Reif.

Die Danziger liegt in mitternächtlicher Stille vor mir. Gegen die Tram habe ich mich entschieden, die paar Kilometer kann ich auch laufen. Der Weg ist ein Glitzerband aus bereiftem Asphalt, Diamantenspur nach Hause.
Wäre ich das Mädchen mit den Zündhölzern, hielte ich inne, verbürge mich in einem dunklen Hauseingang und nähme ein Hölzchen nach dem anderen aus der Schachtel, um es an der Reibefläche zu entflammen, Funkensprühend, in einer kleinen warmen Lichtaura kurz erglühend, um dann zu vergehen.
Jedes Hölzchen Wärme, Geborgenheit, Sicherheit, in der ich mich wähnte, bis sie kleiner und kleiner würde und in der Dunkelheit verglimmte.
Aber ich bin nicht das Mädchen mit den Zündhölzern,. Meine Wärme kommt vom Stapfen durch den Schneehauch, langsam erreicht sie auch das Herz und selbst, wenn ich eine Schachtel hätte, behielte ich meine Zündhölzchen für ein Feuer übrig, das ich teilen mag.

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Sie kamen wohl
gerade von hier...

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Dorthin muss ich noch. Mit Frau Modeste.

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Immerhin, wir nähern uns dem Ziel. Letztes Wochenende immerhin schon bis zum Potsdamer Platz. Nächstes Mal klappt's.

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Das nächste Mal kommen Sie auf einen wärmenden Trunk vorbei...

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Wow, ich konnte den Schnee förmlich unter Ihren Füßen knirschen hören.

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wirklich sehr nett geschrieben

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