Vorsicht: Dies ist ein Eintrag aus der Serie Pöbelbloggen.
Ja ja, wir sind wieder wer! Und so freundlich. Und so gastfreundlich. Hätte man ja nicht von uns gedacht, den Deutschen, von denen der Rest der Welt offenbar immer noch das Bild in Naziuniform vor Augen hatte. Aber andere Länder, andere Vorurteile: Portugiesen, sagt man, haben große Entdeckungsfahrten auf allen Weltmeeren gemacht, aber fühlten sich auf dem Land eher unbeholfen. So wappnete ich mich mit einer gehörigen Portion Aggressivität im Straßenverkehr, als wir den Mietwagen (Opel Corsa, und entgegen dem Trend oute ich mich als Blogger und mit diesem Eintrag auch noch als Opelblogger, so, und jetzt ist die Sache endlich totgeritten, stinkt ja schon gewaltig) am Flughafen abholten. Doch, oh Wunder!: Portugiesische Autofahrer sind höflich, kultiviert und gleiten geradezu engelsgleich über die gut ausgebauten Landstraßen und einödleeren Autobahnen. Für deren EU-geförderten Ausbau zahle ich auch gern mit meinen Steuern.
Das einzig Unangenehme in diesem schönen und in punkto Gastfreundlichkeit fast an Deutschland heranreichende Land: Für die Navigation benutzen Portugiesen anscheinend immer noch Kompass und Sextant. Denn die Beschilderung der Straßen ist rein zufällig. Heute mache ich eine Eingabe in Brüssel. Für mehr Schilder. Deutschland macht es vor.
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