Neulich, ja, neulich haben wir mal über Pornos geredet, so unter uns betüterten Frauen, anlässlich eines für Frauen gedrehten Pornos, der eifrig verlinkt wurde, den auch alle gesehen hatten und der erst dadurch in mein Bewusstsein gelangte.
Nun gehöre ich wohl schon zu der aufgeklärten, eher lockeren Sorte Frau, würde ich jetzt zumindest behaupten. Und ich bin auch nicht eifersüchtig, wenn Silikonen mit Geschlechtsteilen anderer Männer ihr Spiel treiben, solange mein Mann das nicht tut, kann's mir egal sein. Kann er sich also durchaus ansehen.
Nur: Ich interessiere mich halt so wenig für das Geschlechtsleben meiner Mitmenschen, dafür habe ich einfach zu viel zu tun mit meinem eigenen, dass ich mich gar nicht für Pornos interessieren kann und sie folglich nicht ansehe. So viel Interessenmasse habe ich einfach nicht, damit muss ich haushalten.
Zu der Zeit, als ich in einer Videothek als Aushilfe arbeitete, las ich immer die Klappentexte (ja! Auch Pornovideos haben Klappentexte!), um den Kunden wenigstens Auskunft über den Inhalt geben zu können, ohne sie anschauen zu müssen. Blutjunge, geile Internatsschülerinnen zeigen Oberlehrer Rammel in der Pause, was sie gelernt haben. Ich wiederholte diese Texte immer mal halblaut, damit ich sie nicht vergaß. Und neulich, als wir so unter uns betüterten Frauen, anlässlich eines für Frauen gedrehten Pornos, der eifrig verlinkt wurde und erst dadurch in mein Bewusstsein gelangte, über Pornos sprachen, dachte ich darüber nach, meinen Analoganschluss (Anal-oganschluss, haha! Der musste.) doch mal einzutauschen gegen eine DSL-Verbindung. Klappentexte kann ich mir nicht mehr merken.
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Betagt? Nö. Vernachtet.
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