Blogonie.

Beginnt jetzt das große Blogsterben?

Es scheint, als habe sich der virtuelle Lebenszyklus bei einigen Gerngelesenen vollendet. Über die Gründe lässt sich grübeln: Privates Glück unter Bloggern gefunden, stärkere berufliche Anforderungen, ergo: weniger Zeit, sich mit dem Schreiben zu befassen? Oder gar die Gründe, die den Produktlebenszyklus auch meines Blogs stark verkürzen: Das Heraustreten aus der virtuellen Anonymität in eine Blogbasierte Realität, die manchmal nicht der Qualität unbefangenem Kennenlernens qua Bar, Party o. ä. entpricht (ähnlicher Effekt übrigens via Onlinepartnerbörsen - Interpretation vs. Realitätscheck), selbstverordneter Maulkorb aufgrund persönlicher Bindungen und Bindungsauflösungen, fremdverordneter Maulkorb aufgrund persönlicher Bindungen und Bindungsauflösungen, Clusterbildung mit teils aufgezwungenem Schreib- und Verhaltenskodex, Zensur aufgrund gefühlter Qualitätsprüfung des eigenen Geschreibsels?

Der Gründe gibt es sicher noch viel mehr. Vielleicht mal eine Gelegenheit, die eigene Intention des Blogschreibens zu überprüfen.

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Och, ist doch ganz einfach. Mein Blog hat schon im Namen eine eingebaute Verfallszeit. (Dauert aber noch ein bisschen.)

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Auch als Deltablogger bemerke ich diesen Niedergang, begleitet von einem letzten Aufbäumen gegen den Erzfeind. Vier Gründe fallen mir sofort ein:

1. Das eigene Thema ist ausgelutscht.
2. Die Freundlichkeiten sind erschöpft.
3. Der Reiz des Neuen ist vergangen.
4. Man versinkt in der Unzahl der neuen ...

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seltsam, das hab ich auch bemerkt - bei manchen scheint nach so einem jahr die suppe dünner zu werden, bei anderen wieder ganz und gar nicht. ich nehme an, es hat damit zu tun, wie man sein blog ins leben eingebaut hat, und ob man sich thematisch sehr konzentriert hat.
aber ich hab mein jahr ja noch nicht voll...

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ach, das sind nur periodische erscheinungen. oder? vielleicht ein ständiges kommen und gehen? wer weiß das schon.

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* Zu wenig Blogenswerte Themen?
* Nicht über das schreiben wollen, was man schon an dutzenden anderen Stellen gelesen hat?
* Ein zu großer Hype?
* ...

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hype?

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Ja, ja, ja, ja und ja. Dazu noch: Monopolisierung und Konsolidierung.

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Wenn es kein Karfreitagsscherz ist, dann schließt Herr Sebas seinen langjährigen Blog und widmet die gewonnene Zeit einem durch diesen gefundenen Herzmädchen. Blogs können also trotz ihres kurzens Lebens einen sinnvollen Beitrag zur Arterhaltung leisten. Sie werden als ein Baustein der Evolution des ersten Jahrzehnts des dritten Jahrtausends in Erinnerung bleiben.

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Der Effekt wäre aber noch
gegenzurechnen mit den vielen Kindern, die vielleicht nicht gezeugt werden, weil fehlgeleitete junge Menschen im besten Fortpflanzungsalter lieber im Internetz rumschreiben...

Ansonsten: Bisschen Schwund ist ja immer...

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"Blogsterben": das ist wie im richtigen Leben auch. Der eine hört auf, dafür fängt ein anderer an.

Und wenn ein guter Blogger aufhört, merkt man das sofort. Wenn eine gute Bloggerin neu anfängt, merkt man das erst einmal nicht - es dauert seine Zeit, bis man sie wahrnimmt.

Wichtiger scheint mir, dass man das eigene Tun nicht so wichtig nimmt - Bloggen sollte Spaß machen. Und wenn es keinen Spaß mehr macht, dann ist das ein guter Grund, damit aufzuhören.

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Zu Mark793: Wenn es von selektivem Vorteil wäre, einfach nur ein paar Kinder zu zeugen statt vorher zu bloggen zu saufen oder abzutanzen, dann hätte die Natur das so vorgesehen.

Zu Varzil: Mit dem Bloggen aufzuhören, weil es keinen Spaß mehr macht, ist ein guter Grund, der jedoch einige Nachfragen gebiert: Warum macht es keinen Spaß mehr? Welchen spaßigen Tätigkeiten wenden die Schreiber sich nach ihrer Blogphase zu?

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Ach, der Herr Sebas kommt bestimmt wieder. So ganz ohne Scheinwerfer...

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Alles halb so wild, der eine geht, andere werden kommen, und dass diejenigen, deren Mitteilungsdrang gern auch einmal über die Grenzen des unmittelbaren Freundes- und Bekanntenkreises schwappt, sich dauerhaft vom Suchtfaktor Öffentlichkeit fernhalten können - das mag ich erst glauben, wenn ich es sehe.

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.....
finite=allright!

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Becoming a fookin celebrity and getting laid 24/7.
Yeah, I'm that kinda bloke. And this fella won't die.

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Da habe ich Glück. Gestorben wird schließlich immer.

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Na, wie kommentiert im wunderbaren "Everybody Says I Love You" die korpulente deutsche Haushälterin in ihrer unverwechselbaren zackig-gutturalen Muttersprache den Abgang ihres Arbeitgebers in die Walhalla:
"Was weg ist, ist weg!"
(ich meine natürlich nicht die blöde synchronisierte Fassung, in der dieser ehrliche Gedanke ziemlich kastriert rüberkommt!)
:-)

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