich nach neun Monaten Schwangerschaft sogleich mit großem Elan in die durch eine verbesserte Kinderbetreuung ermöglichte Fortsetzung ihrer Karriere stürzen sollten. Was für irregeleitete, arme Frauen, die eine Doppelverdiener-Ehe einer Alleinverdiener-Ehe vorzögen. Und das nur aufgrund der zukünftig durch Frau von der Leyen gesicherten Betreuung ihrer Kleinsten.
Ich wünsche Ihnen, Herr Mixa, einmal eine Woche in der Mitte einer lebensnahen Familienform: Sie müssten als alleinerziehende Mutter sehen, wo sie die Betreuung für Ihr Kind herbekommen, weil das Unterhaltsgeld des geschiedenen Ehemannes für eine sichere Existenz nicht ausreicht und Sie im Übrigen sehr gern arbeiten würden, denn Sie mögen Ihren Job und setzen auf die Vorbildfunktion einer glücklichen und arbeitenden Mutter. Dies alles spielte sich übrigens nicht im Osten Deutschlands ab, sondern irgendwo, tief im Westen. Viel Spaß, Herr Mixa.

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Darf ich, ehe ich vorbehaltlos inhaltlich zustimme, auf den Wortstamm des schönen deutschen Wortes gebären verweisen? Danke.

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Sie dürfen, Herr Vierzigirgendwas. Der Arzt meines Vertrauens rief mich auch schon empört an und machte mich auf diesen Fehler aufmerksam. Ich habe mit langen Vokalen so meine Probleme...

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s.a. http://www.zeit.de/online/2007/09/Kinderbetreuung-mixa

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