Reiseschnipsel.

Heinsberg besteht überwiegend aus einem einzigen Autohaus mit einer Unzahl an Gebäuden. Außerdem bleibt es dort abends länger hell, was ein großer Vorzug sein kann.
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Entertainment-Flug aus Düsseldorf. Nach der Landung in Tegel ertönt ein „Psst, wir sind da“ durch den Bordlautsprecher. Kurze Irritation. Es folgt in lupenreinem Sächsisch: „Guden Abend, meine Domen un Herrn, wir sin gud in Berlin-Degel gelandet. Es is nischt worm draußn, also ziehn se sich gud an. Passen se auf, wenn se die Gebäckablache uffzerren, dass ihnen geene Sachen uff den Gopf purzeln. Bitte worden se noch een Momend mit dem Angnipsen des Handys. Der Gäptain und seine Gru wünschen Ihnen noch einen schönen Feierobend.“ Längere Irritation. Es folgt derselbe Text auf Saxo-Englisch. Die Berater, Rechtsanwälte und Wirtschaftsprüfer lachen, klatschen. Pauschalurlauber-Gefühl. Der Steward steht am Ausgang und drückt mir ein Schokoladenherz in die Hand. „Fürs Hüftgold“, sagt er auf Hochdeutsch und grinst. (Und wer als Erster errät, um welche Fluggesellschaft es sich handelt, kriegt das Schokoladenherz.)
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Der Taxifahrer kommt aus Kasachstan und fährt sehr vorsichtig. Mit 30 Stundenkilometern zuckeln wir durch das dunkle Berlin, während ich ihm den Weg erkläre. Er trägt eine sicher von seiner Frau gestrickte Wollmütze und sein Taxi riecht gut, ganz ohne Wunderbaum. Er wünscht mir einen schönen Abend. Als ich die Türe aufschließe, fühle ich mich einsam und so leer wie meine Wohnung. Kein Wunder, dass sich so viele Businessmenschen glücklich und stark koksen. Donnerstag bin ich in Amsterdam. Vielleicht sollte ich mich vor dem Heimflug im Greenhouse stark und glücklich rauchen.
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Bloggen und Lesen kann sich manchmal wie ein Job anfühlen. Man versucht, es anderen Menschen Recht zu machen und verliert darüber seine vermeintliche Authentizität. So what. Find me at the corner and pay. You don’t know me for five bucks. Ich Projektionsfläche, ich. Der Sonderpreis für beste Visualisierung geht an Sven K.
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Hier sucht immer einer nach "Schildkröte". Ts.

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Hm.
Bloggen und Lesen kann sich manchmal wie ein Job anfühlen.

Oje, das klingt, als wären Sie mit der Resonanz nicht so ganz zufrieden. Ich war ja nicht dabei und kann dazu wenig Substanzielles sagen - außer: schade, ich hätte Sie und die Blogging Allstars gern live gesehen und gehört. Aber so selten wie ich nun mal in Berlin bin, wäre es schon fast wie ein Lottogewinn, wenn sich das zeitlich mal passend mit einem solchen Gig ergeben würde. Hach.

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Nein, nein. Alles im grünen Bereich soweit. Vielleicht machen die Hessen ja auch mal was los! Dann komme ich eventuell mal wieder in der alten Heimat vorbei und hör's mir an.

Kritische Stimmen sollten nach Lesungen durchaus sein, schließlich möchte zumindest ich aus Fehlern lernen (glatte, vorgefertigte Moderation oder platte, auf billige Lacher abzielende Geschichten, falsches Kleid, zu flache Schuhe oder so). Obwohl ich Bloggen als Selbstbestätigung, als Pose, wie Arktis meint, nicht für die Lesenden gelten lassen will.
Bei einigen ist der Darstellungsdrang sicherlich stärker ausgeprägt als bei anderen. Jeder hat halt seine Art, mit dem Schreiben, seiner Egooffenbarung und dem Wirken in einer - begrenzten - Öffentlichkeit (gemerkt? Ich habe das böse Wort "Blogospäre" vermieden!) umzugehen. Die Lesenden haben aber eines gemein: Sie schreiben gern. Und auch gut. Aus einzig diesem Grund initiieren wir Lesungen. Damit aus dem Lesen ein Hören auf die Zwischentöne in realiter wird.

Genug der Worte, ich bin müde.

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*kreisch* das ist die Deutsche BA, stimmts? *lalala* Ich weiß was, ich weiß was... *hihi*

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Gut, der Mann! Schicken Sie mir mal Ihre Rahmendaten, dann geht Ihnen das Herz auf zu.

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Die Rahmendaten
Habe ich ganz unauffällig hier versteckt.
Ich bin zwar nicht nach Berlin geflogen, sondern nach München, aber auch das mit der DBA... ;-)

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Ich halte das übrigens für Marabou (Oh Gott, schreibt man das so?) Schokolade. My favourite!
Ich hab damals der Julia schon ihr Herz geklaut (also das aus Schoki) weil ich das soooo lecker fand! *freufreufreu* ;-)

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Aufgegangen, zugegangen.
Man(n) dankt! :-)

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Das ist die die-bieh-ääh ... aber das wird langsam langweilig, ich bin auch schon zwei drei mal mit dem Scherzbold geflogen, und er macht immer genau den gleichen Scherz in genau der gleichen Reihenfolge.

Danach macht er noch einen Ansatz auf Französisch, aber läßt es dann bleiben.

Manche Scherze laufen sich irgendwie tot.

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Heinsberg?
...da war doch mal das Epizentrum eines Erdbebens, von dem ich 200km weiter östlich im Schlaf aufschreckte. Heinsberg, ach Du mein Heinsberg! Du Epizentrum, Du!

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heinsberg?
da hab ix abitur gemacht und das erdbeben erlebt. fast im epizentrum, denn dass war etwas weiter westlich, im höllandischen roermond.

heinsberg ist ein sensationelles kaff. was sie dort hingetrieben hat muss eine unglaubliche macht besitzen. freiwillig geht da niemand hin.

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Nennen Sie die unglaubliche Macht einfach Arbeitgeber. Wenn ich dafür bezahlt werde, gehe ich (fast) überall hin.

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