Diskriminierung

Sehr geehrte Leser,

ich fühle mich diskriminiet! Stellen Sie sich folgendes Szenario vor: Eine etwas mollige Blondine hat erkannt, dass der Bikini des letzten Jahres definitiv nicht mehr die Hüften umspielen darf. Doch der Sommerurlaub naht und Frankreichs Männerwelt und auch der Liebste soll nur die besten Seiten der Blondine zu sehen bekommen. Schauplatz des in Kürze stattfindenden Dramas ist die Galerie Lafayette in der Friedrichsstraße.
Eine schlanke, hochblonde Verkäuferin: „Kann ich Ihnen helfen?“ Mollige Blondine: „Ich suche einen Bikini. Größe, äh, 42.“
Die Verkäuferin blickt leicht zweifelnd auf die Hüften ihrer Kundin, greift hinter sich und drückt der Kundin ein Prachtexemplar der Gattung „chic und charmant für große Größen“ in die Hand. Die Blondine weist das geblümte Etwas entschieden zurück: „Ich möchte etwas moderneres, so wie (weist auf einen grünen Bikini mit Holderneck-Trägern) den hier.“ Daraufhin die Verkäuferin: „Dieses Modell gibt es leider nur bis Größe 40.“

Das ist Diskriminierung von normalgebauten Europäerinnen. Ich mache jetzt eine Eingabe vor der Menschenrechtskommission in Straßburg.

Von Frau Wortschnittchen höre ich nichts. Dann geht es ihr sicherlich gut. Vermutlich entspannt sie ein bisschen.

Herzliche Grüße
Ihre Frau Lore

... comment

 
"Gibt´s die Belstaff-Damenstiefel auch in Schuhgröße 44?"

"*Prust*"

... link  


... comment
 
Blond und grün ist eine sehr absinthige Mischung, das ist eine gute Wahl. Die Größenbeschränkung ist daher doppelt tragisch.

... link  


... comment
 
Jeden Tag eine gute Tat. Ich wette, die Umkleidedomina fühlt sich jetzt besser. Die superschlanken (es sei denn, sie sind von Natur aus dünn!), auf Plattdeusch sagen wir 'rippzärgig' dazu, haben meist nicht viel zu lachen.

... link  

 
Frau Lore hat sich jetzt einen psychedelisch bedruckten Bikini von H und M gekauft. Das lenkt optisch ab.

... link  


... comment