Annus horribilis.

Die Queen hatte ihres 1997. Wortschnittchen, die Drama-Queen, hat sich 2005 ausgesucht als annus horribilis, als schreckliches, als furchtbares Jahr.

Wie sich vielleicht einige Leser entsinnen, war der Juli nicht unbedingt einer meiner Glanzmonate. Nicht nur, dass meine Stelle ersatzlos gestrichen, nein, mir wurde im Bruchteil einer Minute mein Laptop gestohlen. Und als wäre es noch nicht genug, fand sich heute Abend ein freundlicher Abnehmer meiner Tasche. Samt Portemonnaie, diversen Papieren (ach, seien wir ehrlich: so ziemlich allen) und meinem Schlüsselbund. Es war einer dieser Momente, als ich friedlich an meinem Bier süppelte, meinem freundlichen Gegenüber lauschte und mich ganz allgemein mit der Welt in Einklang fühlte. Gut, es zog ein wenig, denn ich saß mit dem Rücken zur Eingangstür der Pony-Bar, aber dass dies mein Verderben sein würde, ahnte ich nicht.
Der freundliche Abnehmer schnappte sich unbemerkt meine neben mir liegende Tasche und verließ den Laden. Ein netter Mensch!, dachte ich, als sich mein Handy auf dem Boden fand, so dass ich wenigstens die Karten sperren und den Schlüsseldienst rufen konnte. Was soll ich sagen: Dienstleistungen solcherlei Art sind nicht umsonst. Nein, der liebe Begleiter musste noch einige Straßen weit zur nächsten Bank fahren, um mir aus der finanziellen Patsche zu helfen. Denn ich bin nun mittellos. Zumindest, bis die Bank mir neue Karten ausstellt.

The Drama-Queen is not amused. Aber immerhin trägt sie ihren Namen zu Recht. Oder sollte sie sich in Pechmarie umbenennen?

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Bleibt zu hoffen, dass das Tief nun erreicht ist und es ab sofort nur noch aufwärts geht!

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Wenn Sie Abenteuer und Aufregung suchen, schaffen Sie sich doch einen bekloppten Kerl an. Da soll es doch einige geben. Diese Ersatzhandlungen führen doch zu nix.

(Rätsel der Menschheit: Und wieder frage ich mich, warum Frauen ihre Wertsachen immer offen zur Schau stellen müssen und nie verdeckt am Körper tragen...)

Ach ja: Mein Beileid! Die Queen hat es ja überstanden. Monarchie und Alltag eben.

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Ein lösungsorientierter Ansatz wäre, in eine Kleinstadt zu ziehen, wo man die Taschendiebe noch beim Namen kennt.

Mann, ist das K*cke. Brauchen Sie ein Care-Paket? Haben Sie zu essen?

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Den bekloppten Kerl habe ich schon (oder vielmehr nicht, aber das ist eine andere, ebenso aussichts- wie sinnlose Geschichte).

Könnten Sie vielleicht etwas Kaffee schicken? Und ein Paar Nylonstrumpfhosen? Das wäre schön. Sie wissen ja: Hier in der Zone mangelt es an Vielem.

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Großer Mist. Hast Du wenigstens am Mittwochabend Essen&Trinken frei? Oder sollte ich Dich darbende auf einen Gin&Tonic einladen?

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Och, mach das auf jeden Fall! :)

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