Sonntag, 6. November 2005
Verrat.
Nachdem festgestellt wurde, dass mein Leben momentan einem Shakespeare’schen Drama gleicht, gehen wir über zum nächsten Akt: Dem Verrat.
Er entwickelt sich langsam, angestoßen vom Verratenen selbst. Ja, der Verratene ahnt sogar, dass er ihn mit einem klitzekleinen Fehler selbst in Gang gesetzt hat.
Wir dürfen gespannt sein. Der Akt hat gerade erst begonnen, doch leise hört man schon die Souffleuse wispern...
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r..,
Sonntag, 6. November 2005, 16:42
Wenn Sie zu Gegenmaßnahmen übergehen sollten, dann lassen Sie sich bitte nicht zu Extremen a la Dumas' Der Graf von Monte Christo verleiten...
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wortschnittchen,
Sonntag, 6. November 2005, 17:26
Keine Sorge. Ich neige nicht zu Gewalt- oder sonstigen Exzessen. Vielmehr bin ich selbst gespannte Beobachterin des Schauspiels. Welche Werte im Verlauf des Stückes wohl noch auf der Strecke bleiben...?
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r..,
Montag, 7. November 2005, 08:34
"Mich dünkt, ich könnte nirgends so zufrieden sterben als in des Königs Gesellschaft, da seine Sache gerecht und sein Zwist ehrenvoll ist."
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wortschnittchen,
Montag, 7. November 2005, 13:49
"Wenn der Feind ein Esel ist, und ein Narr, und ein plappernder Hasenfuß, denkt Ihr, es sei schicklich, daß wir auch - seht Ihr - ein Esel und ein Narr und ein plappernder Hasenfuß sein? Ich frage Euch auf Euer Gewissen."
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r..,
Dienstag, 8. November 2005, 09:28
"Hört euren Spruch:
Ihr habt auf unsre fürstliche Person
Verschwörung angestiftet, euch verbündet
Mit dem erklärten Feind und habt aus seinen Kisten
Das goldne Handgeld unsers Tods empfangen.
Ihr wolltet euren Herrn dem Mord verkaufen,
Der Knechtschaft seine Prinzen, seine Pairs
Der Schmach, dem Drucke seine Untertanen
Und der Verheerung sein ganz Königreich.
Wir suchen keine Rache für uns selbst,
Doch liegt uns so das Heil des Reiches ob,
Des Fall ihr suchtet, daß wir dem Gesetz
Euch überliefern müssen. Drum macht euch fort,
Elende, arme Sünder, in den Tod,
Wovon den Schmack euch Gott aus seiner Gnade
Geduld zu kosten geb und wahre Reu
Für eure Missetaten!"
Ihr habt auf unsre fürstliche Person
Verschwörung angestiftet, euch verbündet
Mit dem erklärten Feind und habt aus seinen Kisten
Das goldne Handgeld unsers Tods empfangen.
Ihr wolltet euren Herrn dem Mord verkaufen,
Der Knechtschaft seine Prinzen, seine Pairs
Der Schmach, dem Drucke seine Untertanen
Und der Verheerung sein ganz Königreich.
Wir suchen keine Rache für uns selbst,
Doch liegt uns so das Heil des Reiches ob,
Des Fall ihr suchtet, daß wir dem Gesetz
Euch überliefern müssen. Drum macht euch fort,
Elende, arme Sünder, in den Tod,
Wovon den Schmack euch Gott aus seiner Gnade
Geduld zu kosten geb und wahre Reu
Für eure Missetaten!"
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wortschnittchen,
Dienstag, 8. November 2005, 10:42
Gern würde ich antworten:
"Man hofft nicht minder. - Oheim Exeter,
Laßt frei den Mann, der gestern ward gesetzt,
Der wider uns geschmäht hat; wir erwägen,
Daß Übermaß von Wein ihn angereizt,
Und da er sich besinnt, verzeihn wir ihm."
Aber:
"Darf man ein klein Versehn aus Trunkenheit
Nicht übersehn, wie muß der Blick es rügen,
Erscheint vor uns, gekäut, verschluckt, verdaut
Ein Hauptverbrechen? - Wir lassen doch ihn frei..."
Doch:
"Die alles niederschmettern. Bleibt geneigt!
Eur Sinn ergänze, was die Bühne zeigt!"
(Ende, Abgang, Schlussapplaus)
"Man hofft nicht minder. - Oheim Exeter,
Laßt frei den Mann, der gestern ward gesetzt,
Der wider uns geschmäht hat; wir erwägen,
Daß Übermaß von Wein ihn angereizt,
Und da er sich besinnt, verzeihn wir ihm."
Aber:
"Darf man ein klein Versehn aus Trunkenheit
Nicht übersehn, wie muß der Blick es rügen,
Erscheint vor uns, gekäut, verschluckt, verdaut
Ein Hauptverbrechen? - Wir lassen doch ihn frei..."
Doch:
"Die alles niederschmettern. Bleibt geneigt!
Eur Sinn ergänze, was die Bühne zeigt!"
(Ende, Abgang, Schlussapplaus)
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r..,
Dienstag, 8. November 2005, 11:35
Ich glaube, noch ein Shakespeare-Zitat und wir werden verprügelt...
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