Noch ist es hochsommerlich heiß, aber an der Kastanie im Innenhof hängen schon dicke, grüne Kugeln, die bald mit lauten Schlägen auf den Mülltonnen aufplatzen und vom nahenden Herbst künden.
Verlogen ist er, dieser September. Macht uns eine trügerische Sommerkopie bei 28 Grad, die Freibäder sind immer noch voll und Gianni e Maria haben sich noch nicht in ihr kalabresisches Winterquartier zurückgezogen, sondern verkaufen Kugel um Kugel sahniges Eis. Er flüstert mir Koseworte ins Ohr, streichelt meine immer noch braune Haut und nimmt mir ein wenig die Angst vor den dunklen Monaten.
Ehrlich ist er nur an den ersten klaren Morgen, wenn Nebelschwaden über den Feldern hängen. Er hält mir die Jacke hin und grinst: "Du magst mich doch gerade wegen meiner Schwächen."
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Ach, Weihnachten. Da bin ich in den Tropen. Garantiert.
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Schöne Geschichte!
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