Bezahlt.

Hinweis: Dieser Beitrag wurde von meinen Erzeugern bezahlt und erscheint unter der Rubrik Pöbelbloggen! Etwaige Kritik der Blogethikhüter geht mir daher gepflegt am Arsch vorbei.

Also, um es kurz zu machen: Ich bin ein echter H & M-Junkie. Wie so viele meiner Freundinnen tauche ich wenigstens einmal pro Woche in die bunte Textilkonsumwelt des schwedischen Einzelhändlers ein, um mich für die kleinen Unbilden des täglichen Lebens mit einem Fetzchen Stoff oder einem hübschen Accessoire zu belohnen.
Unbescheiden darf ich betohnen, dass ich in jedem Land, das ich einmal besuchte und von H & M beliefert wird, in wenigstens einer Filiale war, um mich über das landestypische Angebot zu informieren.
Doch, Überraschung: Das landestypische Angebot gibt es gar nicht. Nur landestypische Filialeinrichtungen: In London ist alles cool und stylish, in Paris, Barcelona und Lissabon wurden die Unterwäscheabteilungen in Boudoirs umgewandelt. Und in Schweden wird man beinahe von hellem Holz erschlagen.
Verkäuferinnen wiederum gehören offenbar in die Kategorie "Globalisierungsklone" und verhalten sich überall nach der gleichen Manier: Kunden so weit als möglich ignorieren und im Anprobebereich notfalls mit ungehemmter Unfreundlichkeit agieren.
Nun wollte ich einen von meinen Erzeugern in einer mitleidigen Aufwallung geschenkten Gutschein einlösen. Wie berichtet, befand ich mich letzte Woche in Portugal und der Gutschein noch immer in meinem Portemonnaie. Ha!, dachte sich das Wortschnittchen und: Gucken wir doch mal, ob ich den auch hier einlösen kann. Deutscher Gutschein mit deutscher Schrift, hm. Geht das?
Nach einigem Hin und Her in europäischem Gebärdensprachenesperanto und meinen rudimentären Portugiesisch-Kenntnissen waren die unfreundlichste Verkäuferin ever und ich uns einig: geht. Ich bin jetzt im Besitz eines weiteren bunten Fähnchens, das ich den 120.000 anderen bunten Fähnchen in meinem Kleiderschrank zufügen kann und behaupte: Ich lass mich gern bezahlen. Aber nur in Gutscheinen.

Nachtrag: Ich merke gerade, dass ich ja gar kein A-Blogger bin. Also kann ich mich völlig ungehemmt kaufen lassen.

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Nachdem es manche ja schon auf Krankenschein machen, wäre Bloggen auf Gutschein auch mal eine tolle Idee.

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Bloggen auf Krankenschein? Therapeutisches Gesprächsbloggen? Herrlich! Da mach ich mit. Die Freudblogger kommen.

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Das hat AOL schon seit fast einem Jahrzehnt.

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Ich muss der Aussage es gäbe kein landesspezifisches Angebot, laut widersprechen!
Es gibt sogar stadtspezifische Angebote. Ich habe mir in Lübeck mal ein Kostümchen gekauft (ein Traum ein Traum ein Traum! diese Knöpfe ...), das ist in Berlin nie ins Portfolio gekommen. Da ich am Potsdamer Platz gearbeitet habe und täglich bei H&M war, ja das Angebot Wetten-dass reif auswendig konnte, ist es völlig ausgeschlossen, dass es mir nur nicht auffiel.
Ansonsten überlasse ich Ihnen gerne meinen H&M addict Button.

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Da bin ich ähnlicher Meinung... auch wenn ich zeitweise ganz im britischen Ausland war und deshalb das Angebot anderswo nicht in Augenschein nehmen konnte, so erschien es mir doch so, daß die Herrenröcke, die ich seinerzeit in London in einem H&M im Ausverkauf für je ein Pfund erstehen konnte, nicht unbedingt und überall verkauft worden seien; sonst hätte man sie womöglich flächendeckender über Männerbeinen sehen können.

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Ich bin mir ziemlich sicher, dass H&M ein einheitliches Produktangebot hat, nur können die Filialisten in den Städten bestimmte Sachen WEGlassen, entweder aus Platz- oder aus regionalen Geschmacks-/Kultur-/Käuferaspekten.

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Auf jeden Fall sind die Preise in anderen Ländern unterschiedlich. Nicht nur die Währungen, meine ich...

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