Um meine Füße zieht das klare Wasser kleine, spielerische Kreise. Eine rote Spur rinnt an meinem Oberschenkel entlang und entlässt zierliche Tropfen ins Wasser, die sich in Wirbeln langsam auflösen. Ich trage ein schimmerndes Kleid aus Haken, an denen durchsichtige Fäden hängen. Ein leises Klirren, Sirren bei jeder Bewegung, die Fäden spannen sich, ich weiche zurück. Gespannte Haut, durchbohrt, fängt an zu reißen. Rotes Fleisch darunter, feine Muskelfasern wie Muster eines wunderbar gewebten Stoffes. Menschenstoff. Immer mehr Fäden straffen sich, Hautdreiecke mit Haken an den Enden, letzte Verbindung zum Element. Blutige Ströme fließen über meinen Körper, rotes Wasser, rotes Meer. In einem opalbleichen Himmel hängt eine kraftlose Sonne.
„Von den Rotbarben hätte ich gern noch drei Stück“, sage ich und finde, dass der Fisch wunderbar frisch aussieht.
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Schöner Text. Irgendwo habe ich auch ein Foto dazu, mit vielen Haken. Aber man muß ja nicht alles überdeutlich machen. Es schwebt sich so besser.
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Ich galub´, ich hol mir auf dem Weg nach Hause noch Sushi!
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