Mittwoch, 2. November 2005
Handschlag.
Ob mit Mathias Platzeck auch die schöne, ostdeutsche Sitte des Händeschüttelns Einzug in die Bundespolitik halten wird?
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dietbert,
Mittwoch, 2. November 2005, 23:51
Kennen wir so ähnlich doch schon aus Bremen
Bürgermeister Henning Scherf, Präsident des Senats der Freien Hansestadt Bremen hat - nach vielerlei Beobachtungen - schon jedem Bremer und jeder Bremerin die Hand geschüttelt oder auch noch gleich in den Arm genommen. Das kann der Matthias von dem großen Henning (2,xx Meter) noch lernen. Alle Deutschen mit Handschlag zu begrüßen hätte aber was! Wir Norddeutschen sind gar nicht so stur oder verschlossen. Das ist ein übles Gerücht von jenseits des Weißwurstäquators. Weißwurst ess' ich übrigens gerne!
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ltz,
Donnerstag, 3. November 2005, 09:20
Wurde zu Honneckers Zeiten nicht wild geknutscht oder war das nur, wenn russische Präsidenten zu Besuch waren? Weiss gar nicht mehr genau.
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wortschnittchen,
Donnerstag, 3. November 2005, 09:28
Das Knutschen scheint Teil der deutsch-russischen Freundschaft zu sein (und damit Vergangenheit).
Aber wenn Platze damit anfängt: Es gäbe Schlimmeres. Stoiberküsse, zum Beispiel.
@Dietbert: Dass Norddeutsche verschlossen seien, halte ich auch für ein Gerücht. Die knutschen überwiegend gern.
Aber wenn Platze damit anfängt: Es gäbe Schlimmeres. Stoiberküsse, zum Beispiel.
@Dietbert: Dass Norddeutsche verschlossen seien, halte ich auch für ein Gerücht. Die knutschen überwiegend gern.
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arboretum,
Donnerstag, 3. November 2005, 09:35
Deutsch-sowjetische Freundschaft. DSF. Dafür gab's sogar extra einen Verein. Ich weiß aber nicht, ob in dem viel geküsst wurde.* Und heute heißt noch manche Straße danach.
* Ich glaube, dafür gab's die Pionierlager. ;-)
* Ich glaube, dafür gab's die Pionierlager. ;-)
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r..,
Donnerstag, 3. November 2005, 10:46
Die DSF hat übrigends sogar eine Nachfolgeorganisation.
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arboretum,
Donnerstag, 3. November 2005, 12:19
Ich glaube, da sind mir Jugendfreizeiten ohne Fahnenappell trotzdem lieber gewesen, Herr Kid. Und über GST-Lager hört man erst recht nichts Gutes.
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wortschnittchen,
Donnerstag, 3. November 2005, 12:29
Stimme Ihnen zu, Frau Arboretum. Man sollte Pionierlager nicht mystizieren, zumal die schönen Übungen des Handgranatenweitwurfs einen etwas zweifelhaften Charakter inne haben.
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arboretum,
Donnerstag, 3. November 2005, 13:26
Das mit den Granaten war im GST-Lager, dachte ich.
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mark793,
Donnerstag, 3. November 2005, 13:36
Fahnenappelle
hatte ich hier im Westen aber auch schon bei der evangelischen Jungschar beobachtet. Mir kam deren Lager-Alltag schon ziemlich hajottmäßig vor. Und der Lagerleiter, dem ich diese Parallele auf die Nase rieb, hätte mich am liebsten zu Strafexerzieren verdonnert. Aber ich war ja nur zu Besuch...
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arboretum,
Donnerstag, 3. November 2005, 13:45
Waren das vielleicht christliche Pfadfinder? Die haben - wie alle Pfadfinder - Fahnen. Die anderen Jugendgruppen eigentlich nicht.
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kid37,
Donnerstag, 3. November 2005, 13:46
Pioniermädchen können echte Granaten sein.
(Vor allem, wenn sie nur diese blauen Hemdchen aus Dederon oder wie das hieß tragen.)
(Vor allem, wenn sie nur diese blauen Hemdchen aus Dederon oder wie das hieß tragen.)
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wortschnittchen,
Donnerstag, 3. November 2005, 13:47
Vor allem, wenn sie nur Fähnchen tragen... ;)
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r..,
Donnerstag, 3. November 2005, 13:56
Frauen mit Fahne finde ich eigentlich nicht so attraktiv.
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mark793,
Donnerstag, 3. November 2005, 14:12
@arboretum:
Ein reines Pfadfinder-Camp kanns nicht gewesen sein, sonst wär mein katholisches und orientierungsschwaches Brüderlein bestimmt nicht mitgenommen worden. Deklariert war die Chose jedenfalls als Jungschar-Freizeit.
Vermutlich gehörten aber einige der älteren Jungschärler und der Lagerkommandantleiter auch den christlichen Pfadfindern an.
Vermutlich gehörten aber einige der älteren Jungschärler und der Lager
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cats,
Freitag, 4. November 2005, 04:30
@arboretum, wortschnittchen:
Diese komischen Handgranatenattrappen (schreibt man das so?) hat unsere Schule auch im normalen Sportunterricht benutzt, also ist das weder Pionier- noch GST-Lager-abhängig gewesen. Übler fand ich bei diesen GST-Lagerwochen diese Agitiererei über Sozialismus, Grenzverteidigung und den ganzen Kram. Aber is ja gottseidank vorbei... :)
Diese komischen Handgranatenattrappen (schreibt man das so?) hat unsere Schule auch im normalen Sportunterricht benutzt, also ist das weder Pionier- noch GST-Lager-abhängig gewesen. Übler fand ich bei diesen GST-Lagerwochen diese Agitiererei über Sozialismus, Grenzverteidigung und den ganzen Kram. Aber is ja gottseidank vorbei... :)
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arboretum,
Freitag, 4. November 2005, 09:26
@ cats: Ich kannte bislang nur die Erzählungen von männlichen GST-Lagerteilnehmern, da war viel von Gewaltmärschen, Übungen zur Landesverteidigung und sich gegenseitig Schikanieren die Rede.
Rotlichtbestrahlung gab's doch auch im StaBü-Unterricht. Und dann waren ja da noch die Gespräche mit dem Schuldirektor, ob man nicht Offiziersanwärter werden wolle, man wolle doch sicherlich einmal später studieren ...
Rotlichtbestrahlung gab's doch auch im StaBü-Unterricht. Und dann waren ja da noch die Gespräche mit dem Schuldirektor, ob man nicht Offiziersanwärter werden wolle, man wolle doch sicherlich einmal später studieren ...
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remington65,
Freitag, 4. November 2005, 20:45
Diese Männerknutscherei ist eigentlich eine russische Sitte und von in der Sowjetunion ausgebildeten Funktionären als eine Form öffentlicher Arschkriecherei beibehalten worden. Die Pionierlager waren eigentlich weitgehend entkrampft und im GST-Lager konnte man prima bei den Agitationen wachschlafen.
Praktisch ist vielleicht der Nebeneffekt, dass so ziemlich jeder gelernte männliche DDR-Bürger eine Kalaschnikow blind bedienen kann. Al Quaida kann kommen.
Praktisch ist vielleicht der Nebeneffekt, dass so ziemlich jeder gelernte männliche DDR-Bürger eine Kalaschnikow blind bedienen kann. Al Quaida kann kommen.
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